0 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1541 adische Staatsbrauerei Rothaus Akt.-Ges., Amt Bonndorf (Baden). Gegründet: 23./8. 1922; eingetr. 29./9. 1922. Gründer s. Hldb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Firma besteht seit 1792. Bierniederlagen: Bonndorf, St. Blasien, Neustadt i. Schw., Waldshut, Wehr, Konstanz, Messkirch, Singen, Stuttgart, Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Pferzheim Heidelberg, Mannheim. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. der bisher vom Land Baden-Domänenverwaltung betrieb. Brauerei Rothaus. Produktion: Untergärige Biere, ferner Malz, Eis, Trockentreber u. Malzkeime. Nebenprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. Export nach der Schweiz. Betrieb: Sudhaus 36 Ztr. Schüttung, Dampfkochanlage, Linde-Kompressor (200 000 Kal.), Fass- u. Flaschenreinig., 2 eigene Mälzereien (in Rothaus u. Waldshut); 10 Lastkraftwagen, 7eigene Kühlwaggons. Grundbesitz: 2½ ha bebaut, 2 ha unbebaut. Angestellte u. Arb.: 59. Kapital: RM. 700 000 in 700 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. vom 7./3. 1925 Umstell. auf RM. 700 000 in 700 Aktien zu RM. 1000. „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Liegenschaften, Masch. u. Einricht. 765 850, ver- schiedene Schuldner, Bankguth. u. Barbestand 488 871, Vorräte 200 100. –— Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 70 000, Rückstell. für zweifelhafte Ausstände 45 000, verschiedene Gläubiger u. Steuerrücklage 590 705, Reingewinn 1926/27 49 116. Sa. RM. 1 454 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Absghr. u. Rückstell. 120 209, Reisge 49 116. Sa. RM. 169 326. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 169 326. Dividenden 1922 23–1926/27: ?, ?, 5, 6, 6 %. Direktion: Dir. Domänenrat Max Jäger, Rothaus. Braumeister: August Schätzle. Aufsichtsrat: Ministerialdir. Ludwig Sammet, Ministerialrat Gustav Ullrich, Ministerialrat Dr. Wilh. Mühe, Bank-Dir. Rich. Betz, Finanzminister Dr. Josef Schmitt, Karlsruhe; Dir. Ernst Seisser, Waldshut. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Badische Bank, Karlsruhe. ― Bonndorf 34 u. 83. = Staatsbrauerei Rothaus (Schwarzwaldh. N Jaenisch Brauerei-Akt.-Ges. in Saarbrücken 3, Dudweiler Landstr. 3/5. Gegründet: 1827 in St. Johann a. Saar, als A.-G. 14./12. 1907; 12./2. 1908. Firma bis 1910 Neufang'sche Brauerei. (Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14) Bier- niederlagen: Fraulautern u. Illingen. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts. Untergärige Lagerbiere, ferner Eis, nasse u. getrocknete Treber, Trockenhefe, Kohlensäure. Nebenprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. 1910 Übernahme der Kundschaft im Saargebiet der Brauerei H. Jaenisch in Kaiserslautern u. infolgedessen Abänderung der früheren Firma. Jährlicher Bierabsatz ca. 170 000 hl. 1913 Übernahme der Firma C. Knipper, Saarbrücken. 1921: Erwerb der Kundschaft der Actien- brauerei Union u. der Bürgerbräu-A.-G. in Saarbrücken. Besitztum: Die Anlagen sind errichtet auf einem Gelände von 50 000 qm (bebaut 4000 qm), mit allen Neuerungen versehen u. ermöglichen eine Jahresproduktion von 200 000 hl. Betrieb: 1 Doppel-Sudwerk, 1 einfaches Sudwerk, je 50 Ztr. Schüttung, 5 Kühlmasch. mit rd. 1 000 000 Kal. Stundenleistung, 2 automatische Fassreinig.-Masch.; 20 Kraftwagen, 12 Pferdegespanne, 2 Ochsengespanne, 6 Waggons. Angestellte u. Arbeiter: 195. Kapital: Fr. 12 000 000 in 24 000 Akt. zu Fr. 500, davon 600 Nam.-Akt. – Vorkriegs- kapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 000 000. 1913 Erhöh. um M. 200 000. Lt. G.-V. v. 24./1. 1922 weiter erhöht um M. 4 800 000 in 4200 Inh.-Akt. u. 600 Nam.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./7. 1923 beschloss Umstell. auf französ. Währ. = Fr. 1 687 719.98 u. gleichzeitig Erhöh. um Er. 1 312 180.02 = Fr. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1923 Erhöh. um Fr. 3 000 000 auf Fr. 6 000 000 in 12 000 Akt. zu Fr. 500 u. lt. G.-V.-B. v. 22./9. 1927 weiter erhöht um Fr. 6 000 000 auf Fr. 12 000 000, zu 105 % angeboten. Hypothekar-Anleihe: $ 500 000 = RM. 2 100 000 in 7 % Teilschuldverschreib. von 1927, unkündbar bis 1932, rückzahlbar zu 101 %. Stücke zu $ 1000 = RM. 4200, $ 500 = RM. 2100 u. $ 100 = RM. 420, lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1932 durch jährl. Auslos. von $ 25 000 zum 1./3. eines jeden Jahres; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe wird durch Eintrag. einer erststell. Feingoldhöchstbetrag-Gesamt-Hyp. auf sämtl. Brauereigrundst. in Saarbrücken von rd. 4.48 ha nebst allen darauf befindl. Anlagen sowie beweglichem u. unbeweglichem Zubehör sicher- gestellt. Zahlung der Zinsscheine u. Rückzahl. des Kap. nach Wahl der Gläubiger in Doll. effektiv oder in Reichsmark bzw. in den z. Zt. der Rückzahl. in Deutschland gültigen gesetzl. Zahlungsmitteln (RM. 1 = ½7so kg Feingold). Hierbei ist zugrunde zu legen der Londoner Goldpreis vom 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats, oder, falls an diesem Tage eine Goldnotiz nicht stattfindet, die nächstvorangehende Londoner Börsennotiz. Die =