1208 Versicherungs-Gesellschaften. unmittelbare Hagelversicherung in Deutschland, im Freistaat Danzig u. in Holland u. die Rückversicherung der Hagelversicherung in Deutschland. Zur Verringerung des eigenen Risikos hat die Ges. Rückversicherungs-Verträge für das deutsche u. ausländische Geschäft abgeschlossen. – Die Ges. besitzt in Berlin 3 Hausgrundstücke von zus. 2109 qm Grösse. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes der Deutschen Hagelversicherungs-A.-G. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 100, eingezahlt mit 66 % u. 25 000 Nam.-Aktien Lit. B zu RM. 100, eingez. mit 25 %. Die Übertrag. der Aktien hängt von der Genehm. des A.-R. ab, der diese ohne Angabe der Gründe verweigern kann. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben binnen 6 Mon. nach dem Ableben des Aktionärs die Übertrag. der Aktie auf eine dispositionsfähige Person zu beantragen. Urspr. M. 3 000 000 (Vorkriegskapital), 1921 Erhöh. um M. 3 000 000, 1923 um M. 9 000 000. Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstellung von M. 15 000 000 auf RM. 500 000 (30: 1) in 5000 Aktien zu RM. 100, eingezahlt mit 66/ %; gleichz. Erhöh. um RM. 1 500 000 in 15 000 Aktien Lit. B zu RM. 100, einzuzahlen mit 25 %, davon 10 000 Stück den Aktionären angeb. 1: 2 zu RM. 29 für je nom. RM. 100. Die G.-V. v. 11./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Nam.-Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einz. u. Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden zu 105 % von einem Konsortium mit der Verpflicht. übern., sie zu demselben Kurse den Besitzern der bisher. Aktien in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 200 alte Aktien nom. RM. 100 neue Aktien entfallen, die mit RM. 30 je Stück einzuzahlen sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis 4 % Div., bis zu 4 % des A.-K. für Beamten-Unterst.-F., 15 % Tant. an A.-R., Rest soweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. die Rücklage in einen Extra-R.-F. oder in einen anderen, einem besonderen Wohlfahrts- oder sonstigen Zweck gewidmeten Fonds oder den Vortrag auf neue Rechn. beschliesst, zur Ausschütt. eines weiteren Gewinnanteils an die Aktionäre oder nach der Bestimmung des A.-R. zur Anrechnung auf die noch ausstehenden Einzahl. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 2 041 667, Ausstände bei Gen.-Agent. bzw. Agent. usw. 59 124, Guth. bei Banken 534 824, Kassa 6085, Wertp. 290 087, Hyp. 6079, Grundbesitz 450 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Übertrag auf das nächste Geschäftsjahr: Prämienrückl. für langjähr. Versich. 202 718, für noch nicht abgehob. Div. 36, R-F. 165 112, Beamtenunterstütz.-F. 20 000. Sa. RM. 3 387 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag aus dem vorigen Jahre 4219, Übertrag aus dem Vorjahr: Prämien- u. Schaden-Res. 252 682, Prämien-Einnahme 1 799 467, Neben- leist. der Versicherten: Police-Gebühren 20 906, Portok. 2612, Versich.-Steuer 32 429, Kapitalerträge: Zs. 29 808, aus den Hausgrundst. 8108, Gewinn aus Kapitalanlagen: Kurs- gewinn 89 685. – Ausgabe: Rückversich.-Prämie 869 896, Entschädig. einschl. Regulierungs- kosten abzügl. des Anteils der Rückversicherer 575 558, Übertrag auf das nächste Geschäfts- jahr: Prämienrücklage für langfristige Versich. 202 719, Abschreib. auf Immobil. 18 595, Verwalt.-Kosten: Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten pp. 230 255, sonst. Verwalt.- Kosten 270 382, Steuern u. öffentl. Abgaben 72 511. Sa. RM. 2 239 916. Kurs Ende 1913–1927: 1300, 1300* –, 1800, –, 2400*, 2400, 2200, 4300, 4500, 15 Bill., GM. 80, 94, 86. 77 je Stück. Akt. Lit. B. Kurs Ende 1925–1927: RM. 34, 33, 27 je Stück. Notiert in Berlin. Restl. RM. 300 000 Akt. u. RM. 1 500 000 Akt. Lit. B., zugelassen im April 1925. RM. 1 000 000 Akt. (Em. v. April 1927) zugelassen im Okt. 1927. Dividenden 1913–1927: 45, 25, 25, 25, 15, 16¾, 13, 15.15, 13.89, 15, 0, 10.5, 12, 9, 0 %, Div. wird den in den Büchern der Ges. eingetragenen Aktionären durch Postscheck zuges. Coup. haften den Aktien nicht an. Direktion: Ed. Stahlberg. Prokuristen: M. Grupps, H. Wagner. Aufsichtsrat: (14) Vors. Geh. Komm.-Rat E. Meyer, Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Bankier Paul v. Mendelssohn-Bartholdy, Berlin; Fideikommisbes. B. Graf v. der Schulenburg, Grünthal i. Mark; Ritttergutsbes. J. von Winterfeldt, Menkin; Bankdir. Georg Mosler. Berlin; Oberamtm. Rittergutsbes. Georg Becker, Veersen; Rittergutsbes. Karl von Boddien, Leissienen; Gen.-Dir. C. Britt, Elberfeld; Major a. D. Dir. von Dewitz, Berlin; Rittergutsbes. A. von Dietze, Barby; Rittergutsbes. Baron le Fort, Waren i. Mecklenb.; Landrat z. D. Rittergutbes. Wilh. Freiherr von Kottwitz, Mittel-Langheinersdorf; Landrat a. D. Tilo Freiherr von Wilmowski, Marienthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Lloyd Versicherungs-Akt.-Ges. in Liqu, Berlin. Die Fa. sollte lt. Bek. v. 7./11. 1927 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die amtliche Löschung am 18./2. 1928 bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt in Berlin C. 2, Brüderstrasse 11/12. Gegründet: Lt. Kabinettsordre v. 11./12. 1812. Konzession v. 11./12, 1812. Dauer jetzt unbeschränkt. Zweigniederlass. in Danzig u. Kopenhagen. 4