Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1255 anlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten u. zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besass 94 ha Terrain, dieses ist bis auf einen Rest von 20 qm veräussert. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschlussgleis an die Staatsbahn erschlossen. Kapital: RM. 160 000 in 1600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000 (Vorkriegs- kapital) in 1600 Aktien à M. 1000 (4 Serien A–). Eingezahlt M. 1 500 000. Die ao. G.-V. v. 2./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. auf RM. 160 000 in 1600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gelände 316 532, Geb. 69 638, Lokomotiven und Wagen 6500, Anschlussgleis 99 889, Auto 4080, Debit. 29 498, Postscheck 157, Eff. 300. Passtva: A.-K. 160 000, R.-F. I 69 938, do. II 3862, Bank 93 585, Kredit. 30 575, Passivhyp. 125 400, Rückl. für Strassenbau 30 000, do. für Ringbahn 12 000, Gewinn 1234. Sa. RM. 526 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 28 108, Abschr. 5262, Reingewinn einschl. Vortrag 1234. – Kredit: Gewinnvortrag 1072, Gesamtertrag 33 532. Sa. RM. 34 605. Dividenden 1914–1927: 0, 0, 0, 4, 4½, 5, 6, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0 %. Vorstand: Ing. Friedrich Recghmann. Aufsichtrat: Vors. Tiefbauuntern. Ing. Otto Reckmann, Ing. Theodor Reckmann, Hann.-Münden; Fabrikbes. Ing. Friedrich Reckmann, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Elblagerhaus Akt.-Ges. in Dresden, Magdeburger Str. 58. Gegründet: 24./1., mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 7./3. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb der Speicherei, Spedition und Kommission sowie die Lombardierung von u. der Handel mit Waren aller Art. Die 4 in Dresden belegenen Speicher u. Gebäude umfassen eine Grundfläche von ca. 7500 qm. Vorhanden ist ein Elevator u. 3 elektr. betrieb. Aufzüge. Kapital: RM. 600 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegskapital) in 600 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927.: Aktiva: Geb. 449 500, Elevatoren 12 000, Gleisanlage 2000, Betriebsmittel 2000, Lastenaufzüge 10 000, Säcke 500, Kontoreinricht. 1000, Wertp. 1, Kassa 2051, Debit. 208 066, Wechsel 9096, vorausbez. Auslagen usw. 6416. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 4931, Div. 18, Kredit. 7378, vorausberechn. Auslagen usw. 35 608, Gewinn 54 694. Sa. RM. 702 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Steuern usw. 184 455, Rohgewinn 82 094 (davon: Abschr. 27 400, R.-F. 3768, Div. 48 000, Vortrag 2926). – Kredit: Vortrag 826, Betriebsüberschuss 258 530, Zinsgewinn 7192. Sa. RM. 266 549. Dividenden 1913–1927: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 15, 50, 0, 2, 5, 6, 8 (Div.-Sch. 22) %. Direktion: Paul Rich. Bürger, Wilh. E. Gaerdt. Aufsichtsrat: Vors. Schiffahrtsdir. Siegfried Grünwald, Blasewitz: Stellv. Rentner Oskar Schmitz, Bank-Dir. Dr. Curt Zumpe, Dresden; Rittm. a. D. Max Millington-Herrmann. Rödern b. Radeburg; vom Betriebsrat: Otto Schreyer, Johann Walde. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Sächs. Industriebahnen-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 15./12. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 u. früher. Zweck: Erbauung, Erwerb und Betrieb von Bahnen jeglicher Art sowie Erwerb von Konz. zum Bau u. Betrieb derartiger Bahnen. Die Ges. baute die eingleisige Normal. spurbahn von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden u. Ringethal (die sogen. Zschopauthalbahn, Länge 10.53 km). Eröffnung einer Teilstrecke 1906, der Rest 1909. Der Betrieb, nur Güterverkehr, wird von der Reichsbahn-Direktion Dresden geführt, die auch die erforderl. Betriebsmittel, Lokomotiven u. Güterwagen, stellt. Ausgenommen von der Wagengestellung sind die für den Binnenverkehr der Güterbahn erforderl. Wagen, die von der Ges. zu beschaffen sind. Statistik: Die Frachtmengen, die über die Bahn geleitet wurden, stellten sich 1912 bis 1927 auf 176 578, 176 803, 137419, 109 973, 127 460, 99 680, 102 473, 105 727, 153 222, 168 842, 191 423, 142 085, 165 999, 232 685, 225 267, 273 372 t. Konzession der Sächsischen Regierung v. 13./10. 1906 auf den Zeitraum von 90 J. nach Eröffnung der ersten Strecke. Mit Ablauf der Verleihungszeit geht die gesamte Bahnanlage samt den etwa vorhandenen Betriebsmitteln, Materialvorräten sowie dem Ern.-F. u. sämtl. Grundst. etc., alle anderen Aktiven, z. B. Forder. sowie R.-F. u. Amort.-F. verbleiben der Ges., ohne Entschädigung u. frei von jeder Belastung mit Hyp., Grund- oder Renten- schülden in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus über. Die Sächsische Staats- regierung behält sich das Recht vor, die Güterbahn u. die Anschlussstrecken samt Zubehör