1326 Brauereien, Malzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden 1912/13 –1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 8, 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1926/27: 6 %. Direktion: Heinrich Oest, Hans Schauermann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Heertz; Stellv. Gen.-Dir. Bruno Schubert, Frankf. a. M. u. Dir. Oscar Thieben, Berlin; Dir. Heinrich Kempff, Frankfurt a. M.; Dir. Siegfried Wein- mann, Mainz; Rechtsanw. u. Notar Paul Lüft, Dieburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschaffenburg: Bayerische Vereinsbank, Filiale Aschaffenburg; Dresdner Bank, Filiale Aschaffenburg; Babenhausen, Volksbank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 12 781. 8. Michelsbräu Babenhausenhessen. Adlerbrauerei Balingen, Akt.-Ges. in Balingen (Württbg.). Gegründet. 21./4. 1923; eingetr. 25./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das ges. Geschäftsvermögen der Genossenschaftsbrauerei Balingen-Ebingen e. G. m. b. H. mit Wirk. ab 30./9. 1922. Fa. bis 16./3. 1925: Adlerbrauerei u. Malzkaffeefabrik Balingem A.-G. Bierniederlagen: Ebingen, Oberdigisheim, Renfrizhausen, Villingen. Wattendingen. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Malz, Bier u. Malzkaffee sowie von sonstigen Erzeug- nissen der Nahrungs-, Genuss- u. Futtermittelindustrie. Produktion: Untergärige Biere sowie Eis u. Malz. Besitztum. Sudhausanlage 40 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine (System Linde), Flaschen- reinigungsanlage, eigene Mälzerei; 7 Kraftwagen, 5 Gespanne. Grundbesitz 0.30 ha bebaut, 3 ha unbebaut. – Angest. u. Arb.: 50. Kapital. RM. 305 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1923 um M. 15 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 16./3. 1925 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 305 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. in 3 besond. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteil.: 5 % oder auf Antrag ein höherer Betrag zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. 3, o. Abschreib. u. freiwill. Rückl., 4 % Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. je Mitgl., die dem Monatsgehalt eines An- gestellten der Gruppe D württ. Industrietarifs entspricht), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an beide Akt.-Gatt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927. Aktiva: Immobil. 361 490, Niederl. Oberdigisheim 1750, Masch. 110 000, Wirtsch.-Inv. 4550, Gerätschaften 12 000, ausgelieh. Inv. (Büffets, Eis- schränke usw. f. d. Kundschaft) 63 265, Fasstagen 49 200, Flaschen 5600, Fuhrpark 8000, Motorwagen 42 250, Mobil. 1400, Anteile 3686, Kassa u. Postscheckguth. 10 115, Debit. u. Darlehen 507 231, Forder., die der Aufwert. unterliegen 970, Vorräte 101 038. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 60 000, Sonder-Rückl. 190 000, Aufwert.- do. 15 000, nicht abgehob. Div. 1940, Hyp.-K. einschl. Aufwert.-Hyp. 142 772, Rückl. f. etwaige Aufwert. ansprüche aus sonst. Schuldverhältn. 10 510, Kredit. u. Banken 458 531, Bareinlagen u. Kautionen 36 247, Gewinn 62 543. Sa. RM. 1 282 547. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Fabrikat.- u. Betriebs-Unk. 1 116 643, Abschr. 54 755, Gewinn 62 543 (davon: R.-F. 10 000, Spez.-R.-F. 10 000, Tant. an A.-R. 2093, Div. 32 000, Aufwert.-Rückl. 5000, Vortrag 3449). – Kredit: Vortrag aus 1926 9406, Einnahme aus Bier, Trebern u. Nebenprodukten 1 224 535. Sa. RM. 1 233 942. Dividenden 1922/23–1926/27. 0 %, RM. 1.40, 2, 2, 2. Direktion. Friedrich Hofmann, Stellv.: Karl Schempp, Karl Rieber. Prokurist. A. Hensle. Brau- u. Malzmeister. Anton Weis. 3 Aufsichtsrat. Vors. Adolf Lang, Balingen; Gutsbes. Freih. Dr. Franz Schenk von Stauffen- berg, Risstissen; Georg Bitzer, Frommern; Dir. Paul Burgold, Ebingen; Dir. Jakob Löffler, Cannstatt; Jakob Rieber, Fritz Wanner, Ebingen. Zahlstellen. Ges.-Kasse, Gewerbebank Balingen u. Ebingen; Oberamtssparkasse Balingen. Postscheckkonto. Stuttgart 20 316. 16. Bamberger Mälzerei Aktiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg, Theresienstr. 10. Gegründet: 3./11. 1888 unter der Firma Malzfabrik Dachau Act.-Ges. mit Sitz in Dachau, dann geändert lt. G.-V. v. 12./1. 1907 in Malzfabrik Stuttgart mit Sitz in Stuttgart u. seit 23./7. 1923 Firma geändert u. Sitz verlegt wie oben. Zweck: Erzeug. u. Vertrieb von Malz sowie die Erzeug. u. der Handel mit sonst. Waren aller Art. „ Besitztum: In Stuttgart besitzt die Ges. ein Fabrikgeb. mit Mälzerei-Einricht., ausserdem ist in München-Schwabing Grundbesitz vorhanden. Sämtliche Liegenschaften sind unbelastet.