=–― ―― ―― =–―― ―――― 1576 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Zweck. Übernahme u. Fortführ. des bisher von der Fa. Kinzinger & d'Hengeliere, Bürgerliches Brauhaus Zell-Würzburg G. m. b. H. in Würzburg betriebenen Brauereigeschäfts. Produktion: Untergärige helle u. dunkle Biere, Lagerbier, Exportbier, Spezialbier, Starkbier, ferner Eis u. Bierzeug. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Sudhausanlage, Doppelsudwerke mit Feuerkochung, elektr. Antrieb, Eis- u. Kühlmaschinen (Linde), Fassreinigungsanlage (Bothner-Leipzig), Flaschenreinigungsanlage (Holstein & Kappert, Maschinenfabrik „Phönix“, Dortmundj); Kraftwagen, Fuhrpark, Eisen- bahnwagenpark. – Grundbesitz ca. 165 000 qm; ca. 150 Angest. u. Arb. Kapital. RM. 1 620 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20 000. Urspr. M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1 Vorz.-Akt. (6 % Max. Vorz.-Div.) zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 1 600 000 (M. 1000 = RM. 200) u. des Vorz.-A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 20 000 (in einer Vorz.-Akt. verbrieft). Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 10 St., die Vorz.-Aktie 100fach. St.-R. in best. Fällen. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 560 400, Masch. u. Einricht. 384 000, Kassa 9208, Postscheck- u. Bankguth. 76 417, Wertp. 36 283, Aussenstände 261 420, Hyp. u. Darlehen 426 038, Vorräte 422 429. – Passiva: A.-K. 1 620 000, R.-F. 162 000, do. II 125 324, Rückl. für Grunderwerbssteuerersatzabgabe 20 000, Hyp. 570 452, Gläubiger 34 561, Steuern 172 066, Unterst.-K. 13 335, Delkred. 7793, unerhob. Div. 324, Gewinn 450 339. Sa. RM. 3 176 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 157 469, Gen.-Unk. 490 224, Bier- u. sonst. Steuern 845 374, Reingewinn 450 339 (davon: Div. 225 200, Unterst.-K. 10 000, Delkr.-K. 40 000, Ern.-K. 50 000, Rückl. für Grunderwerbsteuerersatzabgabe 5000, do. für Steuern 30 000, Tant. 28 235, Vortrag 61 904). – Kredit: Vortrag 88 065, Erlös für Bier abzügl. Aufwend. 1 752 808, sonst. Erlöse 102 532. Sa. RM. 1 943 407. Dividenden 1922/23–1926/27: St.-Akt. 0, 8, 14, 14, 14 %, Vorz.-Akt. je 6 %. Direktion. Brauereidir. Ludwig Fischer, Brauereidir. Gustav Schmalzried. Braumeister: Dipl.-Ing. Fritz Senf (techn. Betriebsleiter),. Aufsichtsrat. Gutsbes. Major z. D. Adolf d'Hengeliere, Tegernsee; Rechtsanw. Justizrat Anton Keller, Bank-Dir. Komm.-Rat August Meuschel, Geh. Komm.-Rat Dr. Max Kahle, Würzburg; Fabrikant Dr. Hans Werner, Heidelberg; vom Betriebsrat: O. Nüdling, A. Stegmann. Zahlstellen: Ges. Kasse; Würzburg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Bankverbindungen: Würzburg: Reichsbank, Bayerische Staatsbank, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Darmstädter u. Nationalbank, Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank. Postscheckkonto: Nürnberg 1450. 2125. % Bürgerbräu Würzburg. Wort- u. Warenzeichen: „Bürgerliches Brauhaus Würzburg“, „Bürgerbräu Würzburg“, % „Meister-Bier“, „Hochmeister-Bier“, „Deutschhaus-Bier“, „Deutsch- ordens-Bier?“. Sektkellerei J. Oppmann, Aktiengesellschaft in Würzburg, Rennwegerglacisstr. 7. Gegründet: 4./11. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma J. Oppmann bestandenen Unternehmung der Fabrikation u. Veräusser. von Schaumwein. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutsch. Sektkellereien. 7 Kapital: RM. 300 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 450 000 (Vorkriegskapital) in 450 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./11. 1921 beschloss eine Kap.-Erhöh. um M. 550 000 in 550 Aktien; angeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./10. 1922 un: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (1: 2) zu 100 % angeboten. Lt. a. o. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 300 000 (10: 1) in 3000 Akt. zu RM. 100. Anleihe: M. 225 000 (Ende 1922) als Hypoth. der Vorbesitzer aufgewertet mit 25 % = RM. 56 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: Je RM. 100-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % vertr. Tant. an Vorst., vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 170 987, Fass-K. 4000, Geräte 4336, Vorräte 208 980, Debit. 122 812, Zwangsanleihe 1, Wechsel 265, Kassa 192. – Passiva: A.-K. 300 000, Anlehen 56 250, Kredit. 55 943, R.-F. 30 000, nicht eingel. Div. 918, Gewinn 68 463. Sa. RM. 511 575. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn RM. 68 463 (davon: Abschr. 8323, Tant. des Dir. 1140, Div. 45 000, Tant. an A.-R. 966, Vortrag 13 033). – Kredit: Vortrag 37 335, Zs. 1389, Bruttogewinn 29 738. Sa. RM. 68 463. Dividenden 1913–1927: 6, 0, 8, 12, 15, 15, 20, 25, 30, 175, 0, 6, 10, 15, 15 %. Direktion: Komm.-Rat Jos. Strobel. Aufsichtsrat: Vors. Franz Scherpf, Würzburg; Stellv. Bankier Dr. Benno Ansbacher, Frankf. a. M.; Gg. Blösser, Würzburg; Sigm. Utitz, Nürnberg; Grosshändler Wilh. Christ, Mainz; Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Wilh. Hilcken. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: A. L. Ansbacher; Würzburg: Bayer. Vereinsbank.