1322 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Zahlstellen: Ges. Kasse; Apolda: Disconto-Ges. Commerz- u. Privat-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Bk. f. Grundbesitz u. Gewerbe, Stadtbank, Thür. Bankkommandite Oeser, Rohrbach, Steppan & Co. Postscheckkonto: Erfurt 3009. 41 u. 1570. £ Vereinsbrauerei. Vereinigte Thüringer Brauereien, Akt. Ges. in Artern, Bahnhofstr. 21. Gegründet: 1879, Akt.-Ges. seit 1./10. 1887. Firma bis 1920 Vereinsbrauerei Artern. 1920 Erwerb der Mehrheit der Aktien der Frankenhäuser Aktienbrauerei u. Fusion mit der Aktien-Bierbrauerei Allstedt. Nach Durchführung der Fusion Firma abgeändert in „Vereinigte ThüringerBrauereien Akt.-Ges. Artern, Zweigniederlass. Allstedt', Biernieder- lagen: Frankenhausen, Grossneuhausen, Sondershausen, Wiehe, Kelbra. Zweck: Fortführung der 1887 übernommenen Bierbrauerei von Frank, Hornung & Co. in Artern. Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb, Lohnmälzerei. Jährl. Bierabsatz ca. 60 000 hl. Zur Ersparnis von Betriebsunkosten wurde 1923 der Braubetrieb in Allstedt eingestellt u. nur noch in Artern gebraut, das Brauereigrundstück findet zu anderen Zwecken des Unter- nehmens Verwendung. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, alkoholfreie Getränke sowie Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Grundbesitz 42 232 qm. Betrieb: Dampfsudwerk, Lindes Eismaschine, automatische Fass- u. Flaschenreinigung; 3 Kraftwagen, 16 Gespanne, 1 eig. Waggon. Angest. u. Arb.: 80. Kapital: RM. 800 000 in 4000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 562 000, erhöht 1893 auf M. 612 000 u. 1896 auf M. 1 000 000. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000, wovon M. 400 000 zur Übernahme der Aktienbrauerei Allstedt verwendet wurden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 2 000 000 auf RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. Lt. G.-V. v. 22./6. 1925 Erhöh. um RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. Die neuen Akt. wurden zu 100 % ausgegeben u. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 angeboten. Obligationen: M. 250 000 4½ % Allstedter Oblig. von 1908. Aufwert.-Betrag RM. 120 für je nom. M. 250. 30./9. 1927 noch im Umlauf RM. 41 664. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., M. 5000 Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bezw. 'nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 343 298, Masch. 108 950, Fastagen 126 499, Fuhrpark 49 345, Flaschenkasten, Utensil. u. Inv. 31 359, Eff. 10 860, Hyp. u. Darl. 300 510, Aussenstände 421 296, Kassa 8656 (Avale 61 755), Vorräte 142 804. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. I 80 000, do. II 44 757, Disp.-F. 20 000, Obl. 41 664, Hyp. 61 277, Kredit. 388 519, unerhob. Div. 2304, (Avale 61 755), Gewinn 105 057. Sa. RM. 1 543 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Biersteuer 602 678, Betriebsunk. 468 635, Handl.-Unk. 131 919, Abschr. 61 168, Gewinn 105 057 (davon Div. 60 000, Disp.-F. 30 000, Vortrag 15 057). – Kredit: Vortrag 19 426, Erlös für Bier u. Vebenprodnkte 1 350 032. Sa. RM. 1 369 459. Kurs Ende 1913–1925: 95.10, 97*, –, 85, 90, 76, 96, –, –, „. –= %. Notiert in Berlin. Notiz 1926 eingestellt. Dividenden 1913/14–1926/27: 5, 4, 5, 5, 5, 5, 8, 12, 20, 0, 0, 10, 10, 10 %. Direktion: Gust. Taube. Braumeister: Frit Lehnkering. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. H. Büchner, Stellv. Rentner H. Liebe, Artern; Amts- rat H. Frank, Sachsenburg; Brauereibes. H. Irle, Caan-Marienborn; Rentner Moritz Braune, Allstedt; Gutsbes. Karl Bierbach, Heygendorf; Dr. Aug. Kauffmann, Rittergut Luga; vom Betriebsrat: H. Ziehme. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Bankverbindung: Reichsbank- Girokonto, Sangerhausen. Postscheckkonto: Erfurt 12 354. 0 Artern 12 u. 57. Barbarossabräu. Wort- u. Warenzeichen: Barbarossabräu. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg, Aussere Glattbacher Str. 52/56. (Börsenname: Aschaffenburg. Aktienbrauerei.) Gegründet: 18. 7. 1867. 1899 Fusionierung mit der Aschaffenburger Brauerei“ u. der Brauerei „Zum Hopfengartené“ sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem. Die 4 Brauereibetriebe waren in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. 1915/16 Zentralisier. des Gesamtbetriebes in der Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg. Bierniederlagen: Frankfurt, Hanau, Biebrich-Wiesbaden, Darmstadt, Wirtheim, Schöll- krippen, Reichelsheim i. O., Somborn, Klingenberg. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb und Vorwert. von im In- u. Auslande gelegenen Bierbrauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs. u. Nebengeschäfte.