1450 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 256 968. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 240 467, Betriebsüberschuss 1927 2 581 791. Sa. RM. 2 822 258. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 248.50, 222*, –, 225. 302.50, 200*, 265.25, 498.50, –, —–, 8.5, 9.60, 52.25, 70, 73 %. – In Mannheim: 250, 230*, –, 225, —–, 200*, 270, 500, 1250, 6700, 9, 9.50, 51.50, 67, – %. Zulass. von RM. 6.5 Mill. Akt. (Nr. 1–65 000 zu RM. 100) im März 1928 in Berlin. Dividenden 1914–1927: 12, 12, 15, 16, 12, 12, 12, 18, 25 £ 50 %, GM. 1.05 je Aktie; 4, 3, 10, 10 %. (Div.-Schein 2.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Rob. Sinner; Dir. Assessor Rud. Sinner, Dr. h. c. Emil Günthel, Gustav Stoffleth; Stellv. Wilh. Hilmer, Herm. Lang, Karl Streckert, Georg Knorz, Adolf Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Dr. Gust. Binz, Karlsruhe; Freih. Rupprecht Böcklin von Böcklinsau, Rust (Baden); Bank-Dir. Johannes Lutz, Karlsruhe; Rittergutsbes. Gustav Rodeckher von Rotteck, Labuhn, Kr. Lauenburg i. Pomm.; Freih. Hans von Seldeneck, Karlsruhe; Privatier Otto Sinner, Komm.-Rat Dr. h. c. M. A. Straus, Karlsruhe; vom Betriebsrat: J. Iwanowski, L. Schröder. Zahlstellen: Grünwinkel: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Karlsruhe: Straus & Co., Rhein. Creditbank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., Rhein. Creditbank; Frankfurt a. M.: E. Ladenburg. Bankverbindungen: Reichsbank, Straus & Co., Rhein. Creditbk. Postscheckkonto: Karlsruhe 450. ― 5760 –5763, 5767–5770. £ Sinner. Hessische und Herkules-Bierbrauerei Akt.-Ges. in Kassel, Hafenstr. 54. (Börsennamé in Frankf. a. M.: Hercules, Hessische.) Gegründet: 26./6. 1897; eingetr. 9./9. 1897. Firma bis 10./5. 1912: Act.-Ges. Hercules- Brauerei. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Gebr. Sumpf haben in die Ges. eingebracht ihre Brauereien „Losch'sche Brauerei Gebr. Sumpf“ in Kassel, „Aug. Sumpf Söhne“ in Greifswald, E. Wentzell seine Brauerei in Kassel. –— Die Ges. besitzt 32 Nieder- lagen u. Zweigniederlass. in Hann. Münden. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. deren Nebengewerbe. Produktion: Unter- u. obergärige Biere. Besitztum: Die Ges. betreibt z. Z. je eine Brauerei in Kassel u. Hannoversch-Münden. Zu der Brauerei in Kassel gehören ein Sudhaus 83 Ztr. Schüttung mit Dampfkoch., 2 Kompressoren (tägl. Eiserzeug. 500 Ztr.), automat. Bürst- u. Spülanlage, Flaschenfüllanlage, Trebertrocken- apparat; 8 Kraftwagen, 80 Pferde, 6Waggons. Zur Erzeug. der erforderl. Kraft dienen in Kassel drei Dampfmasch. mit insges. 400 PS. Dem Brauereigrundst. in Hannoversch-Münden dient als Kraftquelle eine Dampfmasch. mit 25 PS Leistungsfähigkeit. Der Braurechtsfuss der Ges. betrug 1926: 197 320 hl. – Grundbesitz in Kassel: Brauereigrundst. insges. rd. 55 000 qm, davon bebaut 8000 qm. Das Brauereigrundst. in Hann.-Münden hat eine Grösse von 1350 qm u. ist vollständig bebaut. Ferner besitzt die Ges. in Kassel ein Verwalt.-Geb. u. ein Wirtschafts- gebäude in Grösse von rd. 1700 qm; ausserdem 8 Niederlagengrundst. in Nachbarorten, ein Grundst. für Aschenablagerung; ferner 10 kleinere Grundst. mit aufgebauten Eishäusern u. 7 Eiskeller ohne besond. Grundstücke. Entwicklung: 1912 Verschmelzung der Hessischen Aktien-Bierbrauerei „Cassel“ mit der Herculesbrauerei-Ges. u. Ander. der Firma wie oben. 1920 wurde das Brauereigrundst. der früh. Hessischen Aktien-Bierbrauerei in der Wilhelmshöher Allee 79 in Kassel an die Stadt- gemeinde u. 1921 die Zweigniederlass. in Greifswald an die Engelhardt-Brauerei A.-G. in Berlin verkauft, die Brauerei der Gebr. Panse in Hann.-Münden käuflich erworben. Im Wege der Fusion fand die Anglieder. der Vereinsbrauerei A.-G. in Hofgeismar gegen Aktien-Umtausch derart statt, dass für M. 3000 Vereinsbrauerei-Aktien M. 2000 Aktien der Ges. gegeben wurden. Ferner übernahm die Ges. 1923 die Liefer. an die Kundschaft der Brauerei W. Böhle in Sachsenberg u. der Brauerei H. Bielefeld in Volkmarsen. Etwa 170 Angest. u. Arb. Die Ges. gehört dem Schutzverband der Brauereien der ehemal. Brausteuer- gemeinschaft e. V., Berlin an. Bierabsatz 1922/23–1926/27: 85 284, 93 296, 147 705, 166 529,? hl. Kapital: RM. 2 220 000 in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-A. haben Anspruch auf eine 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahlungsrecht; ihre Umwandlung in St.-A. kann auf Beschluss einer G.-V. mit ein- facher Mehrheit jederzeit, ihre Einlösung aus dem Reingewinn vom 1./10. 1933 mittelst halbj. Kündig. oder Ankauf zu 115 % erfolgen. Im Falle der Liquidat. werden die Vorz.-A. vor den St.-A. bis zu 115 % befriedigt. – Vorkriegskapital: M. 3 300 000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1899 um M. 200 000. Zwecks Sanierung 1901 Zus. legung auf M. 1 000 000 u. wieder Erhöh. um M. 1 000 000. 1912 Erhöh. um M. 1 300 000 auf M. 3 300 000, dann erhöht von 1921–1923 auf M. 24 000 000 in 14 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St.-Akt. zu M. 5000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./2. 1925 von M. 24 000 000 auf RM. 2 220 000 (St.-Akt.