1396 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Entwicklung: 1896 Vereinigung mit der Bergischen Brauerei-Ges. vorm. Gustav Küpper. 1918/19 Abstossung eines erheblichen Teiles des Besitzes an eigenen Häusern. 1917/18 Erwerb der Brauerei Hermes & Saurenhaus, sowie des Dauerkontingents der Brauerei Gebr. Boss u. der Union-Brauerei in Barmen. Die Brauereien der Ges. ermöglichen eine Jahresproduktion von ca. 350 000 hl. Besitztum: Das Grundst. Ronsdorfer Str. umfasst eine Oberfläche von 51 841 qm, wovon 7849 qm bebaut sind, das Grundstück in Barmen-Bendahl 31 181 dqm, wovon 10 301 qm bebaut sind. Die Kesselanlage der Ges. besteht aus 5 Dampfkesseln mit Heiz- flächen von insgesamt 890 qm. Betrieb: Sudhausanlagen mit 80, 60 u. 40 Ztr. Schüttung, 6 Kühlmaschinen, 2 Fass- u. 3 Flaschenreinigungsanlagen; 31 Kraftwagen, 18 Gespanne, 32 eigene Waggons. – Angest. u. Arb.: 470. Kapital: RM. 4 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 4 450 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1896 um M. 2 Mill., 1899 um M. 500 000, 1903 um M. 450 000, 1921 um M. 5 550 000. Lt. G.-V. v. 18./4. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 4 000 000, durch Abstemp. der Aktien von M. 1000 auf RM. 400. Anleihe: M. 2 000 000. 4 % Obl. von 1906, Stücke zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150; rückzahlbar mit jährl. 3 % des Anleihekapitals ab 1911 innerhalb von 33 Jahren u. mit 6 monat. Frist kündbar. – Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Genussscheine ausgegeben. 3 Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1927: Aktiva: Grundst. 212 427, Geb. 2 069 362, Masch. 480 026, Brauerei-Utensil. 103 248, Fass-Export.-Einricht. 1, Lager-Fastage 487 176, Transport-Fastage 205 540, Pferde u. Wagen 1, Automobile 49 710, Mobiliar 1, Eisenbahnwagen 1, Wertp. 492 001, Kassa 7750, Wechsel 115, Debit. 4 283 333, (Bürgschaften 160 117), Vorräte 640 829. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 17 837, R.-F. 400 000, Aufwert.-K. I 122 120, do. II 196 454, Wohlfahrts-Einricht. 119 214, Delkr. 128 408, Div.-K. 3840, Kredit. 3 455 626, (Bürgschaften 160 117), Reingewinn 588 024. Sa. RM. 9 031 524. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 366 888, Reingewinn 588 024 (davon: Div. 480 000, Tant. 48 027, Wohlf.-Einricht. 30 000, Zuweis. a. Genussscheininhaber 4086, Vortrag 25 910). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1925/26 28 583, Einnahme an Bier usw. abzügl. Unk. 926 329. Sa. RM. 954 912. Kurs Ende 1913–1927: 116.75, 110*, –, 90, 115.25, 110*, 123, 209.50, 680, 4000, 5, 64, 198.50, 216, 243.50 %. Eingef. in Berlin. Dividenden 1912/13–1926/27: 7, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 7, 20, 20, 0, 12, 12, 12 %. Direktion: Hermann Lehnkering, Stellv. Karl Becker, Elberfeld; Richard Engelhardt, Barmen. Prokurist: Dr. jur. Hollinde. Braumeister: Hermann Schlesier. Aufsichtsrat: Dir. Dr. jur. W. Springorum, Georg Ungemach, Dir. Dr. h. c. Walter Ohlischläger, Elberfeld; Bergrat Paul Bäumer, Hannover; Bankier Bernard Randebrock, Naumburg; W. Werhahn, Neuss; Dir. Dr. Max Jörgens, Elberfeld; Dir. Carl Benrath, Barnen; vom Betriebsrat: E. Rocholl, Jakob Jung. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, Bergisch-Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank, Fil. der Darmstädter u. Nationalbk., Fil. der Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Naumburg a. S.: Bernard Randebrock; Neuss: Wilh. Werhahn. Postscheckkonto: Köln 13 600. = 901–907. £ Wickülerbräu. Code: A. B. C. 5. & 6. Edition, Lieber's Code, Bentley's 5. Letters Code. Wort- u. Warenzeichen: Wicküler. Brauerei Englisch Brunnen in Elbing. Gegründet: 16./2. 1880. Zweigniederlass. in Allenstein, Marienburg (Wp.) u. Tilsit. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. damit zus.häng. Nebenbetriebe u. Handelsgeschäfte aller Art. Die Brauerei kann bis 250 000 hl Bier produzieren, verfügt über Bahnanschluss- gleis u. 6 eig. Eisenbahnwagen mit Heiz- bzw. Kühlvorricht. Produktion: Untergärige Biere wie hell bayrisch Lager, Pilsener. Export, Porter sowie obergäriges dunkles Einfachbier, süss, ferner Selters, Limonaden, Brunnen u. als Nebenprodukte Eis, Malz u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Betrieb: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Eismaschinen, Kühlmaschinen (Linde), automatische Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei, Hefereinzuchtanlage; 12 Kraft- wagen, 10 Gespanne. Grundbesitz: ca. 70 Morgen mit ca. 9000 qm grossen Teich. Angest. u. Arb.: 150. Entwicklung: Die Ges. erwarb 1916 die Ordensbrauerei in Marienburg i. Westpr., 1918 die Alt-Danziger Rodenackersche Brauerei u. die Fischersche Brauerei in Danzig, zu der eine grosse Anzahl Grundst. gehören, sowie die Brauerei von Bartlikowski & Eschholz in Löbau i. Westpr. u. die Brauerei Hammermühle in Marien werder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grundst. sind verkauft. Kapital: RM. 1 219 040 in 8000 St.-Akt. zu RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400, 238 alten Vorz.-Akt. I u. 1000 neuen Nam.-Vorz.-Akt. II zu RM. 80. Die Vorz.-Akt. beziehen 6 % Vorz.- Div., die alten ohne, die neuen mit Nachzahl. pflicht, letztere auch mit 10fachem St.-Recht aus-