0 1656 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Besitztum: Die Ges. betreibt in Köln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik für den Inlandsbedarf und eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ausland. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Zweigstellen in Berlin, München, Bremen usw. Tochtergesellschaften in Wien, Pressburg, Kronstadt u. Budapest. Die in Köln gelegenen Fabrikgrundstücke sind in drei Blocks aufgeteilt; sie haben eine Gesamtfläche von insges. 50 217 qm. Hiervon sind 31 100 qm mit zum grössten Teile aus Eisenbeton hergestellten Fabrikgebäuden bebaut, die 82 263 qm Nutzfläche haben. Die Fabrik besitzt eigene Geleisanlagen mit Anschluss an den Kölner Rheinhafen. Die an der Chausseestr. in Berlin gelegene Fabrik umfasst 3922 am Grundfläche. Ausserdem besitzt die Ges. eine Anzahl an der Bonner, Anno-, Cornelius-, Dreikönigen-, Kurfürstenstr. u. Severinswall in Köln gelegener, mit Arbeiterwohn. bebauter Grundstücke von insges. 23 793 qm, ein im Zentrum von Köln, Ecke Brücken- u. Ludwigstr. gelegenes, 187 am grosses Geschäftshaus, ferner an der Brühler Strasse in Köln unbebautes Terrain von insges. 18 141 qm u. in Bremen, Bornstr., ein 207 qm grosses Wohnhaus. Die Kraftanlagen der Kölner u. Berliner Fabriken bestehen aus 5 Dampfkesseln mit insges. 894 qm Heizfläche sowie einer Kesselhochbunkeranlage mit einem Fassungsraum von 1 500 000 kg Kohle. Ausserdem sind 726 Elektromotoren mit einer Gesamtleist. von 5487 PS. vorhanden. Der Strom wird von der Stadt Köln bezogen. Für die Fabrikation sind 2338 Arbeitsmaschinen mit 119 Dampfkochkesseln u. eine Kühlanlage mit 8 Ammoniak-Kompressoren vorhanden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben in Köln u. Berlin 300 Angestellte u. ca. 3000 Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied der Interessengemeinschaft deutscher Kakao- u. Schokoladenfabriken G. m. b. H., Dresden. Die Hauptbeteilig. der Ges. sind die Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, die Deutsche Automatengesellschaft Stollwerck & Co., Köln u. die Stollwerckhaus A.-G. in Köln. Der Restbetrag setzt sich aus kleineren Beteilig. an Unternehmungen, die den Zwecken der Ges. dienlich sind, zusammen; hierunter sind auch die Ansprüche der Ges. gegen das Reich aus Liquidation ihrer Beteilig. an der Stollwerk Bros. Ltd. in Liqu., London, verbucht, deren gesamtes Aktienkapital von £ 55 010 die Ges. besass. Von dem nom. tschecho-slowakische K 2 000 000 St.-Akt. u. K 2 000 000 Vorz.-Akt. be- tragenden Aktienkapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, besitzt die Ges. Ke 1 800 000 St.-Akt. u. Kc 32 400 Vorz.-Akt. Die Gebr. Stollwerck A.-G. hat sich ferner mit 8S 480 000 an dem S 600 000 betragenden Kapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Wien, beteiligt, die Ende 1922 unter Fortführ. der österr. offenen Handelsgesellschaft Gebr. Stollwerck, Wien, gegründet worden ist. Kapital: RM. 16 456 000 in 47 000 St.-Akt. zu RM. 300, 47 000 St.-Akt. zu RM. 50 (bestehend aus 2000 Urkunden Nr. 47 001–4900 zu RM. 50, 6000 dgl. über je 2 Aktien zu RM. 50 = RM. 100 [Globalaktie über je 2 Aktien Nr. 49 001/02– 60 999/61 0000, 2500 dgl. über je 6 Aktien zu RM. 50 = RM. 300 [(Globalaktie über je 6 Aktien Nr. 61 001/06–75 995/76 0000 u. 1500 dgl. über je 12 Aktien zu RM. 50 = RM. 600 [Globalaktie über 12 Aktien Nr. 76 001/12 – 93 989/94 000)) sowie 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Die Vorz.-Akt. haben ein Vorrecht auf 6 % (Max.) Vorz.-Div. Bei event. Liquid. vorerst Vorz.- Akt. 125 %, dann St.-Akt. 250 %, Rest gleichmässig an beide. – Vorkriegs- kapital: M. 16 000 000. Urspr. A.-K. M. 14 000 000. 1907 Erhöh. um M. 2 000 000; dann erhöht von 1921–1923 auf M. 50 000 000 in 47 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Dann Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./1. 1925 von M. 50 000 000 auf RM. 16 456 000 derart, dass die St.-Akt. zu bisher M. 1000 in je eine solche zu RM. 300 u. RM. 50 umgewertet wurden, während der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 2 festgesetzt ist. Anleihe: M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./12. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 = RM. 3.83 aufgewertet, lautend auf den A. Schaaffh. Bank- verein A.-G., Köln, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. 2./1. 1926 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist ab 1926 vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Coup.-Verj.: 4 J. (K)), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1923–1926: 300, 0.41, 0.29, 0.375 %. quni 1923 in Berlin u. Köln zugelassen. Ende 1927 waren noch M. 15 986 000 in Umlauf. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), evtl. Nachzahl. an Vorz.-Akt., 6 Div. an Vorz.-Akt., 6 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach Abzug von Grat. u. Zuweis. zum Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-BZ. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1920 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 7 St. u. in besond. Fällen 60 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 3 249 996, Geb. 3 495 209, Masch. u. Einricht. 2 652 718, Waren 6 704 142, Beteilig. u. Wertp. 3 360 157, Schuldner 5 498 787, Kassa 131 280, Schecks u. Wechsel 107 139, Giro- u. Bankguth. 173 116, (Avale 310 800). – Passiva: A.-K. 16 456 000, R.-F. 1 645 600, Teilschuldverschr. 61 346, Hyp. 619 808, Gläubiger 3 760 870, Banken 1 040 754, Sparkasse u. Kaut. 272 951, nicht erhob. Div. 5302, (Avale 310 800), Gewinn 1 509 913. Sa. RM. 25 372 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6 910 592, Abschr. 838 760, Gewinn 1 509 913 (davon Div. 1 354 860, Tant. an A.-R. 48 039, Vortrag 107 014). – Kredit: Gewinn- vortrag 101 436, Brutto-Überschuss 9 157 830. Sa. RM. 9 259 266. =