Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1535 Div. 2493, Fass- u. Flaschenpfand 814, Akzepte 201 644, Kredit. 253 366, Gewinn 41 045. Sa. RM. 1 213 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Staatl. Bier- u. sonst. Steuern 171 065, Betriebs- u. Handl.-Unk. 220 837, Zs. 39 884, Abschr. 45 006, Gewinn 41 045. – Kredit: Gewinnvortrag 39 253, Gen.-Waren-K. 478 586. Sa. RM. 517 839. 0 Kurs: In Königsberg ult. 1923–1927: 1.6, 1.7 30, 35, – (45 B) %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1926/27: 4, 8, 6, 6, 5, 5, 7, 8, 15, 0, 6, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt. satzungsgemäss dividendenlos. Direktion: K. Leonhardy, Karl Bauer. Prokurist: Bruno Reschke. Braumeister: Leonhardy. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Herm. Reschke, Rastenburg; Stellv. Gen.-Dir. Herm. Röder, Königsberg; Georg Freih. von der Goltz, Wehlack; Dr. jur. Müller, Gen.-Dir. Erich Otte, Stettin. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe-Zs.: Rastenburg: Eigene Kasse; Königsberg: Disconto-Ges. Bankverbindungen: Reichsbanknebenstelle, Rastenburg (Ostpr.); Landesbank der Provinz Ostpreussen, Königsberg (Pr.). Postscheckkonto: Königsberg (Pr.) 3290. Ö 9. = Aktienbrauerei. Bürgerliches Brauhaus Ravensburg, A.-G., in Ravensburg, Friedhofstr. 9. Gegründet: 1./10. 1903; eingetr. 16./10. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/05. Bierniederlagen: Saulgau, Mimmenhausen, Friedrichshafen, Meersburg, Konstanz. Zweck: Er werb u. Fortbetrieb der früher im Besitz der Firma Mogger & Ruile in Ravensburg befindlich gewesenen Bierbrauerei sowie Ankauf, Pacht. u. Veräusser. u. etwaiger weiterer Betrieb von Grundstücken u. Gebäuden u. Ausnütz. von Rechten u. Verwert. u. Erricht. von Anlagen aller Art, welche zur Ausüb. u. Ausdehnung des Brauereigeschäfts u. ähnlicher Betriebe geeignet erscheinen. Produktion: Untergärige Biere sowie Eis für Eigenbedarf. Nebenprodukte-Verwert.: Im eigenen landw. Betrieb. Der Grundbesitz in Ravensburg hat einen Flächenumfang von 67 a 68 qm, ausserdem 5 ha 13 a 22 qm Wiesengelände. Ferner besitzt die Ges. 5 Wirtschaften nebst 3 Depotkellern. Betrieb: Sudhausanlage 45 Ztr. Malzschüttung, 3 Kompressoren, 100 PS-Dampfmasch. u. 120 qm-Dampfkessel, eigene Mälzerei für 15 000 Ztr. Gerste; 6 Benzlastwagen von 2–5 t, 1 Elektrozugwagen, 8 Pferde, 1 Eisenbahnwaggon. Angestellte u. Arb.: 54. 1904 Ankauf der Brauerei des Johann Schuler. 1907 Erwerb der Brauerei nebst Mälzerei „Zur Räuberhöhle“ in Ravensburg. 1909 Erwerb der Bergbrauerei bei Friedrichshafen. Kapital: RM. 1 005 000 in 5000 St.-Akt. à RM. 100, 800 St.-Akt. à RM. 500, 100 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf die Hälfte der gezahlten Div., mindestens aber 6 % u. 20 fach. St.-Recht. – Vorkriegskapital: 1 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1904 um M. 100 000, dann 1907 um M. 400 000. Weiter erhöht 1921–1923 auf M. 12 000 000 in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, 800 zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kap.-Erhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M. 5 500 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 unter Einzieh. von M. 2 Mill. Verwert.-Akt., mithin von M. 10 Mill. auf RM. 905 000 durch Herab- setz. des Nennwertes der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 100 bzw. RM. 500 u. des der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 5. Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Kap.-Erhöh. um RM. 100 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung des Bankhauses Heinrich & Hugo Marx in München stehenden Konsort. zum Kurse von 105 % übernommen. Hypothek: M. 300 000 I. Hyp. auf dem Gesamtanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 0 d. A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. f. Vorz.-A., 4 % Div. f. St.-A., event. besond. Rückl., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 an den Vors. u. RM. 1000, an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. an St.- u. Vorz.-Akt., wobei letztere nur die Hälfte der Über-Div. an St.-Akt. erhalten. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Geb. u. Grundst. 620 400, Wirtschaftsanwesen 169 000, Masch. u. Brauerei-Einricht. 334 500, Verwalt.-Geb. (Neubau) 67 687, Kassa, Wertp. u. Beteil. 15 341, Bierschuldner 328 001, Darlehns-Schuldner 476 159, sonstige Aussenstände 26 892, Vorräte 210 863. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 68 138, Neubaurückl. 20 000, Schuld- verschreib. 10 456, Hyp. 396 702, Banken 226 174, sonst. Gläubiger 193 853, Akzepte 257 966, Überschuss 70 552. Sa. RM. 2 248 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe, Löhne, Gehälter usw. 697 586, Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 327 375, Zs. 22 553, Steuern 396 988, Verlust an Aussenständen 1663, Betriebs- überschuss 171 809 (davon: Abschr. 101 257, R.-F. 2957, Tant. 9848, Div. 47 800, Vortrag 9945). –Kredit: Verdienstvortrag 11 399, Bier 1 556 108, Abfälle 26 114, Miete u. Pacht 24 354. Sa. RM. 1 617 977. Kurs Ende 1920–1927: –, 445, 1000, 2.5, 6, 45, 91, 115 %. Eingef. im Mai 1920 in Stuttgart. Dividenden 1912/13–1926/27: 5, 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6, 7, 12, 0, 0, 4, 5, ――