――― 1628 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Kapital: RM. 58 000 in 99 St.-Akt. u. 17 Vorz.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geb., Masch., Auto u. Fuhrpark 64 810, Kassa u. Bankguth. 14 073, Debit. u. Warenvorräte 5810. – Passiva: A.-K. 58 000, R.-F. 1664, Rückstell. 8500, Gewinnvortrag 3010, Reingewinn 13 519. Sa. RM. 84 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 153 561, Abschr. 3444, Gewinn 16 529. – Kredit: Vortrag 3010, Zs.-Gewinn 503, Warengewinn 170 022. Sa. RM. 173 536. Dividenden 1925–1927: 10, 14, 14 %. Direktion: Fabrikanten Louis Hofmann, Carl Hofmann, Robert Lautz, Darmstadt. Aufsichtsrat: Prof. Karl Bahlke, Frankf. a. M.; Oskar Rudolf, Stuttgart; Dir. Heinrich Burkard, Eduard Bach, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Weissmüllerstrasse 45 Grundstücks-Akt.-Ges. in Liqu. in Frankfurt a. M., Weismüllerstr. 45. Die G.-V. v. 29./10. 1926 beschloss Anderung der früh. Fa. Gebr. de Giorgi, Schokoladen- ſabrik A.-G. in die jetzige u. Auflös. der Ges. Liquidator: Kaufm. Heinr. Weiss, Frankf. a. M. Lt. Bek. v. 21./2. 1928 ist die Liqu. beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Stärke-Zuckerfabrik-Actiengesellschaft vormals C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. O., Kustriner Str. 104. (Börsenname: Koehlmann Stärke.) Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Fabrikaten aus Kartoffeln u. anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Stärkesirup, Zuckerkulöre, Caramel, lösliche Stärke u. Dextrin, Kartoffelflocken, Kartoffelwalzmehl, Kartoffelpülpe, Haferflocken, Flachs u. Werg. Neben der selbst erzeugten Stärke wird auch zugekaufte Stärke verarbeitet. Die Marke der Fabrik „Hahn C. A. K.“' gehört zu den bevorzugten. Niederlass. in Frankfurt a. 0. (Stärkesirup, Stärkezucker, Dextrin u. Kulörfabrik), Schneidemühl (zwei Stärkefabriken, Sirupfabrik, Kartoffelflocken- u. Walzmehlfabrik), Fürstenwalde a. Spree (Stärkefabrik u. Haferflockenfabrik), Wellmitz, Kr. Guben (Stärkefabrik), Nechlau bei Guhrau i. Schles. (Stärkefabrik u. Flachsaufbereitungsfabrik) u. Stolp i. Pomm. (Stärkefabrik). Ferner betreibt die Ges. in Frankfurt eine Fassfabrik, in Wellmitz ein Sägewerk u. ausserdem bei Spudlow Kr. Weststernberg das Braunkohlen-Bergwerk Grube Humboldt. Grundbesitz der Ges. an bebauten Flächen u. Höfen rd. 117 000 qm, an Wiesen, Ackern u. Ländereien rd. 375 Morgen. In sämtl. Fabriken befinden sich Reparaturwerk- stätten. In der Hauptbetriebszeit beschäftigt die Ges. in den 7 Werken ca. 90 Beamte u. 1000 Arb. – An der bedeutenden Stärke-, Dextrin- u. Sirupfabrik in Luban b. Posen, die früher ebenfalls der Ges. gehörte u. infolge des Friedensvertrages an eine polnische A.-G. abgetreten wurde, ist die Ges. mit ca. 17 % des A.-K. beteiligt. Kapital: RM. 3 785 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 14 250 Akt zu RM. 240 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 24fach. Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. – Vor- kriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. M. 1 800 000; bis 1914 erhöht auf M. 4500 000, dann 1920–1922 erhöht auf M. 20 100 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 300, 14 250 zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1200. (Über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 20 100 000 auf RM. 3 785 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 300 bzw. M. 1200 auf RM. 60 bzw. RM. 240 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf RM. 5 ermässigt wurde. Im Laufe 1928 wird die Stückelung des A.-K. geändert in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 7800 zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Dez.-Febr. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Akt. = 1 St., je RM. 5 Vorz.-Akt. = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. bis 20 % des A.-K., event. ausserord. R.-F., bis 6 % Div. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 14 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste sowie zu anderen Zwecken nach A.-R.-Vorschlag oder G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1927: Aktiva: Grundst. 308 600, Geb. 1 313 600, Masch.- u. Betriebs- Einricht. 1 414 100, Fabrikutensil. 1, Fuhrw. u. Kraftwagen 1, Berg-Gerechtsame 106 500, Wertp. 149 262, Wechsel 60 870, Forder. 793 843, Bankguth. 37 965, Waren 1 245 174, Betriebs- vorräte 182 841, Kassa 9913. – Passiva: A.-K. 3 785 000, R.-F. 591 679, Pens.- u. Unterst.-F. 100 000, Rückst. für Grundsteuer 25 743, Buchschulden einschl. Akzepte für Rohstoff-Lieferungen 718 604, noch nicht fällige Zuckersteuer 168 352, erhobene Div. 4326, Gewinn 228 966. Sa. RM. 5 622 672. **