Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1347 nur die Anlagen in Kandrzin (0.-S.) verblieben, welche gleichfalls an die Monopolverwalt. verkauft worden sind. In Kandrzin befinden sich auch eine Melassefuttérmischanstalt u. Üölkuchenmühle. Die von der Monopolverwalt. nicht übern. Spritfabrik in Wandsbek ist stillgelegt; ihre Räumlichkeiten werden für den Betrieb der Hefefabrik daselbst verwendet. 1920 beteiligte sich die Ges. an der Umwandl. der Lagerbierbrauerei E. Haase, Breslau, in eine G. m. b. H., an der Brieger Brauhaus G. m. b. H., Brieg, ferner an der Brauerei J aeckel A.-G. in Strehlen i. Schles. u. der Brauerei in Giesmannsdorf i. Schles. An der Hefe-Fabrikation beteiligte man sich zuerst durch die noch im Interesse einer Erweiter. der Spritfabrikation vorgenomm. Fusionen mit den in Interessengemeinschaft stehenden Firmen Norddeutsche Spritwerke A.-G., Hamburg, u. Dampfkornbrennerei u. Presshefe-Fabriken A.-G. vorm. Heinr. Helbing in Wandsbeck. Nach Einführung des Branntweinmonopols übernahm die Ges. pachtweise die Hefefabrik in Giesmannsdorf, sowie die Majorität der Dresdner Presshefen- u. Kornspiritus-Fabrik (sonst J. L. Bramsch), Dresden u. der Spiritus- u. Presshefe-Fabrik Neuhaldensleben G. m. b. H. Schon früher bestand eine Beteil. an der F. Wulf A.-G. in Werl i. Westf. u. Dessau. Im Geschäftsjahr 1924/25 wurde je die Hälfte des A.-K. der C. Lefevre-Werke A.-G. u. der F. Crépin A.-G., beide in Stettin erworben. Im Geschäftsjahr 1925/26 hat die Ges. ihre Hefe- Unternehmungen organisatorisch zus. ge- schlossen, um die Voraussetzungen für eine Rationalisierung des Herstellungsprozesses u. Verkaufsapparates zu schaffen. Die Trägerin dieses Zusammenschlusses ist die F. Wulf A.-G. in Werl i. Westf. Beteiligt an der Vereinigung sind ausser den Unternehm., an denen die Ostwerke bisher schon interessiert sind, die Konstädter Presshefefabrik Rosen- thal & Liebrecht in Konstadt O.-S u. die Schlesischen Hefewerke A.-G. in Reichenbach in Schl. Ferner haben die Ostwerke für die F. Wulf A.-G. von der Ferd. Rückforth Nach- folger A.-G. in Stettin eine Option auf die Mehrheit des A.-K. der Ostdeutschen Hefewerke A.-G. in Tilsit erworben, welche voraussichtlich die Grundlage für einen Anschluss auch dieser Hefefabrik bilden wird. In der Mühlen-Industrie besass die Ges. die Mehrheit der Anteile der Rechte Oder-Ufer-Mühle Julius Rosenthal G. m. b. II., Kreuzburg O.-S. u. das gesamte Kap. der Rosenthaler Mühlenwerke G. m. b. H., Rosenthal b. Breslau. Hierzu wurde der grösste Teil des A.-K. der Schlesische Mühlenwerke A.-G. erworben, Zwischen der Schlesischen Mühlenwerke A.-G. u. der Rosenthaler Mühlenwerke G. m. b. H., besteht eine Interess.-Gemeinschaft. – Die Ostelbische Spritwerke Produkten-Abteilung G. m. b. H., eine Tochterges. der Ostwerke A.-G., erwarb die bei Eberswalde gelegene Schöpfurther Mühle. Im Handel mit landwirtschaftl. Produkten u. Bedaifsartikeln betreibt die Ges. die Geschäfte der Stammges. unter den Firmen Breslauer Spritfabrik Produkten-Abt. G. m. b. H., Breslau u. Ost- elbische Spritwerke Produkten-Abt. G. m. b. H., Berlin; weiterer Besitz sind sämtl. Anteile der Melassefutter- u. Spiritus-Fabrik G. m. b. H., Breslau. Die Ges. ist ferner an einigen schles.