1684 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 107 318, Wechsel 1685, Bankguth. 3934, Postscheck 1723, Kassa 375, (Industriebelast. 15 000, Avale 15 000). – Passiva: A.-K. 397 000, R.-F. 40 000, Schulden 89 949, Akzeptverbindlichk. 2000, nicht erhob. Div. 1715, schweb. Verpflicht. 13 559, (Industriebelast. 15 000, Avale 15 000), Reingewinn 25 046. Sa. RII. 569 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs- u. Betriebs-Unk. einschl. Steuern etc. 265 284, Abschr. 17 500, Reingewinn 25 046 (davon: Div. 19 900, Tant. 3506, Vortrag 1640). – Kredit: Gewinnvortrag 1079, Rohgewinn 306 752. Sa. RM. 307 831. Kurs Ende 1925–1927: 16, 33, 45 %. Freiverkehr Essen. Dividenden 1921/22–1926/27: St.-Akt. 20, 1000, 0, 5, 4, 5 %, Vorz.-Akt. je 6 %. Direktion: Ernst Marwitz, Erich Becker. Aufsichtsrat: Vors. R.-A. u. Notar Justizrat Dr. Gustav Hahn, Stellv. Bankier Dr. Ludwig Pfeiffer, Bankdir. Otto Wolff, Kassel; Frau Maria Baum, Eschwege; vom Betriebsrat: W. Werkmeister, Friedr. Viel. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Kassel u. Eschwege: L. Pfeiffer, Commerz- u. Privatbank. Maul's Kakao- und Schokoladen-Fabrik Akt.-Ges. in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 5./6. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 3./9. 1921. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der offenen Handelsges. Franz Maul & Co., Kakao- u. Schokoladen-Fabrik in Wernigerode sowie Betrieb aller mit der Schokoladenfabrikation verwandten Industrien u. Gewerbe. – Der Betrieb wurde am 31./3. 1928 bis auf weiteres stillgelegt. Besitztum: Die Ges. betreibt in Wernigerode eine Kakao- und Schokoladenfabrik und besitzt Grundstücke mit einem Flächeninhalt von rund 23 500 qm, von welchen ca. 5000 qm bebaut sind, mit insges. 12 000 qm Arbeitsfläche. Die Fabrikation von Schokolade und Desserts befindet sich seit Aug. 1921 in der neu erbauten und mit den modernen Fabrikationsmasch. eingericht. Fabrik, Ilsenburgerstr. 31/33. Die Fabrik besitzt Anschluss- gleis. Der maschinelle Betrieb der Ges. umfasst 300 aller zur Fabrikation von der Kakao- bohne ab erforderl. Haupt- u. die dazugehörigen verschied. Hilfsmasch. u. Geräte. Ausser einer eig. Hausdruckerei sind die für Reparaturzwecke notwendigen Schlosser-, Schmiede- u. Tischlerwerkstätten vorhanden. Die neungeitliche, soeben fertiggestellte Kraftanlage besteht aus 3 Steilrohrkesseln mit insges. 820 qm Heizfläche sowie je einer Dampfmasch. zu 800 u. 400 PS mit direkt gekuppelten Drehstromgeneratoren von 380/220 Volt. Ausserdem ist die Fabrik an die Überlandzentrale Derenburg angeschlossen, deren Erzeug. notfalls als Reserve zur Verfügung steht. Die an der Holtemme 9 gelegene alte Fabrik dient als Lager. Der Kraftwagenpark besteht aus 7 Fahrzeugen. Für den direkten Verkauf der Fabrikate sind in den Hauptabsatzgebieten Deutschlands Fabrikniederlagen errichtet. – Angestellte und Arbeiter ca. 350. Die Ges. ist Mitglied der Kakao-Einkaufs-Ges. m. b. H., die den direkten Einkauf aller zur Fabrikation erforderlichen Übersee- Hohstoffe vermittelt. Des weiteren gehört die Ges. folgenden Vereinig. an: 1. Verband deutscher Schokoladen-Fabrikanten e. V., Dresden; 2. Interessengemeinschaft deutscher Kakao- u. Schokoladefabriken G. m. b. H.- (I. D. K.), Berlin. Kapital: RM. 1 000 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 9400 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 63 000 000 in 60 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 31./1. 1925 unter Einzieh. von M. 3 000 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 60 000 000 auf RM. 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 1 900 000 in 19 000 St.-Akt. zu RM. 100, die von den Gläubigern der Ges. übern. sind. Die G.-V. v. 17./2. 1927 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 2 250 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 10: 1; sodann Erhöhung um RM. 750 000 in 7500 St.-Akt zu RM. 100 auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je It 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsmäss. Gewinn an Vorst. u. Be- amte, 10 % Tant. an A.-R., Rest- Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 900 000, Masch.-Anlage 700 000, Fuhrpark 1, Geräte u. Utensil. 1, Gleisanl. 1, Mobiliar 1, Kassa, Postscheckguth., Wechsel 5522, Bankguth. 4807, Debit. 93 149, Vorräte 234 634, Wertp. u. Beteil. 1948, Verlust 88 778. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R. F. 100 000, Grundschuld 540 000, Aufwert.- 7 - 10 465, Akzepte 29 870, Kredit. 348 499. Sa. RM. 2 028 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk 364 499, Abschr. 19 854. – Kredit: Betriebs- u. sonst. Überschüsse 295 575, Verlust 88 778. Sa. RM. 384 353. Kurs Ende 1922–1924: 3500, 3, 0.425 % Eingeführt in Berlin. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden 1920/21–1926/27: 12, 25 –£ (Bonus) 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Kurt Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels, Alfred Kowald. Aufsichtsrat: Arno Hartung, B.-Dahlem; Paul Daschkewitsch, Wiesbaden; Hans Edler von der Planitz, Berlin; Bank-Dir. Paul Stengel, Königsberg i. Pr.; Dr. Wilh. Drewitz, Berlin. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: F. W. Krause & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Wernigerode: Braunschweigische Bank u. Kreditanstalt, Commerz- u. Privat-Bank. ――― 0