1374 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. häuser befinden (1887 qm bebaute Fläche). Fabrik u. Kellereien enthalten ausser 27 grossen Holz-Lagerfässern von 88 000 Litern Rauminhalt sieben nach den neuesten Erfahrungen her- gestellte Zementglas-Fässer mit 235 000 Litern Rauminhalt sowie drei ebenfalls aus Zement u. Glas hergestellte grosse Maischbottiche von 22 400 Litern Fassungsvermögen, die zur Auf. nahme u. Weiterverarbeit. der Früchte dienen. In der Detmolder Fabrik wird ausschliessl. der Extrakt zur Herstell. des alkoholfreien Getränks „Sinalco“, die sogenannte „Sinalco-Seele“ erzeugt, während die Fabrikat. des fertigen Getränkes in den Betrieben der Generalvertreter u. Untervertreter im In- u. Ausland erfolgt. Mit diesen Vertretern bestehen langfristige Ver- träge auf Abnahme fester Quantitäten der von der Ges. hergestellten „Sinalco-Seele'. Die Ges. pflegt ein besonders ausgedehntes Exportgeschäft nach den überseeischen Ländern, hauptsächlich Südamerika. Die Marke „Sinalco' u. verschiedene andere Warenzeichen u. Defensivzeichen sind durch über 300 Eintragungen bei den Patentämtern des In. u. Aus- landes geschützt. Die konsumfertigen alkoholfreien Getränke „Sinalco“, „Sinalco-Saft“ u. „Sinalco-Heisstrank“ werden von den Generalvertretern der Ges. u. deren Untervertretern im In- u. Ausland auf Grund einer vertraglich festgelegten Organisation vertrieben. Die Beschränkung der Eigenfabrikation auf die „Sinalco-Seele“ unter Anwend. der modernsten Fabrikationsmethoden ermöglicht der Ges., mit einer niedrigen Anzahl von Arbeitern u. Angestellten auszukommen, während die Generalvertreter u. Untervertreter eine Anzahl von mehreren 100 Arbeitern u. Angestellten unterhalten. Beteiligungen: Die Ges. ist mit fast % des A.-K. beteiligt an der „Konservenfabrik Wilh. Laaf A.-G.“, Mainz. Kapital: RM. 896 000 in 6400 St.-Akt. zu RM. 40, 4000 St.-A. zu RM. 80 u. 800 St.-Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1918 um M. 250 000, 1921 um M. 1 250 000 u. nochmals 1921 um M. 2 400 000, 1923 um M. 16 000 000 auf M. 22 400 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./5. 1925 von M. 22 400 000 auf RM. 896 000 (25: 1) in 6400 St.-Akt. zu RM. 40, 4000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 800 St.-Akt. zu RM. 400. Die G.-V. v. 16./4. 1928 soll Herabsetzung des A.-K. um RM. 46 000 auf RM. 850 000 beschliessen durch Einziehung von im Besitz der Ges. be- findlichen eigenen Aktien. Dawesbelastung: RM. 316 500. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.–April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von mindestens RM. 1000 je Mitglied, der Vors. RM. 2000), Rest an St.-Aktien. –— Dem Vor- besitzer, Komm.-Rat Franz Hartmann in Charlottenburg, bzw. nach dessen Tod seiner Frau u. seinen ehelichen Kindern – unter Ausschluss anderer Erben — steht statuten- gemäss jedoch längstens bis 30./11. 1957 eine jährliche Umsatzprovision von 5 % zu. Bilanz am 30. Nov. 1927: Aktiva: Immobil. 218 000, Masch. u. Geräte 15 000, Mobil. 2000, Fuhrpark 1, Fastagen u. Flaschen 8394, Waren 91 626, Aussenstände u. Bankguth. 511 178, Eff. 176 756, Kassa 1876, Vorrats-Akt. (1222 Stück zu RM. 20) 24 440, Rimessen 13 420. – Passiva: A.-K. 896 000, R.-F. 26 458, Kredit. 52 986, unerhob. Div. 1709, Gewinn 85 538. Sa. RM. 1 062 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 229 723, Eff. 55 529, Abschr. 10 589, Gewinn 85 538, (davon: R.-F. 3587, Tant. 10 808, Div. 59 298, Vortrag 11 845). – Kredit: Brutto-Ertrag 367 584, Vortrag aus 1926 13 795. Sa. RM. 381 380. Kurs Ende 1921–1927: In Frankf. a. M.: 741, 10 100, 9, – (3.05), 34, – (95), 120 %. Eingef. im Juni 1921. – In München: 847, 9800, 9.50, 3.30, 32, 93, 118 %. Eingeführt im Juli 1921. M. 18 400 000 Akt., u. zwar Nr. 2501–4900 zu M. 1000, Nr. 6401–14 400 zu M. 2000 u. Nr. 14 401–22 400 zu M. 10 000 im Juli 1924 an der Münchener Börse zuge- lassen. Freiverkehr Stuttgart Ende 1925 –1927: –, –, 120 %. Dividenden 1912/13–1926/27: 20, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15 (Bonus) 15, 15 – (Bonus) 30, 50 (Bonus) 150 %, 2 GM. je Aktie, 0, 0, 9, 7 %. Direktion: Carl Vogel. Prokuristen: Paul Schmidt, Albrecht Viemeister. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: Rechtsanw. Dr. Elias Straus II, München; Stellv Konsul Komm.-Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Bankier Dr. N. E. Weill, Bankier Hugo May, Frank- furt a. M.; Bankier Robert Schweisheimer, München. (7 Mitgl. des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein u. im Deutschen Reich wohnen.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Detmold: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Frankf. Kreditanstalt A.-G., Kahn & Co.; Stuttgart: Alb. Schwarz; München: E. u. J. Schweisheimer. Weinbrennerei Gebrüder Zeter Akt.-Ges., Diedesfeld (Bayern). Gegründet: 8./1. 1923; eingetr. 7./3. 1923. Gründer u. Gründungsvorg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen aller Art, bes. die Weinbrennerei, der Handel mit Wein u. die Beteil. an anderen Unternehmungen. Kapital: RM. 130 000 in 1296 Akt. zu RM. 100 u. 20 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 40 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1923 um M. 90 Mill. in 9000 Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 200 . Lt. G.-V. v. 14./11. 1924 wurde