1432 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Abfüllkeller, Hopfenkeller. An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: 3 Dampfkessel mit 365 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit 380 PS., 4 Eismasch., Kühlanlagen von 610 000 Kal., 3 Dynamos, 18 Gärbottiche zu 4250 hl, 108 Lagerfässer zu 100 hl, 42 Lagertanks von 14 037 hl Inhalt, 7000 Versandfässer, automat. Fass- u. Flaschenreinigung; 10 Kraftwagen, 17 Pferde, 25 Wagen, 7 Privatgüterwagen. Das Produktionskontingent beträgt 112 867 hl. Bierabsatz jährlich 50 000–70 500 hl. Produktionsfähigkeit ca. 120 000 hl. – Zurzeit werden 70 Arbeit. u. 22 Angest. beschäftigt. Kapital: RM. 1 760 000 in 3500 St.-Akt. zu RM. 500 u, 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein auf 6 % beschränktes Dividendenvorrecht mit Nachzahlungsrecht. Im Falle der Liquidation haben sie Anspruch auf bevorrechtigte Einlös. zum Kurse von 112 % ihres Nennwerts abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahlungen zuzüglich etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie zuzüglich 6 % der auf ihren Nennwert ge- leisteten Einzahl. seit Beginn des Jahres, in dem die Liquid. beschlossen wird; an dem weiteren Liquidationserlös haben sie keinen Anteil. Die Vorz.-Aktien können durch An- kauf, Auslos. oder Kündigung eingezogen werden, und zwar im Falle der Einzieh. durch Auslos. oder Kündig. zu den ihnen im Liquid. falle zustehenden Leistungen. – Vorkriegs- kapital: M. 1 750 000. Urspr. A.-K. M. 1 300 000. Erhöh. 1898 um M. 450 000 auf M. 1 750 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 4 000 000 in 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. von M. 4 000 000 auf RM. 1 760 000 (St.-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 3500 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Goldhypothekar-Anleihe: RM. 1 250 000 in 7 % Teilschuldverschr. v. 1927. Stücke zu RM. 200, 500 u. 1000; Zs. 1./2. u. 1./8. – Die Anleihe ist auf Feingoldbasis gestellt u. durch Eintragung einer Sicherungshyp. an erster Stelle auf den Grundbesitz der Ges. sicherzu- stellen. Die Anleihe ist bis 1932 unkündbar und wird von da ab jährlich mit mindestens 2.439 % des ursprüngl. Anleihekapitals zuzügl. ersparter Zs. bis längstens 1952 getilgt. Die Tilgung erfolgt im Falle der Auslos. zu 102 %. Die Anleihe ist von einem Bankkonsortium, bestehend aus der Deutschen Bank, Gebr. Arnhold u. der Bank für Brau-Industrie, fest äbernommen u. zum Kurs von 97½ % zum Verkauf aufgelegt. –— Kurs Ende 1927: 89.50 %. Zur amtl. Notiz an der Berliner Börse zugelassen im Juli 1927. – Im März 1928 Zulassung an der Dresdner Börse. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div. sowie etwaige rückständige Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste jährl. Vergütung von RM. 2000 für den Vors. u. RM. 1000 je Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst, u. Geb. der Brauerei 1 212 000, sonst. Besitzungen 232 000, Masch. 130 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 35 000, Lagerfässer u. Bottiche 162 000, Versandfässer 45 000, Kraftwagen 10 000, Pferde u. Wagen 7000, Eisenbahnwagen 1, Flaschenbier-Einricht. 1, Utensil. u. Inv. 1, Wirtschafts-Inv. 1, Wertp. 4000, Kassa 19 676, Postscheckguth. 1338, Bankguth. 108 569, Hyp. u. Schuldscheine 937 908, Debit. 656 662, Vorräte 337 698, Disagio 100 000. – Passiva: A.-K. 1 760 000, R.-F. 176 000, Delkr.-F. 70 000, Obl.-Anleihe 1 250 000, do. Zs. 18 489, rückst. Div. 1449, Hyp. auf Wirtschaften 11 750, Akzepte 164 087, Gläubiger: Einlagen 247 453, gestundete Biersteuer 92 7 10, auf lauf. Rechn. 73 670, Gewinn 133 247. Sa. RM. 3 998 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 2 566 958, Delkr. 10 000, Abschr. 129 355, Reingewinn 133 247. – Kredit: Vortrag aus 1925/26 20 666, Betriebseinnahmen 2 818 895. Sa. RM. 2 839 562. Kurs Ende 1913–1927: 1 04.75, 106.75*, –, 100, 96, 90*, 72, –, 325, 2700, 26, 39, 45.75, 99, 114 %. Notiert in Berlin. Bividenden 1913/14–1926/27: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 12, 0, 0, 4, 6, 7 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1926/27: 6, 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: W. Koeber-Isenbeck, Otto Stricker. Prokuristen: 0. Jänke, O. Kuhlmann. Braumeister: O. Jänke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. J. Wichmann, Stellv. Verlagsbuchhändler E. Griebsch, Ziegeleibes. W. Klute, Rechtsanw. Dr. Wilh. Schneider, Hamm; Rechtsanw. Dr. jur. Gert Bahr, Dir. Oskar Thieben, Berlin; Bank-Dir. Lud. Kruse, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Hamm u. Dortmund: Deutsche Bank: Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank. . Postscheckkonto: Dortmund 10 099. == 10, 11, 33. % Brauerei Isenbeck Hamm- westfalen. Wort- u. Warenzeichen: Isen-Quell, Isen-Born, Isen-Bräu. Hofbrauhaus Hanan vorm. G. Ph. Nicolay A-G. in Hanau a. Main, Auheimer Weg 22. (Börsenname: Berlin: Hanau, Frankf. Nicolay Hofbr.). Gegründet: 28./1. 1897. Die Ges. übernahm die Firma G. Ph. Nicolay Hof brauhaus Hanau mit sämtl. Immobilien in Hanau, Kesselstadt, Fulda u. Frankf. a. M.