Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1551 üben. Jan. 1923 wurde der Betrieb auf die Herstell. u. den Vertrieb von Kahlbaum-Likören, Fruchtsäften u. Südweinen umgestellt. Der Betrieb wurde Ende August 1925 stillgelegt. Es soll versucht werden, die Grund- stücke u. Gebäude der Ges. zu verkaufen. Kapital: RM. 480 000 in 12 000 Aktien zu RM. 40. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 1 000 000. 1908 herabgesetzt auf M. 800 000 u. erhöht um M. 600 000 zwecks Erwerbs des Speyerer Brauhauses. Weiter erhöht 1920–1923 auf M. 12 000 000 in Aktien zu M. 1000. (Über Kap.-Bewegung 8s Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 12 000 000 auf RM. 480 000 (25: 1) in 12 000 Akt. zu RM. 40. Grossaktionäre: Im Herbst 1922 sind 90 % des A.-K. der Ges. aus dem Besitze der Brauerei Schwartz-Storchen an die C. A. F. Kahlbaum A.-G. übergegangen. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %. Die Stücke zu M. 1000 wurden auf je RM. 150 (gesetzl. Aufwert.-Betrag) abgestempelt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. s. unten. Die Anl. war zur Rückzahl. am 31./3 1923 gekünd. Hyp.-Anl. der früh. Löwenbrauerei A.-G. vorm. J. Busch: Ebenfalls zur Rückzahl. zum 31 /3. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1500 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 360 000, Gesamtinv. 2, Debit. 148 511, Kassa 371, Eff. 1, Verlust 70 899. – Passiva: A.-K. 480 000, Obl. 32 550, Obl.- Steuerrücklage 26 904, Hyp. 39 878, Kredit. 453. Sa. RM. 579 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 58 523, Gen.-Unk. einschl. Steuern zu. Aufwert. 25 854. – Kredit: Einnahmen 13 478, Verlust 70 899. Sa. RM. 84 378. Kurs Ende 1913– 1927: In Mannheim: 68.40, 68.40, –, 60, –, 75*, 94, 144, 394, –, 5, 14, 100, –, – %. – Notiz in Frankfurt a. M. 1926 eingestellt. Dividenden 1913/14–1926/27: 3, 3, 4, 4, 4, 5, 7, 10, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Strohschön, Dr. Kneller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Georg Kareski, Berlin; Stellv. Brauerei-Dir. Wilh. Schwartz, Dir Johannes Hirsch, Berlin; Reg.-Rat a. D. Rudolf Wienbeck, Berlin; Dr. Gust. Hamburger, Amsterdam; Dr E. Penzlin, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Kahn & Co., M. Hohen- emser, Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlass., Süddeutsche Disconto- Ges. A.-G. u. deren Fil. Kurpfalz Sektkellerei, Akt.-Ges., Speyer a. Rh., Mühlturmstr. 3a. Gegründet. 18./9. 1922; eingetr. 31./1. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Fa. bis 14./11. 1925: Rheinische Sektkellereien Akt.-Ges. Zweck. Übernahme der Rheinpfälz. Brutweinkellerei-Ges. m. b. H. in Bad Dürkheim u. Herstell. deutscher Edelsekte, insbes. von Hausmarken für den Weingrosshandel. Die derzeitigen Verkaufseinricht. der Beteiligten sollen möglichst auch für die neue A.-G. nutz- bringend verwertet werden. Die Ges. besitzt Grundst. u. Geb. in Speyer. Kapital. RM. 630 000 in 2900 Akt. zu RM. 200 u. 2500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 14 500 000 in 1450 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 3./3. 1923 beschloss. Erhöh. um M. 4 Mill. in 200 Akt. zu M. 10 000 u. 2000 Akt. zu M. 1000, weiter die G.-V. v. 10./1. 1924 um M. 500 000 in 50 Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 dann Umstell. des A.-K. von M. 19 Mill. auf RM. 380 000 (M. 1000 = RM. 20) in 1700 Akt. zu RM. 200 u. 2000 Akt. zu RM. 20 Lt. G.-V. v. 14./11. 1925 Erhöh. um RM. 250 000 in 1200 Akt zu RM. 200 u. 500 Akt. zu RM. 20; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./6.–31./5. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1927: Aktiva: Liegenschaften 66 060, Geb. 118 342, Einricht. u. Mobil. 74 724, Vorräte 378 369, Kassa 951, Postscheck 3540, Banken, Wechsel u. Schecks 44 214, Debit. 212 658. – Passiva: A.-K. 630 000, Kredit. 127 674, Rückstell. u. Res. 81 045, Gewinn 60 141. Sa. RM. 898 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 18 169, Handl.-Unk. 236 517, Zs. 4409, Steuern 19 094, Abschr. 21 518, Reingewinn 53 485. Sa. RM. 354 004. – Kredit: Brutto- gewinn RM. 354 004. Dividenden 1922/23 –1926/27: 0, 0, 0, 0, 6 %. Direktion. Otto Schwarz, Herm. Stolleis; Sfellv. Josef Schecher. Aufsichtsrat. Weingutsbes. u. Weingrosshändler Franz Karl Stolleis, Otto Stolleis, Gimmeldingen; Rechtsanw. Dr. Ernst Hermann, Baden-Baden; Weingutsbes. u. Weingross- händler Fritz Müller, Wachenheim a. H.; Karl Bareiss, Murhardt; Prof. Dr. Geiler, Heidel- berg: Fabrik Paul Schneider, Ettlingen. Zahlstellen: Speyer: Volksbank e. G. m. b. H., Reichsbank-Nebenstelle; Neustadt a. H.: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank; Ludwigshafen: Darmst. u. Nationalbank.