Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1397 gestattet. Die alten Vorz.-Akt. unterliegen der Amortisation derart, dass aus dem verfügbaren Reingewinn in jedem Jahre 2 Aktien zum Nennwert £ 5 % Prämie ausgelost werden. — Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 900 000, 1920–1923 erhöht auf M. 14 246 000 in 246 Vorz.-Akt. u. 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1200 St.-Akt. zu M. 5000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 14.246 000 auf RM. 1 139 680 in 8000 St.-Akt. zu RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 244 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 Erhöh. um RM. 80 000 in 1000 „neuen“ Vorz.-Akt. zu RM. 80, div.-ber. ab 1./4. 1925 p. r. Dawesbelastung: RM. 210 500. Anleihen: I. M. 400 000 zu 4 % u. II. M. 200 000 zu 4½ %. Restbeträge waren zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Anleihe I notiert in Königsberg. Kurs Ende 1913 bis 1927: *%%% 80, „ 85, 80, 80, 80, 80, 3......... = . Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je nom. RM. 80 St.-Akt.-K. = 1 St., 1 neue Vorz.-Aktie II = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, dann 6 % Div. den Vorz.-Aktien, vom übrigen werden vorweg jährl. 2 Vorz.-Akt. durch Auslos. zu 105 % zurückgezahlt; dann bis 4 % Div. den St.-Aktien, ferner 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von RM. 1000 je Mitgl.), Rest-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. II 60 000, liegende Gründe Elbing, einschl. Grundst. Danzig, Marienburg, Allenstein, Osterode, Kahlberg 606 501, Masch., Inv, Utensil. 603 005, Warenbestände 390 829, ausstehende Forder. 428 398, Wechsel 71 436, Wertp. 1, Kassa, Postscheck, Bankguth. 114 971, (Bürgschaften 16 060, Konto- korrentbürgschaften 166 535). – Passiva: A.-K. 1 120 000, Vorz.-A.-K. I 19 040, do. II 80 000, Hypothekar-Anteilscheine (ausgelost) 465, Rückl. 120 000, Pensions- u. Unterstütz.-F. 37 201, nicht abgehobene Div. 1043, lauf. Rechnung 387 056, Gebindepfand 3000, Akzepte gegen Sicherungs-Hyp. 250 000, Zollkasse Elbing 114 572, Magistrat do. 3832, Reingewinn 138 930, (Bürgschaften 166 535, Kontokorrentbürgschaften 16 060). Sa. RM. 2 275 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Gehälter, Löhne u. Zs. 805 645, Steuern u. soziale Lasten 679 983, Abschr. 127 995, Reingewinn 138 930 (davon: Div. 91 942, Pens.- u. Unterstütz.-F. 22 798, Vorz.-Akt.-Auslos. 168, Vortrag 24 021). – Kredit: Vortrag 15 376, Waren-K. 1 734 048, Pachten 3130. Sa. RM. 1 752 554. Kurs Ende 1922–1927: St.-Akt. 2000, 3, 6, 67, 80, 114 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1927: 1.5, –, –, –, – %. Eingeführt 1922 in Königsberg i. Pr. Dividenden 1912/13–1926/27: St.-Aktien: 6, 6, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 20, 0, 8 G, 6, 6, 8 %; Vorz.-Aktien 1912/13–1921/22: Je 6 %. 1922/23–1926/27: 0, 8, 6, 6,6 %. Direktion: Johs. Adischkewitz; Stellv. Georg Deppe. Prokurist: Ferdinand Herzfeldt. Braumeister: Alexander Müller. Malzmeister: Öbermälzer Zimmermann. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. Ludwig H. Jonas, Stellv. Kaufm. Arthur Ebhardt, Königsberg i. Pr.; Rechtsan w. u. Notar Erich Bandow, Prokurist Max Jantke, Komm.-Rat Herm. Loewenstein. Elbing; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Zoppot; Bankier Louis Neubaur, Königsberg i. Pr.; Wilhelm Papenbrock, Hamburg; Gen.-Dir. H. Röder, Fabrikbes. S. Winter, Königsberg i. Pr.; vom Betriebsrat: Jakob Riebandt, Max Gehrmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elbing u. Königsberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Bankverbindungen: Reichsbank, Elbing; Ostbk. f. Handel u. Gewerbe, Zweign. Elbing. Postscheckkonto: Königsberg 9806. 3602 u. 3603. Aktienbrauerei. wort- u. Warenzeichen: Reitender Engel auf Fass mit B. E. B. Mälzerei-Industrie-Akt.-Ges. in Liqu., Erfurt, Epinaystr. 21. Gegründet: 27./4. 1921; eingetr. 6./7. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 II. Die G.-V. v. 6./10. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Hans Cleinow, Kurt Muncke, Erfurt. Die Liqu. der Ges., bei der noch Mai 1927 eine Verdoppelung des A.-K. auf M. 1 000 000 beabsichtigt war, ist beschlossen worden, weil die an der Mälzerei- Industrie A.-G. beteiligten Firmen bei der jetzigen Lage auf dem Geldmarkt es nicht mehr für nötig erachten, eine eigene Finanzierungs-Ges. zu unterhalten. Die Auseinandersetzung erfolgt auf Grund eines freundschaftl. Übereinkommens zwischen den beteil. Firmen, die wieder die direkten Beziehungen zu den Banken aufnehmen. Es wird sich voraussichtlich eine Liquidationsquote über pari ergeben u. die Verwaltung glaubt mit einer Ausschüttung von ca. 110 % rechnen zu können. Zweck: Anschaffungen u. Darleihung von Geld zum Zwecke der Gewähr. von Krediten an Unternehm. der Mälzerei-Industrie u. verwandter Zweige sowie ferner die sonstige Förderung u. Finanzierung derart. Unternehm. 1922/23 wurde ein eigenes Geschäftshaus in Erfurt erworben. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 8./4. 1924 beschloss Umwandl. in RM. 250 000 u. Erhöh. auf RM. 500 000 durch Aufzahl. von RM. 50 auf jede Aktie, dem- nach jetzt aus 5000 Aktien zu je RM. 100 bestehend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.