Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1243 Gdagegen die Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung gurückgenommen, so hat die Ges., falls der Staat alsdann von dem ihm zustehenden Übernahmerechte keinen Gebrauch macht, auf ihre Kosten die Bahn aufzunehmen u. den Strassenkörper ordnungsgemäss wieder herzustellen. Kapital: RM. 9 800 000 in 750 Aktien zu RM. 140 u. 13 850 Aktien zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 8 800 000. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht bis 1912 auf M. 8 800 000; weiter erhöht 1922 auf M. 14 000 000 in 13 100 Aktien zu M. 1000 u. 750 Aktien zu M. 1200 (über Kapitals-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./4. 1925 von M. 14 Mill. auf RM. 9 800 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1000 auf RM. 700 u. der der Aktien zu bisher M. 1200 ebenfalls auf RM. 700 bei gleichzeitiger Ausgabe einer Aktie zu RM. 140 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilan;: am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. u. Konzess. 6 892 102, Grundst. u. Geb. 3 802 920, Wagen 2 309 428, Umformerwerke 229 535, Werkstatt- u. Kontoreinricht. 371 524, Bau- u. Betriebsvorräte 629 035, im voraus bezahlte Prämien 27 472, Beteil. 446 812, Anlagen für Pens.-Kasse 570 458, do. für Amortisationsfonds 212 650, Bankguth. u. Kassa 509 273, do. der Pens.-Kasse 59 529, do. f. Spargelder 38 298, do. der Zusatzkasse 41 704. – Passiva: A.-K. 9 800 000, Darlehen des Bremer Staates für den Bau der Hafenbahn 412 000, R.-F. 980 000, Amort.-F. 701 329, Ern.-F. 802 241, Haftpflichtvers. 267 796, div. Kredit. 1538 236, Pens.-Kasse 729 988, Zusatzkasse 41 704, Spargelder 38 298, nicht eingelöste Div. 762, Ge- winn 828 389. Sa. RM. 16 140 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 161 103, Erneuer.-F. 1 463 972, Haftpflicht- versich. 130 000, Pens.-Kasse 100 000, Betriebskosten 7 198 127. – Kredit: Betriebsein. nahmen abzügl. Beförder.-Steuer 9 794 648, Reklame 45 544, Gewinn 828 389 (davon: 784 000, Vortrag 44 389). Sa. RM. 9 840 193. Kurs Ende 1913–1927: 137, –*, –, 130, –, 130*, 130.50, 99, 237, 885, 15, 57.50, 69, 112.5, 114 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1914–1927: 7, 6½, 7, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 0, 5, 8, 8, 8 %. Vorstand: Kurt Felix Richard Roffhack, H. K. R. Claessens. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube; Stellv. L. Konitzky, J. L. Schrage, Konsul Dir. Friedr. Noltenius, J. Vassmer, Bremen; Gen.-Konsul Fr. Hincke, Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin; vom Betriebsrat: W. Meyer, C. Knüpfer. Zahlstelle: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Neptun- in Bremen, Langenstrasse 98/99. (Börsenname in Berlin: Neptun Dampfschif.) Gegründet: 1873. Zweigstelle: Köln a. Rh. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle nach dem Ermessen des A.-R. diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Besitztum: Die Ges. besass Anfang 1928 57 Dampfer, 5 Motorschiffe u. 2 Leichter mit einer Gesamttonnage von 54 570 t, womit der Vorkriegsstand (55 680 t) nahezu wieder erreicht ist. Um Ersatz für die verkauften u. noch im Dienst befindlichen älteren Dampfer zu schaffen, wurden 4 Neubauten von je 2800 t Tragfähigkeit u. 2 Neubauten von je 1500 t in Auftrag gegeben. die 1928 geliefert werden sollen. Die Ges. besitzt in Bremen, Langenstr. 98–99, ein mit ihrem Verwaltungsgebäude bebautes Grundst. von 397.3 qm Grösse sowie ferner in Köln, Bayenstr. 81, ein 242 qm grosses Grundst., auf welchem ein Kontorhaus errichtet ist. Auf einem im Erbbauvertrag mit der Stadt Köln gepachteten Gelände im Rheinau- hafen, welches mit Eisenbahngleisanschluss versehen ist, hat die Ges. ein durchweg in Eisenbeton feuersicher aufgeführtes Lagerhaus (Länge 50 m, Breite 20 m) erbaut. Mit Ablauf des Erbbauvertrages nach 60 Jahren, u. zwar im Jahre 1981, gehen sämtliche Anlagen kostenlos in den Besitz der Stadt Köln über. Die Ges. hatte Ende 1927 1040 Beamte u. Seeleute. 3 Kapital: RM. 7 000 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 1000, 43 125 St.-Akt. zu RM. 100, 4375 zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1906 auf M. 5 Mill., dann erhöht 1920 um M. 10 Mill., 1922 um M. 30 000 000 auf M. 45 Mill. in 5000 Akt. zu M. 300, 28 500 zu M. 1000 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Einziehung der M. 15 Mill. Vorz.- Akt. u. Umstell. der M. 30 Mill. St.-Akt. auf RM. 3 Mill. in 29 125 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4375 zu RM 20. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./11. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöhung um RM. 3 500 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 1000, 9000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen RM. 3 000 000 St.-Akt. sind an ein Konsort. begeben worden, mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten St.-Akt. im Verh. von 1:1 zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 1000 alte St.-Akt. wurde eine neue St.-Akt. RM. 1000 zu 116 % bei sofortiger Vollzahlung gewährt. Soweit die eingereichten alten Aktien den