Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1379 somit den gesamten Besitz dieser Ges. Die Bergschlösschen-Brauerei wurde stillgelegt u. das Braukontingent von der Hansa-Brauerei übernommen. 1918 Angliederung der Linden- Brauerei Unna vorm. Rasche & Beckmann A.-G. in Unna. Der Betrieb der Linden-Brauerei wird noch gesondert durch eine Ges. m. b. H. aufrecht erhalten. 1923 gewährte die Ges. gegen je 6 Gewinnanteilsch., für 1922/23 aus eigenen Beständen eine Gratisaktie (bis 1./4. 1924). – 1925/26 Erwerb der Grundstücke Westenhellweg 11 u. 13 in Dortmund. Besitztum: In Dortmund 405 a 89 qm, in Unna 81 a 96 qm. Betrieb: Maischefilter- anlage 80 Ztr. Schüttung, 2 Dampfmaschinen mit 500 PS Gesamtleistung, 3 Ammoniak- kompressoren mit 720 000 WK Stundenleistung, 2 Dampfkessel mit 540 am Gesamthei;fläche mit Überhitzer u. Ekonomiser, 2 Fassreinigungsmaschinen, 1 Fassantreibmaschine, 1 Pich- automat, 2 Pichmaschinen, 2 kompl. Flaschenreinigungs- u. Abfüllanlagen mit 5700 Flaschen Gesamtstundenleistung; 17 Benzolkraftwagen, 3 Elektrowagen, 1 Elektrotraktor, 7 Gespanne, 29 Fassbier- u. Eiswagen, 74 Flaschenbierwagen. Kapital: RM. 3 006 300 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 700 Vorz.-Akt. zu RM. 9 mit 8― (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch, 10fachem Stimmrecht in best. Fällen und bevorz. Einlös. im Falle der Liquid. – Vorkriegskapital: M. 12 500 000. Urspr. M. 350 000. 1905 Erhöh. um M. 400 000, 1906 um M. 500 000, 1918 um M. 300 000, 1920 um M. 1 450 000, 1922 um M. 3 Mill., 1923 um M. 4 700 000 auf M. 10 700 000 (10 000 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. zu M. 1000). Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. von M. 10 700 000 auf RM. 3 006 300 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 1000: 9) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 700 Vorz.-Akt. zu RM. 9. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St,, 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 12½ % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Brauerei-Anwesen 1 100 000, do. Masch. u. Einricht. 300 000, Gär-, Lager- u. Versandgefässe 300 000, Beförderungsmittel 90 000, Inv. 10 000, Grundbesitz 1 300 000, Wertp. u. Beteil. 133 150, Kassa u. Wechsel 65 508, Aussenstände 3 121 360, Vorräte 468 355. – Passiva: A.-K. 3 006 300, Umstell.-Rückl. 600 000, R.-F. 60 000, rückst. Anleihe 1778, Hyp. auf Brauereianwesen 104 224, do. auf Grundbesitzungen 268 902, rückst. Gewinnanteile 4500, Wechselverpflicht. 90 458, Gläubiger 1 946 509, Angestellten- u. Arbeiter-Unterstütz.-F. 103 639, Vortrag aus 1925/26 64 531, Gewinn 1926/27 637 530 (zus. RM. 702 061, davon: R.-F. 100 000, Div. 450 504, Tant. 66 538, Vortrag 85 019). Sa. RM. 6 888 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren u. Material. 2 708 150, Unk. 3 333 729, Abschr. 419 610, Reingewinn 637 530. Sa. RM. 7 099 020. – Kredit: Einnahmen für Bier, Abfälle, Zs. u. Verschied. RM. 7 099 020. Dividenden 1913/14–1926/27: 8, 10, 10, 12½, 12½, 25, 18, 25, 50, 0 %; RM. 30, 12, 12 £ (Bonus) 3, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Theodor Heller; Stellv. Dr. Hermann Heller. Braumeister: Brauerei-Diplom- Ingenieur Rust. Prokuristen: Georg Tittgen, Ludwig Burgardt, M. Richartz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. K. G. Heimsoth, Wilh. Althüser, Dortmund; Oberbürger- meister Mangold, Darmstadt; Gen.-Dir. Bergassessor Ernst van Bürck, Unna-Königsborn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein; Dortmund: Dortmunder Bank- verein, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disc.-Ges., Commerz- u. Privatbk. Bankverbindungen: Dortmund: Reichsbank; Städt. Sparkasse. Postscheckkonto: Dortmund 1357. ― 5686, 5687, 5688. £, Hansa-Brauerei Dortmund. Dortmunder Ritterbrauerei Akt.-Ges. in Dortmund, Rheinische Str. 51. Gegründet: 1870 unter den Firmen Brauerei Gebr. Meininghaus u. Brauerei Heinrich Bömcke, die von der 1889 gegründeten A.-G. übernommen wurden. Firma bis 18./2. 1905 Dortmunder Brauerei-Ges. vorm. Gebr. Meininghaus & Bömcke. Bierniederlagen in Bochum, Essen, Mülheim, Aachen, M.-Gladbach. Zweck: Betrieb industrieller u. kaufmänn. Geschäfte, namentlich der Erwerb, die Errichtung, die Pachtung u. der Betrieb von Brauereien. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis, Malz u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf mit Ausnahme von dem für eigene Brauzwecke hergestellten Malz. Bier-Export: Export hell u. Malzbier nach Belgien. Besitztum: Im Wege der Fusion sind übern. worden: 1. Brauhaus Essen A.-G. 2. Dortmunder Bürger-Bräu A.-G., 3. Brauerei Westfalia G. m. b. H., Lütgendortmund- 4. Kaiser-Brauerei A-G., Brünninghausen, u. zwar mit dem gesamten Vermögensbesitz, ausserdem 5. Kontingent u. Kundschaft der Quellen-Brauerei G. m. b. H., Schüren. Die Brauerei-Gebäude der früheren Brauhaus Essen A.-G. u. der Dortmunder Bürger- Bräu A.-G. sind verkauft worden. Das Brauereianwesen Dortmund erfuhr gegen 1914 eine bedeutende Erweiterung und Verbesserung. An Neubauten sind entstanden: eine vollständ. Flaschenkellereianlage, ein Kühlhaus, Reparaturwerkstätten, Autogarage für 18 Automobile, Bahnanschluss auf fiskal. Grundstück mit einem Aufstellungsgleis für 87* ―