a 00 1456 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Paul Oberländer, Wiederau; Rittergutsbes. Martin Ober- länder, Landwirt Fritz Oberländer, Güntheritz; Rittergutsp. Kurt Oberländer, Podelwitz; Brauereidir. M. Köhler, Leipzig; Brauereibes. Alwin Offenhauer, Leipzig-Thonberg; Ritter- gutsp. Max Schirmer, Neuhaus. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Postscheckkonto: Leipzig 8104. ― Crensitz 6. Bierbrauerei Kleincrostitz. Wort- u. Warenzeichen: Schwedenkopf. Jacob Drouven & Co., in Koblenz, Plan 13. Gegründet: 1846, als A.-G. 21./4. 1923; eingetragen 20./4. 1923. Firma bis 1924: Coblenzer Wein- u. Spirituosen A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Likörfabrik u. Spiritusgrosshandlung. Kapital: RM. 50 000 in 400 Akt. zu RM. 100 u. 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Mill. Die G.-V. v. 11./7. 1924 beschloss Umstell. dergestalt, dass von M. 40 Mill. 20 Aktien über M. 5000 in eine solche von RM. 100 u. von M. 10 Mill. 4 Aktien über M. 5000 in eine solche von RM. 20 umgewandelt werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Bilanz am 1. April 1926: Aktiva: Kassa u. Postscheck 867, Debit. 30 506, Haus u. Konzession 41 000, Beteilig. 7000, Masch. u. Einricht. 7500, Vorräte 29 025, Saldo 1424. — Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 34 570, Bankguth. 10 810, Wechsel 9094, Hyp. Rückstand für Dubiosen 11 000. Sa. RM. 117 333. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Fabrikat.-Unk. 197 562, 7107, Rückstell. 11 000, Abschr. 5167. – Kredit: Bruttoüberschuss 218 377, Gewinnvortrag 1125, Verlust 1424. Sa. RM. 220 927. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Vorstand: Kaufm. Ferd. E. Mann, Ed. Mann jr. Aufsichtsrat: Min.-Rat Dr. Kurt Holfeld, Düsseldorf; Kaufm. Franz Apell, Frankf. a. M.; Fabrikant Otto Zumbrunn, Offenbach a. M.; Eberh. Seifert, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königsbacher-Brauerei, Act.-Ges., vorm. Jos. Thillmann in Koblenz, Löhrstr. 107. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 19./3. 1900. Übernahmepreis inkl. Debit. etc. M. 1998 094. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisher von der Firma Jos. Thillmann, Kes Brauerei in Koblenz betriebenen Bierbrauerei, Herstellung u. Verkauf von untergärigem Bier, Malz, Eis u. der bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukte. Nebenprodukte- Verwert.: Auf dem eigenen Gut Königsbach. Besitztum: Grundbesitz: ca. 60 Morgen (Brauerei mit anstossendem Gut). Angestellte u. Arbeiter: 185. Betrieb: Sudhaus 54 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmasch., Fass- u. Flaschen- reinigungsanlage; Kraftwagen, Gespanne, eigene Waggons. Entwicklung: 1900 wurde die Prümm'sche Brauerei in Miedestgeslg hinzuerworben, an die Betriebs-Ges. Vulkan-Brauerei G. m. b. H. in Niedermendig verpachtet. 1913/14 An- kauf der Nassauer Union-Brauerei in Nassau. 1925 an die Stadt Nassau verkauft mit Ausnahme der Gastwirtschaft u. des Inventars. 1919/20 Ankauf der bisher gepachteten Mälzerei in Andernach u. eines Wirtschaftsanwesens in Koblenz; ferner Neubau einer grossen Masch.- u. Schlossereiwerkstätte u. Umbau des Generator- u. Maschinenhauses. Ein Interessenverhältnis besteht mit der Nassauer Löwenbrauerei in Nassau, für die die Ges. vorläufig die Herstell. des Bieres übernommen hat. Die Ges. ist Besitzerin des neben der Brauerei gelegenen Weingutes Königsbach. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 1 810 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 100, 1760 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 1 200 000; 1911 erhöht auf M. 1 600 000, dann 1920–1923 auf M. 12 100 000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./1. 1925 von M. 12 100 000 auf RM. 1 810 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 10: 1) in 400 St.-Akt. zu RM. 100, 1760 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 14./1. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 300 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien sollen zum Nennwerte – 7 % Stückzinsen ab 1./10. 1927 den Aktionären in der Weise angeboten werden, dass auf je RM. 6000 alten Aktienbesitz eine neue Aktie zu RM. 1000 bezogen werden kann. Melde- u. Zahlungsfrist bis zum 31./1. 1928. Über die nicht gezeichneten oder nicht rechtzeitig vollgezahlten Aktien verfügt der Vorstand. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St. – Je RM. 100 Vorz.-A.-K. St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Rüek G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 1 387 806, Masch. 118 793, Fastagen 412 671, Fuhrpark 78 639, Brauerei-qu. Wirtschafts-Mobil. 121 849, Vorräte 611 367, Wechsel u. Beteil.