― ―― ――=――= 1468 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 5./3. 1928 eine erste Liqu.-Rate von 140 % bewilligt werden. Nach Erledigung der noch festzusetzenden steuerlichen Verpflicht. wird die Restmasse verteilt werden. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1899 um M. 200 000, angeb. den Aktionären zu 190 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1922 um M. 1 000 000, angeb. zu 125 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 5fach. Stimm- recht, diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 30./6. 1924 gegen Zahl. von RM. 3600 wieder ein- gezogen. Die gleiche G.-V. beschloss, das danach noch verbleibende A.-K. von M. 2 Will. auf RM. 400 000 umzustellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 687 782, Debit. 1. – Passiva: A.-K. 400 000, Rückstell. für Steuern u. Unk., Kredit. 36 545, vorläufiger Abrechn.-Überschuss 251 238. Sa. RM. 687 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 282, Unk., Steuern 11 372, Abschr. des Kap.-Entwert.-K. 182 665, vorläufiger Abrechn.-Überschuss 251 238. Sa. RM. 487 559. – Kredit: Einnahmen aus Zs., Eff.-Gewinne usw. RM. 487 559. Kurs Ende 1914–1927: –*, –, 80, –, 101*, –, 212, –, –, 4, 15, 10, 19, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1914–1923: 2, 2, 5, 6, 6, 6, 8, 12, 12, 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. O. Thieben, Berlin NW 87, Lessingstr. 57; Stellv. Geh. Hofrat u. Komm.-Rat Louis Ernst, Rechtsanw. Dr. Reichel II, Dresden; Komm.-Rat W. Schroeder, Komm.-Rat G. Walter, Kulmbach. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden u. Berlin: Bankhaus Gebr. Arnhold, Bank für Brau- Industrie; Dresden: Bankhaus Philipp Elimeyer. Reichelbräu, Aktien-Gesellschaft in Kulmbach, Lichtenfelser Str. 6. Gegründef: 9./1. 1895. – Bierniederlage in Leipzig. Zweck: Übernahme der zu Kulmbach belegenen Export-Bierbrauerei J. W. Reichel, Betrieb des Bierbrauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe. Besitztum: Der Brauereibetrieb, auf eine jährl. Bierproduktion von ca. 250 000 hl eingerichtet, befindet sich an der Lichtenfelser Str., nahe am Güterbahnhof, mit dem er durch eig. Gleisanschluss verbunden ist. Die Mälzerei, in der ca. 12 000 Ztr. Gerste pro Kampagne verarbeitet werden, liegt im Norden der Stadt, Grünwehr 28–30. Das gesamte, grösstenteils zus. liegende Areal umfasst einschl. einer zur Eisgewinnung benutzten Wiese 10½ ha. Es werden 24 Angest. u. 93 Arb. beschäftigt. In 7 eigenen Häusern wohnen Angestellte. Vorhanden sind Sudhaus, Maschinenhaus, Kellereien, Böttcherei, Kontor- u. Okonomiegebäude. Der Krafterzeugung dienen 2 Dampfmasch. in Verbindung mit Kompressoren System Linde u. 17 Elektromotoren. Der festgesetzte jährl. Braurechts- fuss beläuft sich auf 186 000 hl. Kapital: RM. 2 406 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: M. 3 750 000 Urspr. A.-K. M. 3 750 000, erhöht 1921 um M. 4 250 000 u. 1923 um M. 6 000 000 auf insges. M. 14 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 14 000 000 auf RM. 2 406 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 3 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Nachzahl. auf eventl. Vorz.-Div.-Rückstände, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von R.-M. 3000 je Mitgl., der Vors. R-M. 6000, Stellv. R.-M. 4500, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 230 822, Masch. 126 562, Lager- fässer 102 400, Versandfässer 84 375, Bahnwagen u. Gespanne 1, Bargeld 18 455, Wechsel 59 049, Bankguth. 585 583, Hyp. u. Darlehen 1 080 904, Aussenstände für Bier 706 299, mündel- sichere Wertp. 99 075, Vorräte 473 593. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Vorz.-A.-K. 6000, R.-F. 684 243, Rückl. für Aussenstände 130 000, Angestellten- u. Arbeiter-Ruhegeld-Kassen 71 510, rückst. Div. 3369, Verbindlichk. einschl. Rückl. für Steuern 658 607, Gewinn 613 389 (davon: Div. 480 360, Rückl. für Aussenstände 30 000, Überweisung an die Angestellten- u. Arbeiter- Ruhegeld-Kassen 30 000, do. an den A.-R. 50 457, Vortrag 22 571). Sa. RM. 4 567 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 285 900, Steuern u. Abgaben 992 872, Abschr. 133 979, Reingewinn einschl. Vortrag 613 389. – Kredit: Gewinnvortrag 13 525, Betriebsüberschuss 2 012 616. Sa. RM. 2 026 141. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 187.50, 205*, –, 183, 213.25, 181*, 220, 310, 600, 4000, 14.50, 24,25, 134.75, 273, 295 %. In Dresden: 189, 195*, –, 183, –, 1817, 220.50, 304, 560, 3400, 11, 22, 5, 133, 60, 273, 290 . Auch notiert in Breslau. Dividenden 1913/14–1926/27: 11, 10, 12. 12, 12, 12, 12, 12 (Bonus) 6, 20, 0, 8, 20, 20, 20 %. – Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: Je 6 %. 1923/24–1926/27: Je 6 %.