1550 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. der erfolgten Fusion war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten aus- geführt. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz finden als Mälzerei Verwendung. 1922 Abschluss eines Interessen- u. Arbeitsgemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauer- bundes u. des Pfälzischen Brauerverbandes e. V. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf 2 200 000, dann erhöht von 1921 bis 1922 auf M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt zu RM. 300 u. 500 Vorz.- Aktien zu RM. 10. Dawesbelastung: RM. 404 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze o des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Brauerei-Gebäude, Wirtsch., Niederlagen 1 895 400, Einrichtung 345 601, Vorräte 366 015, Kassa, Wechsel, Postscheck- u. Bankguth. 275 416, Darlehen 753 078, Bier- u. and. Aussenstände 516 904, (Bürgschaftsschuldner 58 968). – Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 240 500, Rückl. für zweifelhafte Forder. 100 000, Hyp. auf Wirtschaften 107 416, Flaschen- u. Flaschenkastenpfand 2862, nicht eingel. Div. 3072, hinter- legte Sicherheiten 50 848, lauf. Schulden 853 989, Gewinn 388 727, (Bürgschaftsverpflichtungen 58 968). Sa. RM. 4 152 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Reisespesen, Versicher., Drucksachen etc. 410 040, Steuern, Umlagen, Umsatzsteuer, Biersteuer 1 176 746, Abschr. 142 473, Reingewinn 388 727 (davon: Div. 288 350, Rückstell. f. Neuanschaff. 50 000, Vortrag 50 377). – Kredit: Roherlös aus Bierverkauf 2 025 723, Zinsen 42 770, Gewinn-Vortrag aus 1925/26 49 493. Sa. RM. 2 117 987. Kurs: In Mannheim Ende 1913–1927: 118, 127,* –, 100, 105, 112*, 155, 200, 445, 3100, 10, 26, 85, 147, 184 %. Kurs in Frankf. ult. 1918–1927: 112, 150, 200, 445, 3300, –, 24, 87.25, 150, 187 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27: 8, 8, 6, 6, 6, 8, 8, 9, 15, 25, 0, 4 G, 10, 10, 12 % (Stücke Nr. 1–2200 Div.-Schein 3). Vorz.-Akt. 1921/22–1926/27: 7, 0, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Wilh. Schwartz, Hans Jacobsen. Prokuristen: Friedrich Müller, Alfred Sanner. Braumeister: Langerbeck u. Wedler. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Carl Schweickert, Frankenthal; 1. Stellv. Komm.- Rat Dr. Jahr, Mannheim; 2. Stellv. Rentner H. Weltz, München; Ökonomie-Rat Franz Velten, Fabrikant Aug. Hess, Friedr. Ecarius, Speyer; Geh. Justizrat Prof. Erich Aron, Darmstadt; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bürgermstr. a. D. Theod. Wand, Neustadt a. d. H.; Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. Otto Wodtke, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Speyer: Speyerer Volksbank e. G. m. b. H.; Ludwigshafen, Mannheim, Neustadt a. d. H. u. Speyer: Rhein. Creditbank, Fil. Bank- * Verbindung: Reichsbank-Giro-Konto, Speyer. Postscheckkonto: Ludwigshafen (Rhein) 309. 1 u. 4. Schwartz-Storchen. Warenzeichen: Schutzmarke Storch, für Starkbier, Prophet. 83 Brauereigesellschaft zur Sonne vormals H. Weltz 4= in Speyer a. Rh. (Börsenname: Sonne Weltz, Speyer.) Gegründet: 2./5. 1889; eingetr. 14./5. 1889. Übernahmepreis M. 1 192 819. Gründung s. Hdb. d Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Besitztum u. Entwicklung: Die Ges. besitzt z. Z. 13 Wirtschaftsanwesen bezw. Niederlagen u. 2 Eishäuser. Die G.-V. v. 19./12. 1908 genehmigte den Vertrag, durch welchen das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 200 000) ihr Vermögen ohne Liquid. an die Brauerei-Ges. zur Sonne übertrug. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde eingestellt u. die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Im Jahre 1918/19 günstige Veräusserung der meisten Wirtschaftsanwesen bei Erhaltung des Bierabsatzes, ferner des alten Brauereianwesens an der Mühlturmstr. mit dem dazu gehörigen 3 Gelände. 1920/21 erfolgte die Anglied. der Löwenbrauerei vorm. J. Busch in Annweiler. Gegen M. 2000 Löwenbrauerei-Akt. wurden M. 1000 neue Akt. der Ges. gewährt. 1922 machte die Brauerei Schwartz-Storchen A.-G. den Aktion. der Ges. ein Umtausch- angebot ihrer Aktien in solche der Schwartz-Storchen-Brauerei im Verh 1:1. Ausserdem konnten die Aktion. der Ges. ein Bezugsrecht auf weitere Schwartz-Storchen-Aktien aus-