Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1393 Zweck: Weiterbetrieb der bisher von der offenen Handelsges. in Fa. Theodor Krampf in Eibau betriebenen Bierbrauerei. Neu aufgenommen wurde Schnitzeltrocknung, Hefe- gewinnung, Herstellung von Produkten der Gärungsbranche u. Extraktfabrikation. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis, Futtermittel, Trockenhefe sowie Nährzucker. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: 9.4 ha, davon 2 ha bebaut. Betrieb: Sudhaus 36 Ztr. Schüttung, Kühl- maschine 100 000 Kal., Fassreinigung, Hydroweicher; 4 Kraftwagen, 6 Gespanne. Angestellte u. Arbeiter: 45. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./7. 1924 von M. 1 000 000 auf RM. 300 000 derart, dass der Nennwert der Aktien im Verh. 10: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 300 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 184 226, Betriebseinricht. 360 442, Kassa 2643, Debit. 164 469, Vorräte 192 928. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp., Guth. der Kundschaft u. sonst. Einlagen 116 051, Kredit. 406 975, Rückst. u. Res. 60 990, Gewinn 20 691. Sa. RM. 904 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs- u. Vertriebs-Unk. 667 255, Abschr. 32 530, Reingewinn 20 691. Sa. RM. 720 477. – Kredit: Betriebserträge RM. 720 477. Dividenden 1920/21–1926/27: 12, 12, 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Dipl.-Br.-Ing. Joh. Krampf, Fabrikdir. Georg Krampf. Braumeister: Dipl-Br.-Ing. J. Klass. Aufsichtsrat: Vors. Dr. August Weber, Berlin; Stellv. Joh. Georg Krampf, Eibau; Fabrik- besitzer Alfred Hoffmann, Neugersdorf; Fabrikdir. Ernst Sprotte, Eibau i. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Bankverbindung: Reichsbankstelle, Zittau. Postscheckkonto: Dresden 983. = Neugersdorf 3151 u. 3152. % Brauerei Eibau. Eilenburger Nahrungsmittelwerke Akt.-Ges. in Eilenburg, Wurzener Strasse. Gegründet: Im Jahre 1892 als Feldschlösschen-Brauerei errichtet; als Vereinsbrauerei- A.-G. 24./2. 1914; eingetr. 9./4. 1914. Gründer siehe Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Firma bis 30./4. 1923: Vereinsbrauerei A.-G. Eilenburg. Zweck: Vertrieb von Bier u. alkoholfr. Getränken, Herstell. von Obst- u. Gemüse- konserven, Marmeladen u. Konfitüren, Obstbranntwein-Brennerei u. Likörfabrikation. Betriebseinrichtung: Sudhaus, Brennerei-Anlagen, Flaschen- Abfüllung, Konserven- Fabrik, Kühlmasch. – 10 Pferde. – Personal ca. 25, im Sommer bis ca. 100. – Grund- besitz ca. 1 ha 70 a. Kapital: RM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. einer Bescheinigung von RM. 50 000. – Vorkriegskapital: M. 350 000. Urspr. M. 350 000. Erhöht von 1919 bis 1920 auf M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 31./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. einer Bescheinig. von RM. 50 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 80 600, Mobil. 17 700, Darlehn 40 123, Debit. 47 016, Kassa, Bankguth. u. Postscheck 19 392, Aufwert.-Ausgl. 19 533, Vorräte 123 641. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 2152, Hyp. 62 650, Kapital-Kredit. 10 498, Kredit. 162 826, Reingew. 9881 (davon R.-F. 848, Div. 8000, Tant. 468, Vortrag 564). Sa. RM. 348 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 142 813, Abschr. 11 713, Reingewinn 9881. – Kredit: Gewinnvortrag 350, Erlös aus Waren 164 059. Sa. RM. 164 409. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 0, ?, 0, 6, 5, 5, 8,― Direktion: August Knabenschuh. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. M. Köhler, Brauerei-Dir. Max Hermann, Leipzig; Oberbürgermeister Dr. Belian, Eilenburg; Karl Kohnstamm, Nürnberg; Dir. v. Oppen, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Eilenburg: Eilenb. Bankverein; Leipzig: Allg. Dt. Credit-Anst. Actienbrauerei Eisenach in Eisenach, Karthäuser Str. 25a. Gegründet: 1886. – Zweck: Bierbrauerei u. Mälzerei sowie Herstell. u. Verkauf von Mineralwasser, Limonaden und Spirituosen. Betrieb der Gast- und Schankwirtschaft. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis u. Trockentreber. = Entwicklung; 1918 Erwerb der Ver. Eisenacher Brauereien Petersberger u. Schloss- brauerei, auch Übernahme der Brauerei Rud. Feigenspann, Berka a. W. – 1921 Erwerb der Brauerei Zinn in Berka a. W. 1923 Interessengemeinschaft mit der Steigerbrauerei A.-G. in Erfurt. 1924 Übernahme der Bierbrauerei W. Engelhardt in Hersfeld, ferner das Kontingent der Brauerei Rotes Schloss in Mihla erworben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 88