1240 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. werden zunächst 5 % dem gesetzl. R.-F. zugeführt; sodann erhalten die Aktionäre bis 6 % Div.; der verbleibende Betrag ist zur Einlösung von Aktien zu verwenden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im T. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eisenbahnanl. 914 872, Projekt Herzfelde-Möllensee 3281, Material. 12 396, Ern.-F.-Eff. 2437, Spez.-R.-F. do. 260, Eff. 780, Betriebsmaterial. 4971, Schuldner 196 269. – Passiva: A.-K. 886 000, Ern.-F. 97 612, Spez.-R.-F. 2027, gesetzlicher- Reservefonds 9131, Gläubiger 74 961, Gewinn 65 534. Sa. RM. 1 135 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zu wendung an den Beamtenausgleichstock 2343, Unk. u. Steuern 16 250, Rückl. in den Ern.-F. 104 200, do. Spez.-R.-F. 640, Dotier. des ges. R.-F. 3200, Gewinn 65 534. – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 5367, Eisenbahn- betriebs-Konto 184 749, Zs. 2051. Sa. RM. 192 167. Kurs Ende 1913–1927: –, –—*, –, 140, –, 125*, 125, –, 135, –, –, –, –, –, – %. Eingef. am 22./3. 1909 von der Berliner Handels-Ges. zum erstef Kurs von 140 %. Dividenden 1913–1927: 6, 4, 3, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 4½, 4, 6 % (Div.-Schein 22). Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–.7) Vors. Ziegeleibesitzer Gustav Mann, Herzfelde; Stellv. Fabrikbes. Dr. Willy Manheimer, Berlin; Ziegeleibesitzer Reinhard Mann, Herzfelde; Ziegeleibesitzer Fritz Hornemann, Berlin; Dir. Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Lenz & Co., G. m. b. H. Halberstadt-Blankenburger-Eisenbahn-Gesellschaft in Blankenburg a. Harz. Gegründet: 27./3. 1870. Konz. v. 16./4. 1870 (Braunschweig), v. 8./7. 1870 (Preuss.) unbeschränkt. Linien: 1) Halberstadt-Blankenburg, eröffnet 31./3. 1873, 18,83 km; 2) v. Blankenburg nach den Hochöfen der „Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge“, eröffnet 14./7. 1875, 3,4 km; 3) Langenstein-Derenburg, eröffnet 9./9. 1880, 5,6 km; 4) die kombinierte Adhäsions- u. Zahnradeisenbahn von Blankenburg nach Tanne (nach Abzug von 3,3 km der Bahn nach den Hochöfen, welche mitbenutzt sind) 26,6 km, successive eröffnet 1./11. 1885, 1./5. 1886, 1./6. 1886, 15./10. 1886. Die Ges. betreibt auch 5) die Bahn Rübeland- Steinbrüche der Ges. Diabas, 2,5 km, letztgedachter Ges. gehörend, seit 7./3. 1887, ferner seit Mitte 1891 versch. Nebengeleise nach den Kalköfen der Ver. Harzer Kalk-Industrie, Elbingerode u. Rübeland. 1897 Bau der Nebeneisenbahn von Derenburg nach Minsleben, Länge 6,51 km 8 Preuss. Konz. v. 23./10. 1898 sowie einer Verbindungskurve bei Langenstein zwischen Halber- stadt-Blankenburg u. Langenstein-Minsleben 0,40 Kkm. Spurweite aller Linien 1, 435 m Bahn- länge insges. 61,25 km. 1904 Bau einer normalspur. Bahn (20.51 km) von Blankenburg nach Quedlinburg mit Abzweig. nach Thale, Eröffn. 1./7. 1907, sowie von Wechsel nach Drei Annen-Hohne mit Anschluss an die Harzquerbahn (4,16 km) beschlossen, eröffnet 1./5. 1907, söwie zweier Verbindungskurven: zwischen Harzbahn und Halberstadt-Blan- kenburg 0,39 km, zwischen Halberstadt-Blankenburg und Blankenburg-Quedlinburg-Thale 0,62 km u. zwischen Blankenburg-Thale nach Blankenburg-Quedlinburg 0,32 km; die restl. Verbindungsstrecken am 5./4. 1908 und 1./1. 1910 eröffnet. Gesamtbaulänge der neuen Strecken 26 km, somit jetzt Gesamtlänge der gesellschaftl. Bahnen 87,25 km. Nachdem die nötigen Konzessionen sowohl für das Preuss. u. Braunschweig. Staatsgebiet im Okt. bezw. Nov. 1905 erteilt waren, fand der Bau der neuen Bahn 1907 u. 1908 statt. Die Ges. erhielt 1913 von der Preuss. u. Braunschweig. Regierung die Erlaubnis zur Vornahme allgemeiner Vorar- beiten einer vollspurigen Neben-Eisenbahn von Station Wechsel über Braunlage-Andreasberg nach Herzberg. Erbaut wurde 1912 ein Anschlussgleis vom Bahnhof Thale-Rosstrappe nach dem Eisenhüttenwerk Thale u. 1917 eine Privatanschlussbahn nach dem Kalten Tal. Tochter- gesellschaft: Blankenburger Eisenbahn-Bedarfs- u. Maschinenfabrik G. m. b. H. „Bema“ in Blankenburg (Kap. RM. 500 000). 1927: Beamte 281, Arb. 235; in den Tochterbetrieben Beamte u. Arb. 216; zus. 732. Statistik: 1913 1922 1923 1924 1925 1926 1927 Betriebs-Einn. M. 2 033 203 563 460 370 446 499 Bill. 3 250 848 3 538 443 3 183 291 3 694 847 Betriebs-Ausg. „ 1 339 847 294 932 046 244 783 „ 2 642 302 2 692 574 2 635 242 2 990 552 Überschuss . . „ 693 356 268 528 324 201 716 5 608 546 845 869 548 049 704 294 Beförd. Person. 1 421 305 1 332 992 1 101 655 924 845 1 160 134 1 093 310 1 198 582 „ Güter . t 1 056 818 1 290 788 987 833 937 863 1 086 489 1 003 024 1 213 248 Kapital: RM. 14 000 000 in 4000 Akt. Lit. A zu RM. 600 u. 11 600 Akt. Lit. B-E zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 451 000. Urspr. A.-K. 2000 St.-Akt. Lit. A u. 2000 St.-Prior.-Akt. à Tlr. 200 = M. 600 u. 1000 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000; mit Ende 1890 sind beide Aktienarten gleichgestellt. 1906 Erhöh. auf M. 5 451 000. Lt. G.-V v. 14./1. 1922 erhöht um M. 8 549 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 165 %, das den Aktion. einen Teilbetrag von M 5 450 000 zu 122 % im Verh. v. 1 1 angeboten hat. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./6. 1924 von M. 14 Mill. in bisher. Höhe auf Reichsmark. Die G.-V. v. 26./3. 1927 beschloss, RM. 2 000 000 Aktien der Ges. von der Gewinnverteil. auszuschliessen. Grossaktionäre: Von den Aktien der Ges. sind ca. RM. 5 000 000 im Besitz der Allg. Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin.