— 1256 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. in ihrer ganzen Ausdehnung, jedoch ohne die besonderen Zweiggleise jederzeit zu erwerben. Die Feststell. des urspr. Anlagekapitals erfolgte sofort nach Vollend. der Bahn, die Feststell. späterer Erhöh. des Anlagekapitals durch Erweiter.- u. Ergänz.-Bauten erfolgt sofort nach Vollend. dieser Bauten. Falls nach Ablauf von 15 Jahren seit der Erteilung der Konzession von dem Erwerbsrechte Gebrauch gemacht werden sollte, ist der Ges. der 22.5fache Betrag des Durchschnittsreinertrages der letzten 5 J. als Kaufpreis für die Bahn zu gewähren. Diese 5 J. sind von dem letzten Jahresrechnungsschlusse an, welcher der Ankündig. zum Ankaufe vorhergegangen ist, zurückzurechnen. Als Reinertrag gilt der Unterschied zwischen der Bruttoeinnahme u. dem Betriebsaufwande. Aussergewöhnl. Einnahmen, wie z. B. Ge- winne aus Grundstücksverkäufen etc. bleiben bei der Berechnung der Bruttoeinnahme ausser Betracht. Zu dem Betriebsaufwande sind zu rechnen die Instandhalt.-Kosten u. die Rückl. in den Ern.-F., dagegen nicht die Schuldzs. u. ebensowenig die Beträge, die zur Tilg. des A.-K. oder von Schulden, zur Ergänz. oder Erweiter. der Bahnanlage im Rahmen der gegen wärt. Konz., sowie zur Bildung von R.-F. verwendet werden. Als Betriebsaufwand sind ferner nicht anzusehen diejenigen Ausgaben, die aus dem Ern.-F. zu Erneuer.-Zwecken bestritten werden. Kapital: RM. 1 000 000 in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000 in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt., sämtl. zu M. 1000; bis 1908 mit 50 % Einzahl., Vollzahl. im Juli 1909 geleistet. Die G.-V. v. 26./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währung. Hypoth.-Anleihe: M. 1 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1911, rückzahlbar zu Ppari; Stücke à M. 1000 u. à M. 500, abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 75, lautend auf den Inhaber. Sicherheit: Sicherheitshypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Mittweidaer Gütereisenbahn. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. 31./12. 1927 noch im Umlauf RM. 116 850. Kurs in Dresden Ende 1927: 80 %. Über die Genussrechte des Altbesitzes wurden besondere Genussscheine ausgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst, u. Beamte, hierauf 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. an beide Aktienarten. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Mittweidaer Güterbahn: Bahnanlage u. Grundst. 1 205 000, Zweiggleisanlage 1, Debit. 149 865, Aufwert.-Ausgl. 71 350, Eff. 1, Versich. 1333. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe von 1911 116 850, noch nicht eingel. Zinsscheine 116, Genussrechte 71 350, R.-F. 100 000, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 47 500, Versich.- Ergänz.-F. 9000, Kredit. 8500, Gewinn 74 234. Sa. RM. 1 427 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 53 271, Betriebsausg. 161 915, Zs. 201, zurückgekaufte Genussrechte-Urkunden 7200, Amortisation 15 000, Rückl. für Oberbau u. Betriebsmittel 47 500, Überschuss 74 234 (davon Div. 60 000, Tant. 2222, Vortrag 12 012. –— Kredit: Vortrag 1863, Frachteinnahmen usw. 357 458. Sa. RM. 359 322. Dividenden 1913–1927: Vorz.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 15, 50, 0, 6, 6, 4, 6 %. — St.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 15, 50, 0, 6, 6, 4, 6 %. Direktion: Alwin Wenzel, R. Sturm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. W. Osswald, Stellv. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Geh. Baurat Oswald Bandekow, B.-Charlottenburg; Oberbürgermeister Hektor Freyer, Mittweida. Zahlstellen: Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Hamm-Neusser Fähr-Akt.-Ges. zu Düsseldorf. Hamm. = Zweck: Verbindung mittels Fähre zwischen Hamm und Neuss. Kapital: RM. 60 000 in 200 Aktien à RM. 300. Die G.-V. v. 9./2. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 60 000 in voller Höhe auf Reichsmark in 200 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Fährgerechtsame 37 227, Wertpap. 1275, Inv. 34 700, Kassa 5462, Scheckguth. 9869. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 6000, Verschleiss.F. 431, Schulden 11 615, uneingelöste Div. 297, Gewinn 10 190. Sa. RM. 88 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3840, Löhne 7929, Reparat. 3222, Fähr- pacht, Mieten, Anerkenn.-Geb. 7603, allg. Unk. 10 723, Gewinn 10 190. – Kredit: Vortrag 183, Aufwert., Altbesitz, Obligat. u. Pfandbriefe 494, Fähreinnahmen 42 472, Miete 359. Sa. RM. 43 509. Gewinn-Ertrag 1914/15–1926/27: 9½, 6½, 7, 14, 0, 5, 25, 25, ? %, RM. 15, 39, 45, 48 per Aktie. Direktion: Peter Esser, Jos. Etz. Aufsichtsrat: Joh. Hecker, Heinr. Esser, Heinr. Conen, Rechtsanw. Herm. Löffelmann. Zahlstelle: Ges.-Kasse.