kr Brauereien, Mälzereien, Pressllefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1553 Dividenden 1920/21–1926/27: 0, 0, 0, 6, 0, 8, 8 %. Direktion: Dr. jur. Willi Kuppermann, Fritz Kuppermann. Brau- u. Malzmeister: Heinrich Zilm. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Rudolf Müller, Stellv. Gen.-Dir. Hans Bohrisch, Stettin; Mühlenbes. Th. Krüger, Zartzig; Dir. Herm. Fleischer, Stettin; Gutsbes. Hans Grap, Neuenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Stadtbank, Stargard (Pomm.), Konto 1202. Postscheckkonto: Stettin 9721. =― 77. % Kuppermann Stargard. Gebr. Niemann Akt.-Ges. in Stassfurt, Förderstedter Str. 7. Gegründet: 1871; Akt.-Ges. seit 4./8. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1912; eingetr. 28./8. 1913. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Betrieb des seither unter der Firma Gebr. Niemann in Stassfurt betriebenen Brauereiunternehmens. Niederlagen in Bernburg u. Eisleben. Die Ges. besitzt Grundstücke in Stassfurt, Förderstedt, Preuss. Börnecke, Aschersleben, Burg-Örner, Hettstedt, Augsdorf u. Gerbstedt. Produktion: Untergärige Biere, alkoholfreie Getränke, Eis u. Biertreber. Nebenprodukte- verwertung durch Verkauf der Treber. Betrieb: Sudhaus 40 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen mit 140 000 Kal., Fass- u. Flaschen- reinigung; 1 Kraftwagen, 17 Gespanne, 6 Eisenbahnwaggons. –— 110 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 500 000 in 2000 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 300 000 (Vorkriegskapital), begeben zu pari, dann erhöht 1922 um M. 700 000 in Aktien à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1924 von M. 2 000 000 auf RM. 500 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 250. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920. Im Umlauf Ende Sept. 1927 RM. 1235. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 15.98 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Anschlussgleis 448 245, Masch. u. Inv. 295 700, Kassa u. Bankguth. 13 608, Vorräte 150 915, Darlehen, Hyp. u. Debit. 1 176 144. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 178 229, Hyp. 500 000, Oblig. 1235, Stiftungen 26 370, Akzepte 396 153, Delkr. 33 500, Kaut., Darlehen u. Lieferanten 387 247, Gewinn 61 876. Sa. RM. 2 084 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 88 723, Material. 570 954, Gen.-Unk. u. Steuern 1 106 854, Gewinn 61 876. – Kredit: Vortrag 26 155, Bruttoeinnahme 1 802 254. Sa. RM. 1 828 409. Dividenden 1913/14–1926/27: ?, ?, 7, 6, 0, 5, 5, 6, 10, 0, 0, 8, 8, ? %. Direktion: Karl Tappe. Braumeister: Prokurist Josef Seuffert. Aufsichtsrat: Vors. Brauereidir. Karl Planeth, Lübz; Bank-Dir. Nic. Rasmussen, Aschers- leben; Dir. Adalbert Schenk, Leopoldshall; Hopfenhändler Karl Kohnstamm, Nürnberg; Brauereidir. Göhler, Friedrichshagen; Fabrikbes. Hugo Windesheim, Erfurt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. — Hansa-Brauerei Aktiengesellschaft, Stendal, Schützenstrasse 11. Gegründet: 17./5. bezw. 1./6. u. 13./10. 1899; eingetr. 20./10. 1899. Firma bis 28./2. 1920: Bergbrauerei, Akt.-Ges. zu Stendal. Bierniederlagen: Arneburg, Bismark, Gardelegen, Goldbeck, Havelberg, Klötze, Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Seehausen, Tangerhütte, Tangermünde. Zweck: Brauereibetrieb. Unter- u. obergärige Biere, ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis. Jährl. Bierabsatz etwa 40 000 hl. Ausser Jahreskontingenten erwarb die Ges. 1918/19 das Dauerkontingent der Brauerei Schulze's Erben in Jeetze u. das halbe Dauerkontingent der Stadtbrauerei Hoym in Anhalt, auch Ankauf der Brauerei Pengel & Co., G. m. b. H. in Garde- legen. 1920 Übernahme des ges. Vermögens der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus in Stendal gegen Gewährung von nom. M. 292 500 Aktien der Ges. Als Betriebsstätte wurde das Grundst. des Bürgerl. Brauhauses gewählt; die Bergbrauerei wurde nach erfolgter Still- legung an die Stadtgem. Stendal, das Restaurationsgrundst. mit Park anderweitig verkauft. Betrieb: Sudhausanlage 45 Ztr. Schüttung, 2 Kühlmaschinen, automatische Fass- u. Flaschenreinigung; 2 Lastkraftwagen mit Anhänger, 25 Gespanne. Grundbesitz: 1.25 ha. Angestellte u. Arbeiter: 60. 8 Kapital: RM. 500 000 in 300 Akt. zu RM. 1000, 1700 Akt. zu RM. 100, 200 zu RM. 50 u. 1000 zu RM. 20, sämtl. auf Namen lautend u. nur mit Genehmig. der Ges. übertragbar. –— Vorkriegskapital: M. 300 000. Urspr. M. 300000, erhöht 1920–1923 auf M. 5 000 000 in 1950 Akt. zu M. 1000, 300 zu M. 500, 2000 zu M. 200 u. 250 zu M 10 000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 500 000 (10: 1) in 300 Akt. zu RM. 1000, 1700 Akt. zu RM. 100, 200 Akt. zu RM. 50 u. 1000 Akt. zu RM. 20. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 98