Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1387 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 307 532, Abschr. 26 010, Reingewinn 6815. – Kredit: Vortrag 748, Betriebsgewinn 339 609. Sa. RM. 340 358. Dißvidenden 1922–1926/27: 6¾, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Paul Eckert, Alfred Kretschmer. Aufsichtsrat. Vors. Oberjustizrat Dr. Willibald Edmund Thürmer, Stellv. Komm.-Rat Franz Pick, Dresden; Dir. Franz-Erich Schmidt, Dr. jur. Hans Pick, Dr. phil. Christian Gaehde, Dresden. Betr.-R.-Mitgl.: Adolf Hille, G. Richter. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Sächsische Malzfabrik in Dresden-Plauen, Hofmühlenstr. 33. Gegründet: 29./1. 1889. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und seinen Neben- produkten, sowie aller in dieses Fach einschlagenden Handelsgeschäfte, Herstell. von Nähr- mitteln, Trocknung u. Konservierung von Landesprodukten, Braugerste-Handl. u. Herstell. des Backmalzmehls „Maltana“. Besitztum: Das Fabrikgrundst. umfasst ungefähr 10 000 qm, wovon ca. 3910 qm bebaut sind. Betriebskraft liefern Elektromotoren mit 250 P8, die an die städt. Leitung angeschlossen sind. – Als Reserve dient eine 80-PS-Dampfmaschine, die durch zwei 60-dm-Dampfkessel gespeist wird. Zur Wasserversorg. dienen 3 eigene Brunnen mit zwei Pumpen. Eigenes grösseres Anschlussgleis an die Staatsbahn ist vorhanden. Die Einricht. der Fabrik ermög- elichen eine Vermälzung von 240 000 Ztr. Gerste in der Kampagne u. eine Jahresproduktion von etwa 180 000 Ztr. Malz. Anzahl der Arb. u. Beamten etwa 50. Kapital: RM. 900 000 in 1500 Akt. zu RM. 60 u. 2700 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegs- kapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000. Erhöht 1918 um M. 250 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 750 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1923 um M. 13 500 000 auf M. 15 000 000 in 1500 Akt. zu M. 1000 u. 2700 zu M. 5000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./12. 1924 von M. 15 000 000 auf RM. 900 000 (50: 3) in 1500 Akt. zu RM. 60 u. 2700 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je RM. 60 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1927: Aktiva: Grundst. 231 000, Geb. I 576 000, do. II 28 500, Masch. u. Einricht. 457 000, Säcke 3000, Eff. 3125, Kassa 12 848; Debit. 300 778, Waren 326 950. Sa. RM. 1 939 203. – Passiva: A.-K. 900 000, Hyp. 450 000, R.-F. 90 000, Delkr.-F. 8000, Prior.-Anl.-Tilg. 675, unerhob. Div. 920, Akzepte 75 395, Bankschuld 186 355, Kredit. 71 278, Gewinn 156 576. Sa. RM. 1 939 203. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 519 202, Abschr. 82 389, Gewinn 156 576 (davon: Div. 90 000, Delkr.-F. 8000, Tant. 50 000, Vortrag 8576). – Kredit: Vortrag 8057, Bruttogewinn 750 110. Sa. RM. 758 167. Kurs Ende 1913–1927: 103, 120*%, –, 140, –, 150*, 126, –, 766, –, –, 7, 81, 145, 156 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1926/27: 6, 6, 8, 10, 10, 10, 7½, 10, 20, 50 %, 15 Gold-Pf., 6 G, 12, 12, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Direktion: Paul Reisshauer, Otto H. Knoop. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Victor von Klemperer, Konsul Gotthard Külsen, Gen.-Dir. Rich. Bausch, Dresden; vom Betriebsrat: A. Moser. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Societätsbrauerei Waldschlösschen in Dresden, Waldschlösschenstr. 10. Gegründet: 1836. Fa. urspr. Sozietätsbrauerei, 1888 abgeändert wie oben. Eingetr. 1862. Zweck: Brauerei- u. Mälzereibetrieb, auch Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genuss- mitteln. Produktion: Pilsener, Münchener, Kulmbacher, Lagerbier, Bockbier, Weizenmalz- bier, Einfachbier, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Das Brauereigrundstück ist 51 990 am gross, davon bebaut 18 440 qm. Ferner besitzt die Ges. das 49 800 qm grosse sogen. Schanzengelände einschl. des alten Wald- schlösschens, das Grundst. Sophienstr. 1 (Stadtwaldschlösschen), das Grundst. Dorotheenstr. 7 in Dresden, das Niederlagsgeb. in Leipzig u. Niederlagsgrundst. in Senftenberg u. Mühl- berg a. E., ausserdem unterhält die Ges. in Chemnitz, Leipzig u. an 20 anderen Orten Deutschlands Niederlassungen. Zum Betriebe dienen 2 Tandem-Heissdampfmasch. von 420 u. 260 Ps mit Drehstromgeneratoren, die 170 Motore treiben, 4 Zweiflammrohrkessel zu je 75 qm Heizfläche mit 13 Atm. Druck, wovon immer 2 in Betrieb sind. 45 Kraftwagen, 78 Gespanne, 10 Eisenbahnbierwagen. – 630 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 160 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 20, 27500 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 St.- Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1900 auf M. 1 800 000, dann 1921–1923 erhöht auf 72 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 300, 27 500 St.-Akt. zu M. 1200, 5000 St.-Akt. zu M. 6000, 1800