1344 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Gen.-Dir. Nacher, Stellv. Bankier Konsul S. Marx, Bank- Dir. Rehfeld, Rechtsanwalt Rich. Becher, Bankier S. Simonson, Kurt Kramer, Landstall- meister von Goetzen, Staatsmin. a. D. Dr. A. Südekum, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Darmstädter u. Nationalbank, Internat. Handelsbank. Postscheckkonto: Berlin 7479. ― Hansa 67 u. 68. Groterjan, Berlin N 20. Mamlok & Söhne Wein und Spirituosen Akt.Ges., Berlin SW 68, Markgrafenstr. 84. Gegründet. 7./12. 1922, 1./2. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1922; eingetr. 27./3. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Handel mit Weinen, Spirituosen u. allen für das Gastwirtsgewerbe erforderl. Gegenständen, die Bewirtschaft. von Weinbergen, die Fabrikation von Spirituosen, die Über- nahme u. Fortführ. des unter der Fa. Mamlok & Söhne Wein n. Spirituosen zu Berlin betrieb. Unternehmens. Kapital. RM. 372 000 in 3720 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 3 720 000 in Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 16./2. 1925 Umstell. von M. 3 720 000 auf RM. 372 000 in 3720 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927. Aktiva: Masch. u. Inv. 14 700, Fuhrpark 13 357, Kassa 690, Bank u. Postscheckguth. 9069, Wechsel 2288, Debit. 118 375, Warenbestände 201 846, Verlust 147 358. – Passiva: A.-K. 372 000, Kredit. 120 513, Steuerres. 3000, Delkredere 12 171, Sa. RM. 507 684. „ Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. auf Anlagewerte 8826, do. auf Aussenstände 15 497, Steuerrückl. 3000, Handl.-Unk. 146 617, Reisespesen u. Provis. 12 489, Zs. 3493, Beteil. 1, Verlust 158 839. – Kredit: Warengewinn 186 547, Delkred. 12 580, Steuern 2277, Verlust 147 358. Sa. RM. 348 762. Dividenden 1922/23 – 1926/27. ?, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Albert Mamlok, Berlin. Prokuristen. Hans Bodländer, Arthur Menschel. Aufsichtsrat. Prof. H. J. Mamlok, Dr. phil. Paul Hirschfeld. Otto Strauss, Karl Weigt, Martin Mamlok, Rechtsanw. Dr. Bittermann, Dr. med. Fritz Bodländer, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hermann Meyer & Co., Aktienges., Berlin N. 31, Wattstr. 11/12. Gegründet: 1892; Akt.-Ges. seit 29./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 3./4. 1907. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des v. der Fa. Herm. Meyer & Co. betrieben. Handelsgesch., das in nachsteh. Spezialbetriebe zerfällt: Fabrikat. u. Grossvertr. v. Spirituosen (J ahreskonting. über 300 000 1reinen Alkohol), Likör., Fruchtweinen, Schaumweinen, Mineralwäss. (Kapazität tägl. ca. 30 000 Flasch.) Konserven u. Marmeladen, sowie Grosshandel mit Wein u. anderen Genuss- mitteln, Erwerb u. Betrieb von gleichartigen Unternehm., die Fabrikation u. der Gross- vertrieb aller sonst. Nahrungs- u. Genussmittel, Fabrikation von Marzipan- u. Backmasse (der Betrieb dieser Abteil. liegt in der Hand der zu diesem Zwecke gegründeten Meyers' Backmassenfabrik G. m. b. H., deren sämtl. Geschäftsanteile der A.-G. gehören). Die Ges. ist auch berechtigt, sich an allen Unternehm., deren Gegenstand mit dem ihres Unter- nehmens im Zus. hange steht, in jeder Form zu beteiligen u. überall Zweigniederlass. zu errichten. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Geschäftsanteile bzw. Aktien folg. Ges.: Berliner Wein-Ges. m. b. H., Wein- u. Spirituosen-Ges. m. b. H., Westl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Oestl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Südl. Wein- u. Likör-Ges m. b. H., Rixdorfer Genuss- mittel-Ges. m. b. H. sowie der Hugo Beling A.-G., Berlin. Diese Ges. stellen eine Verkaufs- Organisation dar u. dienen dem Vertriebe der Waren des Unternehmens in den einzelnen Gross-Berliner Bezirken. Sie unterhalten insgesamt einen Betriebsapparat von annähernd 560 eigenen Verkaufsgeschäften, die für den Kleinhandel mit Spirituosen konzessioniert sind. 1920 ist noch die Berliner Gaststätten-Ges. m. b. H. hinzugekommen, deren Majorität die Hermann Meyer & Co. Akt.-Ges. besitzt. Zur Belief., der besetzt. Geb. mit Spirituosen sind die Herm. Meyer & Co. Rheinbetrieb, A.-G. u. die Albert Buchholz Rheinbetrieb A.-G., beide in Köln gegründet worden. 1925 Beteiligung mit 50 % an der Deutschen Spirituosen- Verwertungs-G. m. b. H. Der Hauptteil des Besitzes der Ges. an Aktien der Albert Buchholz A.-G. in Grünberg wurde 1926 abgestossen. Im Umtausch gegen die Beteil. an den Badischen Obst-u. Weinbrennereien A.-G. in Achern erwarb die Ges. 1926 ein Grundst. Königschaffhausen in Baden. Dieser Zugang betrifft eine modern eingerichtete Obst- und Traubenweinkelterei, die die Kelterung von Weinen und Fruchtweinen im Produktionsgebiet ermöglicht. Der Betrieb der Kelterei erfolgt durch eine selbständige Tochterfirma, die neugegründete Kaiserstuhl-Kelterei G. m. b. H., deren sämtl. Anteile von der Ges. übernommen sind. Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin; Wattstr. 11/12 u. Usedomstr. 7, ein 400, 8 dR grosses, unterkellertes Grundst., bebaut mit einem fünfstöckigen, massiven Fabrikgebäude, enthaltend