1508 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1927: Aktiva: Wirtschaftsanwesen u. Grundst. 399 571, Kassa 461, Wertp. 1, Hyp. u. Darlehnsschuldner 120 149, Kontokorrent 4145. – Passiva: A.-K. 87 500, R.-F. 10 000, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen u. Grundst. 285 565, Umstell.-Rückl. 46 349, Hyp.- Rückstell. 35 000, Steuerrückl. 20 000, Umbau u. allgemeine Rückl. 39 000, Gewinn 913. Sa. RM. 524 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8365, Steuern 11 170, Wirtschaftsanwesen, Betriebs-K. 949, Abschr. a. Geb. 3813, Gewinnsaldo 913. – Kredit: Vortrag 5155, Zs. 1669, verschied. Einnahmen 18 386. Sa. RM. 25 212. Kurs Ende 1913–1925: 60, 52*, –, 30, 72.50, 65*, 66, 175, 495, 2500, 8, 15.5 %. Notiert in München. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden 1912/13–1926/27: 0 %. Direktion: Georg Staudacher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. K. Eisenberger, Stellv. Geh. Komm.-Rat Karl Proebst, Geh. Komm.-Rat Dr. Gabriel von Sedlmayr, Geh. Komm.-Rat Karl von Günther, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schwabinger Spirituosenfabrik Akt.-Ges. in Liqu., München, Brüsseler Str. 9./10. Die G.-V. v. 12./6. 1926 beschloss Liqu. u. Auflös. der Ges. Liquidatoren: Gottlieb Krieger, Otto Spillecke. Die Ges. wird unter der Firma Krieger & Weber G. m. b. H. fort- getührt. Lt. Bek. v. 6./2. 1928 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Liduidations-Eröffnungs-Bilanz am 12. Juni 1926: Aktiva: Fuhrpark 2500, Geldmittel 188, Aussenstände 12 675, Beteiligung 1, Warenvorräte 29 997, Verlust 20 079. – Passiva: Gläubiger 34 231, Akzepte 10 210, A.-K. 21 000. Sa. RM. 65 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 9014, Ausgleich mit d. Hauptgl. 16 105, Abschreib. 4347. – Kredit: Warenbruttogewinn 9387, Verlustvortrag 20 079. Sa. RM. 29 467. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Geldmittel 270, Aussenstände 838, Beteil. 1, Waren 16 348, Verlust 18 758. – Passiva; A.-K. 21 000, Gläubiger 15 217. Sa. RM. 36 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 079, Unk. 5807. – Kredit: Warenbruttogewinn 6080, Gewinn bei Abfindung der Gläubiger 1048, Verlust Saldo 18 758. Sa. RM. 25 886. Gabriel u. Jos. Sedlmayr Spaten-–Franziskaner-–Leistbräu Akt.-Ges. in München. Gegründet: Die seit 5./5. 1922 eingetr. Firma ist hervorgegangen aus der mit Wirkung ab 1./7. 1921 erfolgten Fusion der beiden Brauereien Gabriel Sedlmayr, Brauerei zum Spaten München u. Jos. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller (Leistbräu) A.-G. München. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21 II. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit der Aktienbrauerei zum Löwenbräu, München. „. Zweck: Fortbetrieb der beiden Brauereien unter der neuen Firma. Produktion: Unter- gärige Biere, ferner Eis u. Malz sowie Trebertrocknerei. Nebenprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. Bier-Export: Dunkles u. helles Starkbier, Doppelspaten u. St. Franziskus, Märzen- bier, Bockbier, Urmärzen. Besitztum: Grundbesitz: 162 000 qm, davon 68 500 qm unterkellert. Betrieb: 7 Doppel- Sudwerke (tägl. Verarbeit.-Möglichkeit 1700 Ztr. Malz), Kälteerzeug. 3 200 000 Kalorien, Flaschenfüllereien (tägl. 130 000 Flaschen), Krafterzeug. 2400 PS, eigene Mälzerei (für 400 000 Ztr. Gerste), 24 000 dm Tennenfläche, 23 Doppeldarren; 44 Kraftfahrzeuge, 60 Pferde, 18 Ochsen. – 1150 Angest. u. Arb. Abt. Spatenbräu, München II, Marsstr. 17. Gegründet: Vor 1397. – Postscheckkonto: München 1806. 0= 52 606. Spatenleist München. Code: A. B. C. 5. Ausg. – Bankverbind.: München: Reichsbank-Girokonto; Bayerische Vereinsbank. – Braumeister: Georg Reimer, Hans Kastl. –— Bierniederlagen: Wolnzach, Nandlstadt, Günzburg (Donau), Siegsdorf, Waging. Abt. Franziskaner-Leistbräu, München VII, Hochstr. 7. Gegründet: 1447. – Post- scheckkonto: München 388. = 41 311. – Braumeister: Georg Bauer, Friedr. Cambensi. – Bierniederlagen: Fürstenfeldbruck, Dachau, Schwaben b. München. Kapital: RM. 5 700 000 in 19 000 St.-Akt. zu RM. 300. Das Kapital der alten Firma Jos. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller (Leistbräu) München betrug urspr. M. 4 000 000 wurde 1920 auf M. 6 000 000 u. gelegentlich der Fusionierung mit der Spaten- brauerei im Jahre 1922 auf M. 12 000 000 erhöht. Am 25./4. 1922 wurde eine weitere Kap.- Erhöh. um M. 6 000 000 St.- u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. (ausgegeben zu 100 %) somit auf insges. M. 19 000 000 beschlossen. Kap.-Umstell. 1924 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 19 000 000 auf RM. 5 700 000 (10: 3) in 19 000 St.-Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.