Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1241 Anleihen: 1) M. 2 775 700 zu 3½ % von 1884. Verlos. 1./7. auf 1./10. Gekündigt zum 1./7. 1923. 2) M. 1 000 000 zu 3½ % v. 1895. Gekündigt zum 1./7. 1923. 3) M. 2 000 000 azu 3½ % von 1903. Gekündigt zum 1./7. 1923. 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1906. Gekündigt zum 1./7. 1923. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1909. Zahlst. wie bei Div. Gekündigt zum 1./7 1923. 6) M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Gesetzl. Aufwert. betrag RM. 11.79 fur je nom. M. 1000. Anl. v. 1920 zum 1./7. 1926 gekündigt. Rückzahl.-Betrag RM. 12.20 für je nom. M. 1000. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Die Stücke der Anl. 1–5 wurden auf den RM.-Nennbetrag abgestempelt. (M. 1000 = RM. 150, M. 500 = RM. 75, M. 300 = RM 45). Den Altbesitzern der Anleihen wurden über die ihnen zustehenden Genussrechte besondere auf den Inh. laut. Genussscheine gegeben. Das Genussrecht betrug bei den Anleihen von 1884, 1895, 1903, 1906 u. 1909 RM. 100 für ein Stück zu M. 1000, RM. 50 für ein Stück zu M. 500, RM. 30 für ein Stück zu M. 300. Bei der Anleihe von 1920 berechnete sich das Genussrecht auf RM. 7.86 für ein Stück zu M. 1000. Für 3 bzw. 4 Genussrechte, welche sich in der Person eines Altbesitzers der Anleihe von 1920 gemäss seiner Anmeld. zum Altbesitz vereinigten, wurden 1 Genussschein über RM. 20 bzw. RM. 30 ausgefertigt u. die sich hierbei ergebenden Spitzenbeträge durch Zahlung ihres Nennbetrages abgelöst. Soweit in der Person eines Altbesitzers der Anleihe von 1920 weniger als 3 Genussrechte vereinigt waren, erfolgte gleichfalls ihre Ablös. durch Zahlung des Nennbetrages. Betrag der ausgegebenen Genussrechtsscheine RM. 221 040. Vom 14./10.1926 wurden die am 20./12.1922 wegen Gesamtkündig. eingestellten N otierungen der 3½ % Schuldverschr: von 1884 (konv.), der 3½ % Schuldverschr. von 1895, 1903, 1906, der 4 % Schuldverschr. von 1906 u. 1909 an der Berffner Börse wieder aufgenommen. Sie erfolgen in Prozenten des Reichsmark-Nennwertes franko Zs. in einer gemeinsamen Notiz. — Kurs in Berlin Ende 1926–1927: 80, 783 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das St.-Recht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folg. Bestimmungen ermittelt u. ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. aufge- wandten Verwalt.-, Unterhalt.-, Betriebs- u. sonst. Ausgaben, sowie alle auf dem Unter- nehmen haftenden Lasten, insbes. die für Verzins. u. Tilg. der Prior.-Oblig. erforderl. Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Res.- u. Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahnabgaben u. etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unternehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besond. Rückstell. beschliesst, u. nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. u. den A.-R., davon gekürzt worden sind, zur Verteilung auf A.-K. Für den R.-F. gelten die gesetzl. Vorschriften. Da für diesen RM. 1 400 000 Zurückgestellt sind, sind Rückl. nicht mehr vorzunehmer. Die Rückl. in den Reservestock I u. den Ern. Stock erfolgen nach besond. Regulativ. Der A.-R. erhält eine feste Jahresver- güt. von zus. RM. 7000 u. ausserdem 10 % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüst. 17 381 268, Bauten in Ausführ. 66 095, Vorräte 438 086, Wertp. 26 793, Beteil. 550 500, Aufwert.-Ausgleich 221 040, Kaut.-Eff. Dritter 64 775, Forder. in lauf. Rechn. einschl. Bankguth. 1 632 026, Kassa 14 828. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Schuldverschreib. 421 350, Genussrechtsscheine 221 040, Tilg.- Stock für Anschlussgleise 21 874, Bahnanl.-Abschr.-Stock 423 977, Erneuer. stock 8310, Spez.- R.-Stock 80 296, R.-F. I 1 400 000, do. II 2 061 328, rückst. Gewinnanteil- u. Zs.-Scheine 5353, ausgel. u. gekünd. nicht eingelöste Schuldverschr. 3383, Kaut. Dritter 64 775, Schulden in lauf. Rechn. 1 124 545, Reingewinn 559 180. Sa. RM. 20 395 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 92 069, Verzs. der Schuldverschr. 12 721, Rückl. in den Ern.-Stock 167 151, do. in den Spez.-R.-Stock 17 381, Abschr. 72 876, Rein- gewinn 559 180 (davon Div. 540 000, Vortrag 19 180). – Kredit: Übertrag aus dem Vor- jahr 8441, Betriebs-Überschuss (Betriebs-Einnahmen 3 694 847, do. Ausgaben 2 990 552) 704 294, Kontokorrent-Zs. 28 644, Gewinn aus Beteil. 180 000. Sa. RM. 921 380. Kurs Ende 1913–1927: Aktien: 93, 88*, –, 60, 94.25, 93*, 75, 76.50, 275, 9800, 51, 60.60, 34.25, 61, 63 %. Notiert in Berlin. Nicht zum Börsenhandel zugel. sind die Akt. Lit. D Nr. 1 bis 351. – Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927: 61 Dividenden 1913–1927: 4, 0, 0, 3, 4½, 4½, 0, 0, 8, 100, 0, 0, 4, 3½, 4½ % (Div.-Schein 3, 7, 8, 9). Vorstand: Reg.-Baumstr. a. D. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Steinhoff, Eisenbahn-Dir. Kratz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Philipp Schrimpff, Berlin; Stellv. Oberbürgermstr. a. D. Bansi, Quedlinburg; Oberbaurat Gen.-Dir. Heck, Dessau; Oberbürgermstr. a. D. Dr. Gerhardt, Halberstadt; Bürgermstr. Zerbst, Blankenburg a. H.; Dir. Alberf Müller, Dir. Felix Tauer- schmidt, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Braunschweig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Kommanditges. a. A., Berl. Handels-Ges.; Blankenburg (Harz): Deutsche Bank; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Stadt- u. Hafen-Bahn in Boizenburg a. E. Durch Beschluss der G.-V. v. 31./7. 1925 ist die Ges. aufgelöst durch Veräusserung ihres Vermögens als Ganzes an die Stadt Boizenburg a. E. Die Liquidation unterbleibt. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. 0 ―Üè=――