Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1523 Dividenden 1912/13–1926/27: 4½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 9, 5 %. Direktion: Rich. Gust. Weissbach. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Rud. Kuhn, Stellv. Kaufm. Max Dunckel, Kaufm. Max Rossbach, Kaufm. Adolf Naundorf, Oelsnitz; Bank-Dir. Hugo Lange, Plauen i. V.; Brauerei- besitzer Raimund Wetzstein, Oelsnitz. Zahlstellen: Oelsnitz: Ges.-Kasse, Vogtländische Credit-Anstalt. Bankverbindung: Landesbank, Oelsnitz. ―§ 502. Vereinsbrauerei Oelsnitz (Vogtl.). Wort- u. Warenzeichen: Vereinsbräu. Brauerei vorm. M. Armbruster & Cie., A.-G. in Offenburg (Baden). Gegründet: 26./5. 1898 mit Wirk. ab 31./10. 1897. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Bierniederlagen: Freiburg, Kenzingen, Emmendingen, Lahr, Kehl a. Rh., Ober- kirch, Achern, Bühl, Rheinbischofsheim, Rastatt, Baden-Baden, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Landau (Pfalz), Edesheim, Hausach, Furtwangen, St. Georgen, Villingen, Rottweil a. N., Rheinfelden, Heitersheim. Zweck: Übernahme der von der früh. Firma M. Armbruster & Cie. betrieb. Brauerei. Produktion: Untergärige Biere (Spezialität: Kronen-Pilsener, St. Andreas-Bier), ferner Eis. –— Die Brauerei ist an die Kronen-Brauerei Theodor Braun, Offenburg, verpachtet. 1900/01 Vergröss. des Brauereigrundstücks durch Ankäufe. 1907 Ankauf der Brauerei Gebr. Wickers- heim in Offenburg. Braukontingent 118 000 hl. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt 5 Morgen. Zum Betrieb gehören: Sudhausanlage, moderne Abfüllanlage, Gärkeller; 18 Kraftwagen, 35 Pferde, 5 eigene Waggons. – Angestellte u. Arbeiter: 90. Kapital: RM. 850 000 in 850 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 um M. 250 000, 1908 um M. 100 000. Lt. a. o. G.-V. v. 27./9. 1924 Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 850 000 in 850 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1898. Zwecks Barablös. zum 1./9. 1927 gekündigt. Barablös.-Betrag einschl. Zs. 1925–1927 = RM. 68.79 für je M. 500 u. 137.58 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 10 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1926: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 1 091 313, Betriebsmittel 217 326, Entwert. 21 258. – Passiva: A.-K. 850 000, Kredit. 386 778, Hyp. 71 800, Überschuss 21 320. Sa. RM. 1 329 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 31 726, Reingewinn 21 320. Sa. RM. 53 046. – Kredit: Betriebsüberschüsse p. 1926/27 RM. 53 046. Dividenden 1912/13–1926/27: 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 7, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Albert Braun, Franz E. Weigel, Willy Kistner. Braumeister: Jungleib. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Hermann Künzig, Mannheim; Privatier Theod. Braun sen., Oberkirch; Brauereibes. Theod. Braun jun., Lahr i. B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Karlsruhe u. Offenburg: Rhein. Creditbank. ― 1634 u. 1724. £ Brauerei Armbruster. Actien-Brauerei in Ohligs, Rheinl. Gegründet: 27./2. 1899, eingetr. 29./6. 1899. Zweck: Brauereibetrieb. Auch Mälzerei u. Eisfabrikation. Produktion: Ober- u. unter- gärige Biere, helles Münchener, Pilsener u. Malzbier. Malzfabrikation jährl. ca. 40 000 bis 50 000 Ztr. Die Ges. besitzt Wirtschaftsanwesen in Köln. Düsseldorf, Ohligs etc. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 2 Eismaschinen (Linde), Flaschenreinigung, Dampfmaschine, elektrischer Antrieb. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1900 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. von M. 1 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark in 1500 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: RM. 1 000 000 in Oblig. v. 1925. Ausgegeben zur Fundierung der schwebenden Schulden. Ende Oktober 1927 waren RM. 700 000 begeben. Gewinn Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Aktion., 10 % Tant. an A.-R., je ½ des Restes Tant an Vorst. u. Superdiv. an Aktion. Die Beträge, die nicht auf ein volles oder ein halbes % abgerundet werden können, werden auf neue Rechnung vorgetragen. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1927: Aktiva: Immobil. 1 009 980, Masch. Betr.-Utensil. usw. 260 409, Kassa 10 993, Debit. 836 421, nicht begeb. Obl. 300 000, Warenvorräte 466 479. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Obl. 1 000 000, R.-F. 10 996, Kredit. 274 222, Gewinn 99 065. Sa. RM. 2 884 284. 96*