1324 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. der Aktienbrauerei Augsburg erhielten für je vier Stamm- oder Vorz.-Akt. drei neue St.-Akt. der Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 66.768 ha, wovon 3.782 ha auf Betriebs- anwesen, 36.916 ha auf Wirtschaftsanwesen u. 26.07 ha auf sonst. Grundstücke entfallen, hiervon sind bebaut 11 455 ha. Von den Wirtschaftsanwesen sind 5.278 ha in Augsburg, 31.638 ha auswärts gelegen. Von den durch Fusionen hinzugekommenen Brauereien sind 3 Produktionsstätten im Betrieb u. zwar die Aktienbrauerei zum Hasen, die frühere A.-G. Kronenbräu u. die Zieglerbrauerei in Friedberg. Von den fusionierten Brauereien Lorenz Stötter A.-G. u. Aktienbrauerei Augsburg sind jeweils nur mehr die Mälzereien in Be- nutzung. Die Ges. besitzt 38 Wirtschafts-Anwesen. = Abteilung Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, Kapuzinergasse B 134. Pro- duktion: Untergärige Biere sowie Eis. – Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. –— Betrieb: Sudhausanlage, Kühlmaschinen, Flaschenreinigungs- und ffüllanlagen, Dampf- maschinen mit insgesamt 515 P8, elektr. Kraftanlage, 3 eigene Mälzereien (1. dem Haupt- betriebe angeschlossen ganz in Eisenbeton im Tennensystem mit mechanischem Maffeischen Tennenwender; jährliche Verarbeitung ca. 25 000 dz Gerste; 2. Trommelmälzerei am Lauter- lech [Brauerei Lorenz Stötter A.-G.] für ca. 35 000 dz Gerste; 3. Tennen-Mälzerei der Aktien- brauerei Augsburg für ca. 12 500 dz Gerste); 24 Kraftwagen, 35 doppelpferdige Gespanne, 6 eigene Waggons. –— Produktionsfähigkeit: 300 000 hl; Braurechtsfuss 506 554 hl. — Angest. u. Arbeiter: 69 u. 357. – Postscheckkonto: München 1251. 10 370–10 372. Hasenbräu-Augsburg. — Brau- u. Malzmeister: Anton Habesreiter, Theodor Leiner, Fritz Fuchs. – Wort- u. Warenzeichen: Augsburger Fastenbier, Herkulesbier. Abteilung Zieglerbrauerei Friedberg, Friedberg (Bayern), Marienplatz 14. Betrieb: Sudhausanlage 33 Ztr. Schüttung, Kohlensäurekompressor, eigene Mälzerei; 2 Gespanne. — Produktion: Untergärige Biere, dunkel. – 6. – Angestellte u. Arbeiter: 17. Kapital: RM. 6 006 C00 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 (Nr. 1–30 000) u. 1500 Namen-Vorz.- Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. lauten auf Namen u. sind je zur Hälfte im Besitz der Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, München u. des Bankhauses Fried. Schmid & Co., Augsburg. Diese beiden Banken verwalten die Vorz.-Akt. als Treuhänder des A.-R. der Ges., die Vorz.-Akt. können nur mit Zustimmung des A.-R. übertragen werden; sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung ihrer Einzahlung zuzügl. 6 % Stück-Zs. Die Ges. ist berechtigt, vom 1./1. 1932 die Vorz.-Akt. mit 3 monat. Frist zurückzuerwerben; die Vorz.-Akt. haben in best. Fällen 5faches Stimmrecht. — Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht bis 1899 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 31 500 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./1. 1925 von M. 31 500 000 auf RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950. – Zahlst. wie Div.-Scheine. – Kurs: Eingeführt in Augsburg im Mai 1914. Ende 1918– 1926: 98*, 97.50, 101, –, –, –, 10, 8, 10.50 %. Notiz 1927 eingestellt. Gekündigt zum 1./4. 1923. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. Anleihen der früheren Kronenbräu-A.-G.: M. 200 000 4 % Anleihe von 1887 Serie III zur Rückzahl. zum 15./8. 1927 zu 92 % gekündigt. Rückzahl. bereits ab 10./5. 1927 bei der Bayer. Vereinsbk. Augsburg. M. 460 000 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Kurs 4 % Stücke Ende 1914 bis 1926: –*, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8, 10.50 %. Notiert in Augsburg. Notiz 1927 eingestellt. Gekündigt zum 1./7. 1923. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902. Zs. 1./5. u. 1./11. Verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Kurs in Augsburg Ende 1914–1926: –, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8, 10.50 %. Notiz 1927 eingestellt. Gekündigt zum 1./11. 1923. M. 750 000 in 4½ % Oßblig. von 1911, rückzahlbar zu 102 % ab 1920 bis 1950. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Eingeführt in Augsburg. Kurs Ende 1914–1927: 97*, –, 92, –, 95*, 97, –, 100, 103, –, 10, 8, 10.50, 70 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Anleihen der früheren Aktienbrauerei Augsburg: Hyp.-Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1887. Gekündigt zum 1./3. 1924. Hyp.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1912. – Kurs in Augsburg Ende 1922 bis 1927: 103, –, 10, 8, 10.50, 70 %. Gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Schuldverschr., rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1907 bis 1946 durch Auslos. Gekündigt zum 1./10. 1921. Sämtl. Anl. wurden auf den RM.-Nennbetrag (je nom. M. 1000 = RM. 150) abgestempelt. 7 sämtl. Anleihen waren im Umlauf am 30./9. 1927: M. 2 115 000 aufgewertet auf M. 317 250. 8 % Goldhypothekar-Anleihe v. 1926 RM. 1 800 000. Stücke zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe wird auf den Brauereigrundstücken der Abteilungen Hasen- bräu u. Kronenbräu in Augsburg an bereitester Stelle hypothekarisch sichergestellt. Tilg. durch Auslosung zu 100 % v. 1./10. 1931 ab innerhalb 25 Jahren. Vom 1. Oktober 1931 ab