1292 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. welche zum Teil der Ges. leihweise seitens der Gemeinden überlassen worden sind, fallen sämtlich mit Ablauf der Konzession den Gemeinden kostenlos anheim. Beteiligung: In der G.-V. v. 14./1. 1927 wurde beschlossen, die im Besitz der Stadt Kassel befindl. 890 Akt. der Herkules Bahn A.-G. zu übernehmen u. als Gegenwert 890 neue Aktien über je RM. 600 an die Stadt Kassel zu geben. Die Grosse Kasseler Strassenbahn besitzt nunmehr das gesamte A.-K. der Herkules-Bahn (RM. 600 000), mit welcher sie in eine enge Betriebs- u. Tarifgemeinschaft eingetreten ist. Kapital: RM. 6 534 000 in 5890 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 600. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 %; sie nehmen, nachdem die St.-Akt. ebenfalls 7 % Div. erhalten haben, an der Super-Div. teil. Bei der Liquid. haben sie Anspruch auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 115 % ihres Nennwertes. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1898 um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 14./6. 1921 Erhöh. um M. 5 000 000 in Vorz.-Akt. zu M. 1000, angeb. den alten Aktion. im Verh. 1: 1 zu 112 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 10 000 000 auf RM. 6 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 600. Die G.-V. v. 14./1. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 6 000 000 auf RM. 6 534 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 890 St.-Akt. über je RM. 600, welche der Stadt Kassel gegen 890 Akt. der Herkules-Bahn über je RM. 600 gegeben wurden. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Oblig. v. 1899. Aufwert.-Betrag RM. 150 für nom. M. 1000. Dieser Rest gekündigt zum 2./1. 1924. Zahlst. wie bei Div. II. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1909. Aufwert.-Betrag RM. 150 für nom. M. 1000. Gekünd. zum 2./1. 1924. Zahlst. wie bei Div. III. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1912. Aufwert.- -Betrag RM. 150 fur nom. M. 1000. Gekündigt zum 2./1. 1924. Zahlst. wie bei Div. Von vorsteh. 3 Anleihen 30./9. 1927 noch M. 3 009 000 im Umlauf. Für Altbesitzer dieser 3 Anleihen wurden 1117 Genussrechtsurkunden über je RM. 100 ausgefertigt. IV. M. 1 250 000 in 4½ % Oblig. v. 1920. Zur Rückzahl. zum 2./1. 1926 gekündigt. Aufwert.-Betrag RM. 11.63 für nom. M. 1000. Die Anleihe ist zur Rückz. am 1./11. 1926 gekündigt. Als Ablösungsbetrag wurden gezahlt RM. 10.54 für M. 1000 u. die Genussrechte für Altbesitz wurden mit RM. 4.65 für M. 1000 in bar abgegolten. V., M. 5 000 000 in 5 % Obl. v. 1921. Stücke über M. 2000 abgestemp. auf RM. 15 u. die Spitze von RM. 4.02 in bar bezahlbar, die Stücke zu M. 1000 wurden mit RM. 9.51 in bar bezahlt. Zwecks Barablös. gekündigt zum 31./1. 1928 Ablös. beträge (einschl. Zs. v. 1./1. 1925 bis 31./1. 1928) für die Obl. zu M. 1000 auf RM. 8.80, für die noch nicht abgest. Obl. zu M. 2000 auf Rl. 17.60, für die abgest. Obl. zu RM. 15 auf RM. 13.60. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), dann Tant. an den Vorst. u. Angestellte, Vorz.-Akt. 7 % sowie etwaige Div.-Rückstände, dann St.-Aktien 4 %, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RI 009R. 3 % weitere Div. an St.-Akt., Rest gleichmässig an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. 7 Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Übern. Bahnanlagen 2 124 206, Bahnanlage 8 539 329, Grundst. u. Wohnh. 317 510, Baurechn. 56 854, Geschäftseinr. 1, Pferde 1, Anlagen für den Betrieb von Kraftomnibussen 43 115, Vorräte 166 570, Aussenstände 160 895, Kassa 1089, Bankguth. 333 450, Beteil. u. Wertp. 542 021, Wertp. der Tilg.-Rückl. 330 086, do. Fürsorge- kasse f. d. Arbeitnehmer 49 330, vorausbez. Versich. Präm. 4300. – Passiva: A.-K. 6 534 000, R.-F. 600 000, Schuldverschr. 329 933 (Genussrechtsurkunden 111 700), nicht eingel. Schuld- verschr. 1230, Schuldverschr.-Zs. 8561, rückst. Gewinnanteilscheine 4303, Gläubiger 277 700, Haftpflichtversich. 180 000, Abschr. 1 865 000, Tilg.-K. 1 586 177, Ern.-K. 426 598, Fürsorge- kasse f. d. Arbeitnehmer 259 000, Gewinn 596 255. Sa. RM. 12 668 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb u. Instandhalt. 2 188 676, Steuern u. Abgaben 539 917, Schuldverschreib.-Zs. 14 718, Haftpflichtversich. 30 000, Tilg. K. 80 000, Ern.-K. 134 333, Fürsorgekasse f. d. Arbeitnehmer 50 000, Kosten f. d. Kap.-Erhöh. 1927 22 733, Gewinn 596 255 (davon: R.-F. 53 400, Div. 512 040, Tant. an A.-R. 28 446, Vortrag 2369). – Kredit: Gewinnvortrag 2241, Betriebseinnahmen 3 593 695, Zs. 11 485, verschied. Einnahmen 49 212. Sa. RM. 3 656 635. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 111.25, 108.75*, –, 106, 112, 118*, –, 88.25, 180, –, 16, 40, 80, –, 109.75 %. Vorz.-Akt. 1923 – 1926: –, 37, 89, 112, 108 %. – In Frankf. a. M.: 108, 108*% –, 106, 113, 118*, 100, 88, 185, 610, — „ 74, (105) 106 %. Vorz.-Akt. 1922–1927: In Frankf. a. M.: — (100) –, 37, 82, — (108), 105 %. Dividenden St.-A. 1912/13–192627: . 767ũ/7. %%% Vorz.-Akt. 1921/22–1926/27: 7, 0, 0, 7, 8, 8 %. Auf die Nachzahl. der Div. für 1922/23 u. 1923/24 haben die Aktionäre verzichtet. Direktion: Georg Langlet, Willy Schreiber. Prokurist: Carl Werner. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Berlin; Stellv. Geh. Justiz- rat Dr. Eduard Harnier, Kassel; Dir. Justus Breul. Berlin; Bank-Dir. Heinrich Brunner, Bank- Dir. Georg Schorbach, Kassel; Baurat Ludwig Witthöft, Grünau bei Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Baurat Dir. Eduard Holstein, Hannover; Bank-Dir. Georg Mosler,