Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1473 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 7500) 10 % Tant. an Vorst., (mind. aber RM. 7500), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. I 579 000, do. II 365 000, Aufwert.-Ausgleich 18 000, Betriebsmasch. u. Geräte 194 000, Mobil. 5000, Lagerfässer 16 800, Transportfässer 17 400, Wirtschaftseinricht. 45 000, Pferde u. Wagen 45 000, Debit. 199 498, Bankguth. 132 763, Hyp. 51 789, Eff. 488, Kassa 3561, Vorräte 158 210. – Passiva: A-K. 1 200 000, R.-F. 99 000, Hyp. 130 711, noch aussteh. Div. 1708, Flaschenpfand 2374, Kredit. 277 372, Reingewinn 119 944. Sa. RM. 1 831 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 414 404, Steuern 360 254, Abschr. auf An- lagen 88 789, do. auf Debit. 12 510, do. auf Aufwert.-Ausgleich 20 000, Reingewinn 119 944. – Kredit: Übertrag aus 1925/26 10 276, Bier u. Nebenprodukte 1 005 301, Kursgewinn 326. Sa. RM. 1 015 904. Kurs Ende 1913–1927: 131.50, 138*, –, 100, –, 104*, 120, 189, 640, 2300, –, 24, 62, 103, 126.5 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: Aktien 1912/13–1922/23: 7, 6, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 10, 20, 3 %; Prior.-Akt. 1913/14 bis 1922/23: 6, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 10, 20, 3 %. Gleichber. Akt. 1923/24–1926/27: 1 RM. für RM. 100 A.-K., 6, 7, 8 %. Direktion: Max Willich, techn. Dir. Braumeister Albert Kohn. Prokurist: Fr. Neubert. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Rich. Listing, Stellv. Bankier Hans Lieberoth-Leden, Bau- meister W. Wangemann, Rechtsanw. Fritz Hoffmann, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: A. Lieberoth. Postscheckkonto: Leipzig 51 593. ― 50 205 u. 56 605. Brauerei C. W. Naumann Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Zschochersche Strasse 79. (Börsenname: Naumann Brauerei.) Gegründet: 1828, A.-G. seit 6./6. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Bierniederlagen: Zwenkau, Borna, Frohburg, Merseburg, Wurzen u. Oschatz. Zweck: Betrieb von Brauereien. Produktion: Untergärige Biere, im geringen Masse auch obergärige Süssbiere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Jährl. Bierabsatz 140 000 bis 160 000 hl. Im Jahre 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei. Seit 1./4. 1918 ist dann der Betrieb der Dampfbrauerei Zwenkau nach dem Stammwerk der Ges. in Leipzig übergeleitet worden. Bei dieser Gelegenheit wurde die Herstell. von alkoholfreien Getränken aufgenommen. 1921 erfolgte die Angliederung der Leipziger Vereins-Bier-Brauerei A.-G. durch Aktien-Umtausch. Hierdurch sowie durch Übernahme der Kontingente von weiteren zwei kleinen Brauereien hat die Ges. bis 1922 ihren Braurechtsfuss von rd. 100 000 hl auf über 200 000 hl erhöht. Besitztum: Die Ges. besitzt die in Leipzig-Plagwitz an der Zschocherschen Strasse gelegene Bierbrauerei sowie verschiedene Grundstücke in Leipzig. Grundbesitz in Leipzig- Plagwitz: Brauereigrundst. mit Gleisanschluss an Reichsbahn insges. 24 680 qm Grösse, davon bebaut 12 000 qm. Die Einricht. der Ges., verstärkt aus denen der stillgelegten Brauereien, sind modern u. gestatten eine rationelle Ausnutz. des Betriebes. Betrieb: Sudhausanlage 80 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinig.- Anlage, eigene Mälzerei; 9 Kraftwagen, 1 Zugmaschine, 37 Gespanne, 1 Privatgüterwagen. Angestellte u. Arbeiter: 325. Die Ges. besitzt den weitaus grössten Teil der Aktien der Grundstücks-A.-G. Leipzig, A.-K. RM. 600 000 (früh. Leipz. Vereins-Bier-Brauerei). Kapital: RM. 2 400 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 500, 1500 6 % Vorz.-Aktien Lit. A zu RM. 80 u. 1500 10 % Vorz.-Akt. Lit. B mit Nachz.-Anspruch zu RM. 20. – Vorkriegs- kapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000. Erhöht 1921–1923 auf M. 7 500 000 in 4500 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. ( ber Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./3. 1925 von M. 7 500 000 auf RM. 2 400 000; die 4500 St.-Akt. wurden (2: 1) auf RM. 500, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. A (25: 2) auf RM. 80, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. B (50: 1) auf RM. 20 umgewertet. Für nom. M. 3000 Vorz.-Aktien Lit. A konnte 1 St.-A. zu RM. 500 eingetauscht werden. Grossaktionär: Familie Naumann. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. Lit. A = 1 St,, 1 Vorz.-Akt. Lit. B = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 6 % Vorz.- Div. Lit. A, 10 % Vorz.-Div. Lit. B, 10 % vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt., bei mehr als 20 % an St.-Akt. für je 5 % darüber 1 % an Vorz.-Akt. Lit. B bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Brauerei-Grundst. 450 000, do. Geb. 707 000, Sudhaus- Neubau 100 144, Masch. u. Mobil. 840 000, Gefässe 96 000, Fuhrpark 105 000, Häuser 2 004 630, Niederlagen 356 000, Eff. u. Beteilig. 481 821, Vorräte 806 600, Kassa 52 724, Debit. 2 299 580. —– Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 240 000, Hyp. 2 126 118, Bank 450 501, Tratten 350 000, Akzepte 735 096, Kontokorrent 386 108, Einlagen der Kunden u. Angestellten 1 197 276, Übergangsposten 169 342, Kaut. 41 385, Div. 1620, Reingewinn 202 050. Sa. RM. 8 299 501. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 93