Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1501 6 Pfannen, 60 Ztr. Schüttung; Kühlmaschinen (1 400 000 Kalorien), 2 Fassreinigungsmasch., Flaschenreinigung (100 000 Stück Tagesleistung); 35 Kraftwagen, 63 Pferde, 10 eigene Waggons. 1911/13 Bau einer neuen Dampf-, Eis-, Kühl-, Masch.- u. Kesselanlage nebst Trommelmälzerei für eine Produkt. von ca. 70 000 Ztr. Malz pro Jahr. Letztere wurde 1925/26 weiter ausgebaut bis zu einer jährl. Leistungsfähigk. von 110–120 000 Ztr. Malz. Die Ges. besitzt ferner in Stuttgart u. anderen Plätzen Württembergs u. Badens eine grössere Anzahl eigener Wirtschafts- u. Niederlagsanwesen. Grundbesitz insges. 1.15 ha. – An- gestellte u. Arbeiter: 348. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der Immobilien-Verein A.-G. (Friedrichsbau) Stuttgart u. bei der Württ. Grundstückges. m. b. H. Letztere besitzt in Stuttgart u. Umgeb. verschied. Wirtschaftsanwesen. Die Aktien bezw. Geschäftsanteile dieser beiden Ges. sind nahezu vollständig im Besitz der Aktienbrauerei Wulle. Kapital: RM. 2 405 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Bei Liquid. der Ges. findet die Einlös. der Vorz.-Akt. vorweg statt. – Vor- kriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000; 1897 Erhöh-um M. 700 000; weitere Erhöh. von 1919 bis 1923. auf M. 20 500 000 in 20 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 7./2. 1925 Umstell. von M. 20 500 000 auf HM. 2 405 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Aktie 1 St., Je RM. 5 Vorz.-Aktie 1 St., in best. Fällen 33 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine jährl. feste Vergütung von RM. 2500 für jedes Mitgl. u. RM. 5000 für den Vors.). Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Gebäude A 1 565 000, do. B 2 053 000, Masch. 540 000, Fässer 286 000, Fuhrpark 258 000, Einricht. 686 000, Eisenbahn-Bierwagen 23 000, Flaschen 1, Kasse, Wechsel, Wertp. u. Bankguth. 402 540, Debit.: Bierschuldner u. a., Hypotheken u. Darlehen 2 166 643, Warenvorräte 403 414, (Bürgschaftsforder. 217 614). – Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 240 500, besond. Rückl. 60 000, Unterst.-F. 328 495, Rückl. für Grunderwerbsteuer 48 000, Kredit. 1911 809, noch nicht fällige Biersteuer 265 872, Hyp., Anlagen u. Kaut. 2420 401, Aufwert.-Rückstell. 181 050, nicht eingel. Div. 1568, (Bürgschafts- Verpflicht. 217 614), Gewinn 520 902. Sa. RM. 8 383 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 340 145, Gewinn 520 902. – Kredit: Vortrag vom 1./10. 1926 160 070, Erträgnisse aus Bier, Nebenerzeugnissen u. a. 700 977. Sa. RM. 861 048. Kurs Ende 1913 – 1927: In Stuttgart 119, 120*, –, 98, –, 109.50*, 116, 155, 700, 1950, 7.5, 14, 80, 155, 192 %. – In Frankf. a. M.: 119, 120*, –, 95, 119, 109.50*, –, –, 790, 1600, 7, 14.50, 79, 151, 195 %. Dividenden 1912/13–1926/27: 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 24, 0 %; RM. 6; 1 Gratis-St.-Akt. auf 5 St-Aktien; 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edwin Feldmüller. Prokuristen: Dipl. Ing. E. Feldmüller, Albert Leo. Brau- u. Malzmeister: Karl Fäser. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dr. Georg von Doertenbach, Stellv. Bankier Max Doertenbach, Dr. Otto Marquardt, Stuttgart; Bank-Dir. Karl Marquardt, Berlin; Dr. Ernst Wulle, Ulm a. D.; Fabrik. Alexander Spring, Stuttgart; vom Betriebsrat: F. Brei, K. Kübler. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie., Dresdner Bank, Disconto- Ges.: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Bankverbindungen: Reichsbank; Württ. Notenbank; Städt. Girokasse; Württ. Landessparkasse, Disconto-Ges. Postscheckkonto: Stuttgart 3991. = 26 851-53. % Brauerei Wulle. Württembergisch-Hohenzollernsche Brauereigesellschaft in Stuttgart, Ludwigsburger Str. 16. (Börsenname: Brauerei Württemberg Hohenzollern.) Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Bierniederlagen: Esslingen (Neckar), Kirchheim u. Teck, Göppingen. Zweigstelle in Hechingen (Produktion Untergärige Biere. Post- scheckkonto: Stuttgart 2094. 20). Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. Mälzerei sowie von Wirtschaften auf eigenen oder gepachteten Anwesen u. die Herstell. u. der Vertrieb von Nahrungs- Genuss- u. Futter- mitteln jeder Art. Produktion: Untergärige Biere, ausserdem Eis u. Malz für eigene Zwecke. Besitztum: Die Ges. betreibt die Bierbrauereien Englischer Garten in Stuttgart u. St. Lutzen in Hechingen. An Brauereigrundstücken besitzt die Ges. in Stuttgart: Brauerei- areal Böblinger Str. 1 ha 78 a 29 qm, do. Ludwigsburger Str. 1 ha 89 a 47 qm, hiervon für Fabrikanlagen überbaut insges. 2 ha 12 a 71 qm; in Hechingen 2 ha 26 a 31 qm, hiervon für Fabrikanlagen überbaut 46 a 80 qm. Das Brauereiareal der Ludwigsburger Str. ist durch Gleisanschluss mit der Staatsbahn verbunden. Die Ges. besitzt ferner 105 Wohn- u. Wirtschaftsgebäude, von diesen entfallen 104 auf Württemberg, 1 auf Hohenzollern. Die Bierherstell. selbst erfolgt in Stuttgart, seit der Fusion mit der Rettenmeyer-Tivoli A.-G. lediglich in dem Brauereianwesen Böblinger Str. Auf dem Areal Ludwigsburger Str. werden