§,R( Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1239 Zweck: Herstell. u. Absatz von Verkehrsmitteln in den östl. Ländern Europas, Einricht. von Verkehrslinien nach u. in Osteuropa u. sonst. Förderung des Handelsverkehrs mit Osteuropa sowie Betrieb aller Geschäfte, die mit dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar im Zus. hang stehen. Kapital: RM. 5600 in 56 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 Mill. in 4000 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 200 000 000 auf RM. 5600 in 56 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 20. Sept. 1927: Aktiva: Aussenstände 677, Verlust. 4923. Sa. RM. 5600. – Passiva: A.-K. RM. 5600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1592, Abschreib. u. Unk. 3330. Sa. RM. 4923. – Kredit: Verlust RM. 4923. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Aussenstände 677, Verlust 4923. Sa. RM. 5600. – pPassiva: A.-K. RM. 5600. Direktion: Oberbürgermstr. a. D. Dr. Alfred Glücksmann, Berlin. Aufsichtsrat: Charles Cornelius-Wheeler, Karl Stege, Bremen; Erhard Zacharias, B.-Zehlendorf-West; Dr. Oscar Cuepper, Hauptm. a. D. Willy Meyer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisch-baltische Transport-Akt-Ges. in Liqu., Berlin N. 37, Choriner Str. 84. Die G.-V. v. 25./10. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liqu. Liquidator: Albert Heber, Berlin W. 15, Uhlandstr. 31. Die Firma ist lt. Bek. v. 11./1. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Speditions- und Transportgesellschaft, Akt. Ges. in Liqu. in Berlin C. 2, An der Spandauer Brücke 3. Nach Mitteilung der Ges. v. 22./12. 1926 befindet sie sich in Liquid. Lt. Bek. v. 11./2. 1928 ist die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt-Ges. in Berlin NW., Neue Wilhelmstr. 1. 7 Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 25./11. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G- Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- bahngeleise ein; Länge der Hauptgleise 8,644 km, der Neben- u. Anschlussgleise 26.20 km; am 28./9. 1896 für den Personenverkehr u. am 26./10. 1896 für den Güterverkehr eröffnet. Durch die Anschlussgleise werden in Hennickendorf u. Herzfelde eine Reihe von Ziegeleien mit der Kleinbahn verbunden; ferner die ausgedehnten Fabrikanlagen des Rittergutes Rüders- dorf am Stienitzsee (Zementfabrik, Kalksandfabrik usw.), die Kiesgrube von Otto Mann- Straussberg und andere. Zurzeit sind 13 Anschlüsse an Ziegeleien ausgebaut mit einer Gesamtlänge von 14,123 km. Der Betriebsmittelpark besteht aus 2 Lokomotiven von 30 Tons, 1 Lokomotive von 47,5 Tons, 1 Lokomotive von 51.5 Tons Dienstgewicht, 3 II./III.- Klasse-Wagen und 1 III.- Klasse- Wagen, 1 Gepäck-Post-Wagen, 3 gedeckten Güterwagen für Lokostückgutverkehr, 22 offenen Güterwagen für Lokoverkehr, 1 gedeckten und 11 offenen Güterwagen. Letztere 12 Wagen sind in den Staatsbahnwagenverband ein- gestellt. Die Staatsbahn hat vertraglich die Unterhaltung der Güterwagen übernommen. Perner ist die Staatsbahnverwaltung verpflichtet, der Kleinbahn so viel Wagen, als der Güterverkehr erfordert, zur Verfügung zu stellen. Den Betrieb führt die Firma Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin nach Massgabe des am 6./28. Januar 1926 geschlossenen Betriebsvertrages gegen eine besondere Vereinbarung. Die Kleinbahn dient in erster Linie dem Verkehr von Ziegeln und Kohlen. Die gesamte Kleinbahn, von der Abzweigungsstelle von der Staatsbahn bei Strausberg ab, liegt mit ihrem Hauptgleis u. ihren Gebäuden auf eigenem Grund u. Boden. Kapital: RM. 886 000 in Akt. zu RM. 1000. –— Vorkriegskapital: M. 886 000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000. Die Einziehung (Amort.) von Aktien kann sowohl mittels Ankaufs als durch Auslos. u. Kündig. erfolgen (s. Gewinn-Verteilung). Bis 1913 wurden nom. M. 114 000 Akt. ausgelost. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 886 000 in gleicher Höhe auf Goldmark. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Absetzung aller Abschreib. u. Rücklagen, insbe- sondere nach Ausstattung des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., verbleibenden Reingewinn der Ges. == =–=