1412 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie, Dauerbraukontingent der Ges. an die Löwenbrauerei A.-G. Berlin-Hohenschönhausen ver- kauft worden ist, hat die Verwaltung die Aufstell. einer Graupenmühle beschlossen, die Ende April 1919 in Betrieb kam u. hauptsächlich für den Kommunalverband Freienwalde beschäftigt war. Zweck: Betrieb einer Malzfabrik sowie Handel mit Getreide, Futtermitteln u. Malz; Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Kapital: RM. 125 000 in 250 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 17./8. 1923 um M. 2 250 000 in 225 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 24./2. 1925 von M. 2.5 Mill. unter Einzieh. von M. 2 225 000 Akt. zu M. 10 000, mithin von M. 250 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der Akt. zu M. 1000 auf RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 24 000, Geb. 133 000, Masch. 38 000, Säcke 1, dauernde Beteil. 65 526, Kassa 2096, Bankguth. 3360, Debit. 6622, Vorräte 2441. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 40 000. Hyp. 90 000, Schulden 13 108, Gewinn 6940. Sa. RM. 275 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 61 841, Steuern 14 443, Zs. 6639, Abschr. 8175, Gewinn 6940 (davon: R.-F. 5000, Vortrag 1940). – Kredit: Vortrag 2538, Betriebseinnahmen 92 954, Miete 2546. Sa. RM. 98 040. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 5, 5, 6, 6, ?, ?, 0, 0, 4, 8. 0 %. Vorstand: Alfred Reitzenbaum, Berlin. Prokuristen: K. Otto, W. Neumann, Bad Freienwalde (Oder). „ Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Handelsgerichtsrat Fritz Wallach, Gust. Eckstein, Berlin; Handelsgerichtsrat Max Müller, Berlin; Karl Herrmann, Freienwalde a. O. Zahistellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Boehm & Reitzenbaum. Brauerei Steinhäusser-Windecker, Akt.-Ges. in Friedberg (Hessen). Gegründet: Um 1865 unter der Fa. Georg Steinhäusser; Akt.-Ges. seit 9./12. 1921; ein- getragen 16./3. 1922. Firma bis 5./2. 1924: Brauerei Steinhäusser A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Bierniederlagen in Altenstadt, Nidda, Kelkheim i. T. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Georg Steinhäusser in Friedberg betriebenen Bierbrauerei u. Grosshandel mit Bier u. Nebenprodukten. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. – Ca. 40 Angestellte u. Arbeiter. Betrieb: Sudhausanlage (Dampfkochung) 40 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei, 4 Kraftwagen, 5 Gespanne, 1 Waggon. Lt. G.-V.-B. vom 5./2. 1924 Fusion mit der Brauerei Windecker. Das Unternehmen hat sich an der Gründung der L. C. Trapp Nachf. A.-G., Weingrossh. etc., in Friedberg i. H. beteiligt u. steht mit dieser in Personalverbindung. Kapital: RM. 685 000 in 3400 Akt. zu RM. 200 u. 200 Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 2 600 000 in 2600 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Gem. G.-V.-B. v. 5./2. 1924 Erhöh. auf M. 3 600 000 in 800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 unter Ausschl. des Bezugsrechts für die alten Aktion. Die Aktien sollen im Interesse der Ges. u. a. zu Angliederungszwecken verwertet werden. Lt. G.-V. v. 25./9. 1925 Umstellung auf RM. 685 000 in 3400 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Lit. G.-V. v. 1./2. 1928 Umwandl. der bisher. RM. 5000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Bk. f. Brau-Industrie. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 354 000, Wirtschaftshäuser 104 000, Masch. 93 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3000, Fastagen 85 000, Fuhrpark 39 000, Brauerei- u Wirtschafts-Inv. 60 000, Flaschen 3000, Eff. 38 511, Kassa 297, Postscheck 1219, Aussen- stände 126 873, Darlehen 189 478, Vorräte 113 389. – Passiva: A.-K. 685 000, R.-F. 45 250, Wohlfahrts-F. 2000, unerhob. Div. 189, Hyp. 10 000, Delkr. 24 482, Akzepte 99 998, Banken 184 400, Verbindlichkeiten 84 933, Biersteuer 30 492, Gewinn 44 022. Sa. RM. 1 210 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmat., Betriebs- u. Handl.-Unk. 318 485, Steuern 187 091, Abschr. 74 471, Delkr. 24 482, Reingewinn 44 022 (davon: zum R.-F. 4750, Div. 34 300, Vortrag 4972). – Kredit: Gewinnvortrag 12 335, Ertrag aus Bier, Treber, Kohlensäure, Miete u. Eis 636 218. Sa. RM. 648 554. Dividenden 1921/22–1926/27: 8, 0, 0, 0, 5, 5 %. Vorstand: Dir. Georg Reinhardt, Ernst Windecker. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ludwig Ries, Frankf. a. M.; Gutspächter Heinrich Reif, Dorheim; Rechtsanw. Dr. Krausgrill, Offenbach; Dir. Oskar Thieben, Berlin; Dir. Siegfried Weinmann, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Friedberg: Frankf. Bankverein; Frankf. a. M. u. Friedberg-H.: Deutsche Vereinsbank; Dresden: Bankhaus Gebr. Arnhold. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 12 289. 4608-09. Wort- u. Warenzeichen: Centaur.