Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1261 Kapital: RM. 500 000 in 510 Akt. zu RM. 500 u. 2450 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 2 00 0000. Urspr. A.-K. Tlr. 94 000 in Aktien zu Tlr. 1000, erhöht nach u. nach, zuletzt 1882 auf M. 2 750 000. 1887 Herabsetzung um 40 % u. 1890 Umwandlung der Aktien in Stücke aM. M. 1000; danach betrug das A.-K. M. 1 650 000 in 1650 Aktien zu M. 1000. 1892 Erhöhung um M. 350 000, 1920 um M. 4 000 000, angeboten zu 200 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 600 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 10: 1 in 6000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 sind die im Besitz der Ges. befindl. 3550 Akt. (s. auch Zweck) zwecks Deckung der Unterbilanz eingezogen; dadurch ist das A.-K. von RM. 600 000 auf RM. 245 000 herabgesetzt. Lt. G.-V. v. 27./4. 1927 Erhöh. des Kap. um RM. 255 000 in 510 Aktien zu RM. 500, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien sind von der Vereinsbank in Hamburg u. der Flensburger Privatbank, Filiale der Schleswig-Holsteinischen Bank übernommen worden mit der Verpflicht., den alten Aktion. RM. 245 000 neue Aktien derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 500 alte Alktien RM. 500 neue Aktien zum Kurse von 130 % bezogen werden können. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Endde März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., Gewinnanteil für Vorst., 2 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 2000 je Mitgl.); über Rest beschliesst G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Wert der Dampfer 280 000, Schuldner u. Bankguth. 451 182. – Passiva: A.-K. 500 000, Rückl. 130 000, Gewinn 37 250, unerhob. Div. 1855, Gläubiger 56 952, Vortrag 5123. Sa. RM. 731 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 15 560, Geschäftsunk. 25 938, Abschr. auf Dampfer 20 000, 10 % Div. auf alte Aktien 24 500, 5 % Div. auf junge Aktien 12 750, Rückl. (Zuschreib.) 3500, Vortrag 5123. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 435, Zs. 6894, Betriebsgewinn 100 042. Sa. RM. 107 372. Kurs Ende 1913–1927: 94, 86.20*, –, 165, 273.75, 220*, 460, 490, 699, 11 000, 29, 8, 50, 120, 126 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1913–1927: 15, 0, 0, 10, 16, 20, 20, 100, 25, 80, 0, 0, 8, 10, 10 %. Vorstand: W. Andrus. Aufsichtsrat: (3) Vors. Herm. Schuldt, H. Molzen, H. Christophersen, Flensburg. Zahlstellen: Flensburg: Vereinsbank in Hamburg, Flensb. Privat-Bank Fil. der Schlesw. Holstein.-Bank; Hamburg: Vereinsbank. Flensburger Schiffsparten-Vereinigung Akt.-Ges. in Flensburg. Gegründet: 19./12. 1904 bezw. 14./1. 1905; eingetr. 25./1 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweck: Anschaffung, Ausnutzung und Veräusserung von Schiffsparten u. Schiffen. Kapital: RM. 1 000 000 in 434 abgest. u. 566 neuen Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 650 000. Urspr. M. 400 000, bis 1912 erhöht auf M. 650 000 (s. hierüber Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). 1917 weitere Erhöh. um M. 350 000. Lit. G.-V. v. 15./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 000 000 in voller Höhe auf RM. festgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bankguth. 245 062, Kassa 363, Debit. 36 148, Schiffsparten 976 435, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Reichsbaudarlehen 75 000, unerh. Div. 2268, Gewinn 80 743. Sa. RM. 1 258 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. inkl. Gewerbesteuer 24 574, Steuern 33 351, Abschr. 50 564, Reingewinn 80 743 (davon: Div. 70 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 5872, Vortrag 4870). – Kredit: Vortrag 1620, Betriebsgewinn 186 889, Zs. 723. Sa. RM. 189 233. Dividenden 1914–1927: 0, 0, 30, 30, 30, 30, 50, 50, 100, 0, 0, 0, 7, 7 %. Vorstand: Carl Schmidt. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. A. Erichsen, Dr. jur. P. Kaehler, F. H. Däcker, Stellv. J. Hohlmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Flensburg: Flensburger Privatbank. Ozean, Dampfer-Akt.-Ges. in Flensburg, Schiffbrücke 21. Gegründet: 19./10., 9. u. 27./11. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 11./12. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb und Betrieb von Seedampfschiffen und der Betrieb aller diesem Zwecke dienenden Geschäfte. 3 Dampfer, Erika, Regina u. Elisabeth, mussten nach dem Friedens- vertrag an die Alliierten abgeliefert werden. Die Ges. erhielt als Entschädigung für ihre Verluste den Dampfer Schleswig-Holstein von 4000 t Tragfähigkeit. Fertigstellung Mitte August 1922. Ferner wurde 1922 der Dampfer „Norburg“ von 2000 t Tragfähigkeit einge- stellt. Dieser wurde 1925 wieder verkauft. Die Ges. betreibt gemeinsam mit der Flens- burger Dampfercomp. in Flensburg die „Ozean Linie“ nach Mexiko. An der Flensburger Dampfercomp. ist die Ges. durch Besitz von Aktien beteiligt.