1296 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. u. Klein Scharlack nach dem Reichsbahnhof Labiau (0.75 in Spur), mit einer voll- u. schmal- spurigen Fortsetzung nach dem neu zu erbauenden Labiauer Deime-Hafen, 10. von Tapiau nach Friedland (0.75 m Spur), 11. von Lyck über Brodowen nach Thurowen mit Abzweig. von Brodowen nach Sawadden (1 m Spur), 12. von Garbassen über Mierunsken u. Marg- grabowa nach Schwentainen (1 m Spur), 13. von Puppen nach Friedrichshof (0.60 m Spur), 14. von Rastenburg über Wenden-Barten nach dem Masurischen Kanal mit Abzweig. nach Drengfurt (0.75 m Spur), 15. von Barten nach Gerdauen (0.75 m Spur), 16. von Rastenburg nach Sensburg mit Anschluss an den Reichsbahnhof Sensburg u. mit Abzweig. nach Rhein (0.75 m Spur). Die Betriebslänge betrug insges. 1925/26–1926/27: 765.94, 749.93 km. – Der Betrieb auf der Strecke Tapiau–Friedland wurde ab 1./4. 1927 eingestellt. Kapital: RM. 25 261 600 in 730 St.-Akt. Lit. A u. 35 358 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700. Den St.-Akt. Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 43½ Jahren wie folgt gewährleistet: 1. Durch den Kreiskommunalverband des Landkreises Königsberg für 219 Stück; 2. durch den Kreiskommunalverband des Kreises Wehlau für 109 Stück; 3. durch den Gemeindeverband Tapiau Goldbach-Scharlack (Zweckverband im Sinne der Ausführungs- anweisung II zur Landgemeindeordnung vom 3./6. 1891) für 79 Stück; 4. durch den Gemeinde- verband Friedland-Tapiau (Zweckverb. wie oben) für 85 Stück Aktien Lit. A zu je RM. 700. Die St.-Akt. A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündig. seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Ausreichung an die Garantie- verbände. – Vorkriegskapital: M. 12 044 000. Urspr. M 8 424 000, ult. Juni 1914 M. 12 044 000 betragend, dann erhöht bis 1923 auf M. 35 288 000 in 34 558 Akt. B u. 730 Akt. A zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 35 288 000 auf RM. 24 701 600 (10:7) in 730 St.-Akt. Lit. A u. 34 558 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700. Die G.-V. v. 16./12. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. zum Ausbau einer dreischienigen Gleis- verbind. vom Kleinbahnhof nach dem Pregelhafen in Insterburg um RM. 560 000 in 800 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700; hiernach beträgt das gesamte A.-K. RM. 25 261 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Königsberg oder Insterburg. 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Eisenbahnanlage 31 067 751, Grundst. 358 776, Beteilig. 9846, Spezial-R.-F.-Anlage 11, Ern.-F.-Anlage 214 629, Ern. F.-Darlehen 70 000, Avale 200 000, Schuldner 265 614, Kassa u. Bankguth. 141 844, Verlust 421 039. – Passiva: A.-K. 25 261 600, R.-F. 422 164, Verfüg. F. 30 551, Spezial-R.-F. 11, noch nicht eingelöste Div. 11 348, Hyp. Aufwert. 118 752, Rückstell. für Grundst. 27 950, Wertberichtigungsfonds 5 725 948, Ern.-F. 8825 (Bürgsch. 200 000), Gläubiger 942 362. Sa. RM. 32 549 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925/26 299 232, Ern.-F.-Rückl. 344 400, Handl.-Unk. 33 652. – Kredit: Betriebsgewinn 186 248, Zs. u. sonst. Einnahmen 69 996, Verlust 421 039. Sa. RM. 677 284. Dividenden: St.-Akt. A 1913/14–1923/24: Je 3½ % = M. 35: 1924/25–1926/27: Je 3½ % = RM. 24.50; Akt. Lit. B: 1913/14: 1 % = M. 10; 1914/15–1926/27: 0 %. Direktion: Provinzialbaurat Karl Schroeder, Stellv. Provinzialbaurat Walter Kühn. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Präsident Dr. Rosencrantz, Gumbinnen: Stellv. Landeshauptmann Dr. Graf v. Brünneck, Königsberg i. Pr.: Ministerialrat Dr. Woltering, Berlin; Reg.-Rat Dr. Sutor, Reichsbahnoberrat Rohde, Reichsbahnrat v. Schaewen, Landesbaurat Dr.-Ing. Platz- mann, Landrat Frhr. v. d. Goltz, Königsberg i. Pr.; Landrat Grimpe, Insterburg: Landrat Frhr. zu Knyphausen, Rastenburg; Landrat Dr. Peters, Lyck;: Oberbürgermeister Wedel, Inster- burg; Dir. Stoephasius, Berlin. –— Als Vertreter des Reiches: Reichsbahnoberrat Kayser. Königsberg i. Pr. „ Ges. Kasse; Königsberg: Landesbank der Prov. Ostpreussen. Samlandbahn- Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr, Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 13./4. mit Nachtrag vom 31./5. 1899; handelsger. eingetr. 3./6. 1899. Konz. vom 15./5. 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dellgienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 47 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg. Beförderte Personen 1913/14–1926/27: 646 397, 757 157, 916 241, 994 846, 1 035 585, 1 342 665, 1 235 064, 1 271 176, 1 179 158, 1 077 901, 924 105, 1089 114, 1 027 902. 1 096 000; Güter 76 892, 71 501, 87 444, 102171, 97 223, 96 959, 121 103, 96 959, 99 469, 74 132, 69 804, 83 104, 73 933, 105 443 t. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./8. 1900 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 31. 3. 1925 Umstell. des A.-K. in unveränderter Höhe auf Reichsmarkwährung. Anleihen: I. 4½ % von 1900; II. 4½ % von 1905; III. 4½ % von 1914. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt. März. echt: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., ferner erhalten die Mitgl. des A.-R. ausser einer zu Lasten des Unk.-Ktos zu verbuchenden festen jährl. Vergüt. von M. 2000 für alle Mitgl. insgesamt, von dem Reingewinn eine Tant.