- Produktenhandl. massgebend beteiligt, insbes. an der Waren-Aktiengesellschaft Katz & Nau, mann in Görlitz u. besitzt ein Aktienpaket der Th. Flöther, Maschinenbau A.-G., Gassen i. Laus.- welche ihrerseits die Majorität der H. F. Eckert A.-G., Berlin-Lichtenberg, besitzt. Weitere Beteil. sind durch den Besitz von Aktien der Vereinigten Portland Cement- u. Kalkwerke Schimischow, Silesia u. Frauendorf A.-G. auch an der Interess.-Gemeinschaft Schiesischer Cementfabriken u. durch Interessenahme an der Glasindustrie (Flaschen) geschaffen. Im Mai 1927 wurden die Hefefabrik der Ges. in Wandsbek sowie die Beteilig. der Ges. auf dem Gebiete der Hefe-Industrie in die F. Wulf A.-G. in Werl eingebracht. Letztere änderte ihre Firma in Norddeutsche Hefeindustrie A.-G. u. verlegte den Sitz nach Berlin. Es handelt sich dabei um die Beteilig. an folgenden Unternehmungen: Dresdner Press- hefen- u. Kornspiritus-Fabrik (sonst J. L. Bramsch), Spiritus- u. Presshefe-Fabrik Neu- haldensleben G. m. b. H., Konstädter Presshefefabrik Rosenthal & Liebrecht, Ostdeutsche Hefewerke A.-G. in Tilsit, Schlesische Hefewerke A.-G., Reichenbach i. Schles., ferner Pacht- recht an Presshefefabrik in Giessmannsdorf. – Im Juli 1927 wurden die gesamten Interessen der Ges. auf dem Gebiete der Mühlenindustrie u. des Handels mit landwirtschaftl. Produkten u. Bedarfsartikeln in der Schles. Mühlenwerke A.- G. zusammengefasst. Es handelt sich hierbei um folgende Unternehmungen: Rosenthaler Mühlenwerke G. m. b. H., Breslau; die Mühlen der Ostelbischen Spritwerke? Produktenabteilung G. m. b. H. in Vietz a. O. u. in Schöpfurth; Waren A.-G. Katz & Naumann, Goörlitz-Hamburg; Ostelbische Spritwerke Produkten-Abteil. G. m. b. H., Berlin; Breslauer Spritfabrik Produkten-Abteil. G. m. b. H., Breslau; J. Graetzer G. m. b. H., Gross-Strehlitz O.-S.; M. Ascher G. m. b. H., Naugard i. P. Lt. G.-V. v. 12./1. 1928 wurde das Vermögen der Zweigniederlass. Hindenburg (Ober- schlesische Bierbrauerei) nebst Niederlagen, sowie die Beteilig. an der Lagerbierbrauerei E. Haase G. m. b. H., Breslau, an die Schultheiss-Patzenhofer Brauerei A.-G. gegen Gewähr. von jungen Schultheiss-Aktien im Betrage von nom. RM. 3 044 000 übertragen. Die gleiche G.-V. ermächtigte den Vorstand, in den G.-V. der Oppelner Aktien-Brauerei u. Presshefe- Fabrik, Oppeln, der Vereinsbrauerei A.-G., Beuthen Ö.-S. u. der Brauerei Jaeckel A.-G., Strehlen 1. Schl., für Verschmelz. dieser Ges. mit der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-A.-G. sowie in den Gesellschaftsversamml. der Engelhardt Malzbier-Brauerei G. m. b. H. zu Gleiwitz u. der Stadtbrauerei Gross-Strehlitz G. m. b. H. vorm. J. Steinitz zu Gross-Strehlitz für Übertragung des ges. Vermögens dieser Ges. an die Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-A.-G. zu stimmen. Nach Durchführ. der Beschlüsse der G.-V. v. 12./1. 1928 wird die Ges. ihre Entwicklung zu einer reinen Holding-Ges. vollzogen haben. Das Vermögen wird sich dann, abgesehen von geringfügigem Grundbesitz u. einigen kleineren Beteilig., aus Besitz an 85*