% 1652 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Rohzuckermengen. Die für die weisse Ware erzielten Beträge werden nach Abzug der Unkosten für die Verarbeitung u. den Vertrieb gleichmässig im Verhältnis der angelieferten Rendementszentner verteilt. Der Vertrag läuft bis zum 30./9. 1933. Ferner steht die Ges. im Vertragsverhältnis mit der Ausfuhrvereinigung der deutschen Rübenzuckerfabriken G. m. b. H. in Berlin. Der Vertrag läuft zurzeit bis zum 30./9. 1928. Der Zweck der Ver- einigung ist die Sicherstellung des Inlandsbedarfs an Zucker unter Einschluss angemessener Rücklagen u. die planmässige Verteilung der Ausfuhr auf die rübenverarbeitenden Fabriken u. Melasseentzuckerungsanstalten des Deutschen Reichs. Statistik: Produktion 1913/14–1926/27: 256 263, 233 788, 193 400, 200 036, 212 624, 121 742, 128 582, 167 938, 156 598, 200 758, 126 700, 229 717, 213 682, 265 560 Ztr.; Rübenverarbeit.: 1 434 277, 1 361 242, 1 096 991, 1 056 787, 1 111 320, 762 911, 733 571, 873 177, 817 283, 1 187 409, 798 700, 1 335 000, 1 204 410, 1 500 000 Ztr. Entwicklung: 1902/03 hat die Gesellschaft die Zuckerfabrik Seehausen, Goedicke & Wilke käuflich erworben mit allen Ländereien von ca. 10 000 Morgen, darunter Pacht (bis 1./7. 1923) der Domäne Dreileben, des Ritterguts Eggenstedt u. der Domäne Oevelgünne; letztere ist weiter verpachtet. Die Zuckerfabrik Seehausen wurde ausser Betrieb gesetzt. 1920/21 Übernahme der Güter Schermcke u. Hornhausen u. des grössten Teils der Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn G. m. b. H. Oschersleben. Kabital: RM. 20 000 000 in 17 000 Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Akt. zu RM. 500. – Vor- kriegskapital: M. 6 500 000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht bis 1913 auf M. 6 500 000, dann 1919–1921 auf M. 40 000 000 in 40 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Erhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./1. 1925 von M. 40 000 000 auf RM. 20 000 000 durch Abstempel. der Akt.-Mäntel von M. 1000 auf RM. 500. Lt. G.-V.-B. v. 8./11. 1927 Umtausch der Aktien 2:1 in Stücke zu RM. 1000 zwecks Einführung an der Berliner Börse. Anleihen: I. 4 % von 1909, 4 % (Seehäuser) von 1909 u. 4½ % von 1916, sämtl. z. 1./7. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag zuzügl. gesetzl. Zs. RM. 122.10 sowie weitere RM. 85 bei anerkanntem Altbesitz für je M. 1000 Nennwert. II. 4½ % von 1920. – 5 % von 1922. Beide Anleihen sind z wecks Barablösung zum 1./5. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag zuzügl. gesetzl. Zs. RM. 9.65 für M. 1000 Anleihe 1920 u. RM. 1.95 für M. 1000 Anleihe 1922. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Aktien, vom Rest ca. die Hälfte als Super-Div., die andere Hälfte an Extra-R.-F. bzw. als Vortrag. Der A.-R. erhält (ausser einer festen J ahresvergüt., die von Jahr zu Jahr festgesetzt wird, 5 % Tant. nach 4 % Div. an das A.-K. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 11 633 482, Geb. 2 548 000, Masch. u. Geräte 491 000, Zuckerfabrik mit Nebenbetrieben 2 058 000, Vorräte 3 867 001, Kassa 59 929, Wertp. u. Beteil. 3 173 217, Wechsel 1 436 275, Aussenstände 6 944 401, (Schuldner aus geleisteten Bürgschaften RM. 300 000, £ 122 000), Anleihe-Unk. 259 500. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 840 000, Sonder-Rückl. 300 000, Anleihe 8 160 000, Obl.-Einlösung 1960, rückst. Div. 2833, Schulden in lauf. Rechnung 1 519 755, (Bürgsch. RM. 300 000, £ 122 000), Gewinn 1 646 257. Sa. RM. 32 470 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 2 063 922, Abschr. 298 500, Gewinn 1 646 257. – Kredit: Gewinnvortrag 96 773, Bruttogewinne der einzelnen Abteil. 3 911 905. Sa. RM. 4 008 679. Kurs Ende 1925–1927: 70, 83, 108 %. Freiverkehr Magdeburg. März 1928 Zulass. des gesamten A.-K. an der Berliner Börse. Erster Kurs am 1./3. 1928: 105 %. Dividenden 1912/13–1926/27: 8, 10, 10, 8, 7½, 9, 8, 12, 30, 50 %, 2 GM. je Aktie, 1½ G, 6, 4, 6 %. ―% ÜÖkonomierat Ernst Giesecke, Klein-Wanzleben; Komm.-Rat Dr. e. h. Erich Rabbethge, Bergen; Dr. Oskar Rabbethge, Klein-Wanzleben. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. B. Lippert, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Kontreadmiral z. D. W. Bertram, Oberamtmann Otto Rabbethge, Einbeck; Rittergutsbes. J. Klamroth, Gröningen; Rittergutsbes. O. Breustedt, Schladen; Kaufm. Dr. W. D. Kulenkampff, Magdeburg; Bankier Jacob Goldschmidt, Bankdir. Paul Millington- Hermann, Berlin; Bankdir. Leo Lehmann, Hildesheim. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Magdeburg: Deutsche Bank Fil.; Hildesheim: Hildesh. Bank; Berlin- u. Magdeburg: Darmst. u. Nationalbank. vom Rath, Schoeller & Skene Akt.-Ges. in Klettendorf bei Breslau. Gegründet: 30./3., 25./4. 1922; eingetragen 20./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikat. u. and. industr. u. landwirtschaftl. Unternehm. sowie Beteilig. an solchen. Die A.-G. ist in Familienhand u. besitzt umfangreiche landwirt- schaftl. Betriebe (4866 ha) u. eine Zuckerfabrik. Statistik: Rübenverarbeit. 1923/24–1926/27: 1 532 156, 1 744 156, 1 978 160, 1 678 372 Ztr.; Zukauf an Rohzucker von anderen Fabriken: 28 400, 258 102, 405 455, 547 246 Ztr.; Erzeug.