1388 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. (Über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 72 000 000 auf RM. 2 160 000 (St.-Akt. 30: 1, Vorz.-Akt. 390: 1) in 2000 St.-Akt. zu RM. 20, 27 500 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 65 St.; in 5 besond. Fällen 390 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Überschuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 000 000, Masch., Kühlanlage u. sonst. Einricht. 230 000, Gefässe 30 000, Flaschen u. Kasten 6000, Fuhrpark 100 000, Wertp. 1, Kassa 22 822, Aussenstände 1 867 068, Vorräte 783 361. – Passiva: A.-K. 2 160 000, R.-F. 250 000, Schuldverschr. 3503, Hyp. 168 738, Rückl. für Unterstütz. 75 000, Rückstell. für Grunderwerbsteuer 12 000, unerhob. Div. 1372, Verpflicht. 2 043 833, Reingewinn 324 805. Sa. RM. 5 039 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 2 548 766, Steuern u. Abgaben 2 553 551, Abschr. u. Zuweis. 611 086, Reingewinn 324 805 —– Kredit: Gewinn- vortrag 13 316, Rohgewinn 6 024 893. Sa. RM. 6 038 210. Kurs Ende 1913–1927: 132, 142*, –, 138, –, 144.25*, 133, 170, 424.75, 2800, –, 2.7, 80, 175, 216 %. Notiert in Dresden. „ Dividenden 1912/13–1926/27: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0 %; RM. 0.50 je M. 300 St.- A.-K., 12, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1926/27: Je 7 %. Direktion: Rob. Köhler, Dr. Herm. Wanderscheck. Braumeister: Oswald Leiteritz. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Komm.-Rat Willy Osswald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Bankier Ernst Maron, Dresden; vom Betriebsrat: R. Knuhr, E. Brodengeier. Zahlstellen: Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Dresden. Postscheckkonto: Dresden 16 223. ― Sammel-Nr. 52 001. £ Waldschlösschen Dresden. Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf, Münster Strasse 156. (Börsenname: Schwabenbräu.) Gegründet: Etwa 1823; Akt.-Ges. seit 25./5. 1895; eingetr. 31./5. 1895. Zweck: Betrieb von Brauereien insbesond. Fortbetrieb der früh. „Brauereiges. Schwaben- bräu Kels & Wiedemeyer“ u. anderer Geschäfte, ferner Herstell. u. Verkauf von Bier u. anderen Getränken, Malz u. Eis, sowie Vertrieb aller zum Braugewerbe gehörigen u. damit im Zusammenhang stehenden Nebenprodukte, Beteil. an verwandten Unternehm., Erwerb oder Vereinig. von bzw. mit solchen. Produktion: Untergärige Biere. Nebenprodukte- Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 22 340 qm, davon 9648 qm bebaut. Die maschin. Einricht. besteht aus 2 Dampfmasch. von zus. 1000 PS, 5 Kompressoren, System Linde u. System Freundlich, nebst Generat. u. Kondensat. u. 2 Gleichstrom-Dynamomasch. Zwei grössere Hochspannungsmotore u. ein Drehstrom-Gleichstrom-Umformer sind als Res. auf. gestellt. Die Kesselanlage besteht aus 2 Doppelkesseln von je 240 qm Heizfläche mit Ueber- hitzer u. Ekonomiser-Anlage. Die Anl. können jährl. bis zu 200 000 hl Bier produzieren, durch eine 1925 durchgeführte Vergrösserung u. Verbesserung der Südhauseinrichtungen kann die Bierproduktion um etwa 50 % erhöht werden. Betrieb: Doppelsudwerk 80 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinenleistung 750 000 WE pro Stunde, 2 automatische Fassreinigungsmaschinen, 2 Flaschenreinigungsanlagen, eigene Malzfabrik (Mengelbier & Cie., Andernach/Rhein); 29 Kraftwagen, 45 Gespanne, 6 Spezial-Biertransport-Waggons. Angest. u. Arbeiter: Ca. 220. Entwicklung: 1915/16 Zukauf von Braukontingenten und ausländischem Malz. 1905 Ankauf der Alemannia-Brauerei in Rheydt (Grundbesitz 11.449, ferner Ubernahme der Kundschaft usw. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 und 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirtschaftsanwesens. Die G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Anglieder. der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst in Düsseldorf. 1921 Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli A.-G. in Krefeld. Verkauf der seit Jahren stillgelegten Adlerbrauerei u. der Alemannia-Brauerei. Aus dem hierbei erzielten Überschuss wurde ein unweit der Brauerei der Ges. gelegenes 16 537 qm grosses Grundst. zur Erricht. von Kleinwohn. für die Werks- angehörigen käuflich erworben. Kapital: RM. 3 755 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 2 600 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht bis 1905 auf M. 2 600 000, dann erhöht 1918–1922 auf M. 16 000 000 in 15 000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./2. 1925 von M. 16 000 000 auf RM. 3 755 000 (4: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5, letztere unter Zuzahl. von RM. 4863. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie 10 St. in best. Fällen.