―― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1537 zu je RM. 100 wurde eine neue St.-Akt. über RM. 100 zum Kurse von 135 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer gewährt. Lt. G.-V. v. 27./6. 1927 Erhöhung um RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. Hiervon dienten RM. 360 000 zum Erwerb der Aktienmehrheit bzw. zum Aktienumtausch der Brauhaus Amberg A.-G. aus den Händen einer Gruppe; RM. 40 000 gehen als Vorrats-Akt. zu treuen Händen der Verwaltung. Ein Bezugsangebot an die bisher. Aktion. der Jesuitenbrauerei kommt nicht in Frage. Dawesbelastung: RM. 365 000. Genussscheine: M. 6 Mill. in 6000 Stücken zu M. 1000, begeb. lt. G.-V. v. 11./12. 1922. Sämtl. z. 1./10. 1924 gekündigt. Lit. G.-V. v. 18./12. 1924 wurde den Inhabern der Genuss- scheine der Umtausch von je 2 Stück in 1 Aktie zu M. 1000 angeboten. Anleihen: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1903; M. 231 500 in 4½ % Oblig. von 1910; Stücke beider Anleihen abgestempelt auf RM. 75 und RM. 150. – Die auf die Altbesitz- Genussrechte ausgegebenen Urkunden werden bis zum 30./6. 1927 zum Nennwert (RM. 100 bezw. RM. 50) zwecks Barablös. zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), Div. an Vorz.-Aktien (s. u. Kap.), 4 % Div., ewvent. bis 20 % zum Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2400 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V., die auch Dotierung eines Gewinn-R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 2 133 200, Masch. 263 400, Brauerei- u. Wirtsch.-Mobil. 164 100, Fässer 266 500, Fuhrpark 83 800, Eisenbahnwaggons 6700, Wertp. 367 374, eigene Aktien 40 000, Kassa 28 281, Postscheckguth. 255, Vorräte 667 017, Debit. 1 573 657 (Reparations-K. 365 000, Avale 118 250). – Passiva: A.-K. 2 810 000, Oblig. 47 775, do. Auslos. 1500, Genussrechtsurkunden 7650, R.-F. 547 060, Arb.-Unterstütz.-F. 9900, Tratten 100 000, Akzepte 232 112, uneingel. Div. 593, do. Genussschein-Gewinnanteile 337, do. Gewinn- anteile für Genussrechtsurkunden 278, do. Oblig.-Coup. 236, Kredit. 867 536, Rückstell. für Grunderwerbsteuer 113 550, Bau-Rückl. 400 000, Verwert. für noch ausständ. Akt.-Umtausch 7560, (Reparations-Sicher.-Hyp. 365 000, Avale 118 250), Gewinn 448 195. Sa. RM. 5 594 286, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 155 394, Gen.-Unk. 1 497 870, Bier u. sonstige Steuern 1 212 028. Reingewinn 448 195, (davon R.-F. 22 409, Div. 331 800, Tant. u. Gratifikat. 50 077, Arb.-Unterstütz.-F. 2000, Vortrag 41 908). – Kredit: Vortrag aus 1925/26 62 948, Erlös für Bier abzügl. Aufwend. 3 194 393, sonst. Erlöse 56 147. Sa. RM. 3 313 489. Kurs Ende 1913–1927: 179, 189*, –, 154, –, 168*, 171, 430, 780, 3900, 11, 10, 118, 220, 222 %. Notiert in München. Zulassung von RM. 1 000 000 neuen Akt. (Emiss. 1926 u. 1927) im Jan. 1928 in München. Dividenden 1913/14–1926/27: 10, 8, 8, 9, 9, 9, 9 £ (Bonus) 6, 9 $ 6, 15 20 %, G.-M. 0.20, RM. 6, 11, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1926/27: 8, 6, 6 %. Direktion: Fritz Schricker, Georg Brunninger. Braumeister: Fritz Schricker jun. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh.-Rat Dr. Georg Heim, Stellv. Komm.-Rat David Rosen- blatt, Bank-Dir. Freiherr Ernst von Notthafft, Bank-Dir. Karl Zerr, Geh.-Rat Dr. Ludwig von Donle, Komm.-Rat Hans Schricker, Regensburg; Komm.-Rat Max Weinschenk, Bank- Dir. Dr. Rudolf Weydenhammer, München; Komm.-Rat C. Vogl, Regensburg; Dipl.-Ing. Hans Noris, München; vom Betriebsrat: A. Schäffler, J. Willfahrt. Zahlstellen: München u. Regensburg: Deutsche Bank, Bayr. Vereinsbank; Mannheim: Rhein. Kreditbank. Bankverbindung: Reichsbank, Regensburg. Postscheckkonto: Nürnberg 22 212. ― 2451 u. 3351. £ Jesuitenbrauerei. Wort- u. Warenzeichen: Jesuitenbrauerei, St. Wolfgang-Starkbier. Exportbierbrauerei Rehau, Akt.-Ges. in Rehau in Bayern. Gegründet: 1878; A.-G. seit 8./2. 1893; eingetr. 1./3. 1893. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigewerbes u. der dazugehör. Nebengewerbe. Produktion: Untergärige Biere, helles u. dunkles Tafelbier. Übernommen wurde s. Z. die Exportbier- brauerei von Richter & Co. Die Ges. besitzt ausserdem ein Wirtschaftsanwesen. Bier- absatz jährl. ca. 17 000 hl. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 2 Eismaschinen (Linde), Flaschenreinigung, Dampfmaschine. Angestellte u. Arbeiter: 31. Kapital: RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 300 000, Erhöhung 1897 um M. 100 000, 1900 um M. 100 000. Lt. G.-V. v. 27./12. 1924. Umstellung von M. 500 000 auf RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Leipz. Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1923: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Grat. an Vorst. u. Beamte 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Die G.-V. hat das Recht, weitere Abschreib. u. Rückl. zu beschliessen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 97