— Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1753 Aufsichtsrat: Staatsfinanzrat Dr. Brekenfeld, Ministerialrat Dr. Landfried, Reg.-Rat Dr. Darge, Oberregierungsrat Dr. Deichmann, Oberfinanzrat Heinrichs, Staatsfinanzrat Soldat, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Preussische Staatsbank (Seehandlung). Deutsche Kreditanstalt Akt-Ges. in Liquid., Berlin, Neustädtische Kirchstr. 15. Gegründet: 28./3. 1924 als Rechtsnachfolgerin der Hans Scharlach & Co., A.-G., die bestehend aus Bankier Ernst Kempner, Bankier Hans Scharlach, Walther Gückler, Egmont Kluge, Erich Lilienthal, Berlin, aus der Firma Hans Scharlach & Co. hervorging. Die Hans Scharlach & Co., A.-G., geriet Ende 1923 Vorübergehend in Schwierigkeiten und wurde unter Geschäftsaufsicht gestellt. Innerhalb kurzer Zeit erfolgte durch die neu interessterte Finanzgruppe die Sanierung und restlose Befriedigung sämtlicher Gläubiger, verbunden mit einer durchgreifenden Veränderung im Aufsichtsrat und Vorstand. Mit ausreichenden Betriebsmitteln wurde die Banktätigkeit wieder aufgenommen. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Auflös. u. Liquid. der Ges. Liquidator: Friedrich Eichelmann. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Hans Scharlach & Co. in Berlin besteh. Bankgeschäftes. Die Ges. ist auch befugt, Finanzierungs-, Waren- u. Grundstücks- geschäfte zu machen. Kapital: RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 150 Mill. in 13 630 St.-Akt. u. 1370 7 % Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 150 Mill auf RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 1091, Eff. 1, Wechsel 15 000, Wechselstempel 48, Debit. 102 113, Inv. 1, Material. 1, Verlust 13 854. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000, Kredit. 32 132, Rückstell. für dubiose Schuldner 39 978. Sa. RM. 132 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 36 115, Abschr. der Beteilig. 501. – Kredit: Zs. 5057, Provis 735, Eff.-Provis. 232. Gewinn an Eff. 3257, Gewinn aus Veräusser. von Inv. 11 927, do. von Material. 448, Verlust 14 956. Sa. RM. 36 616. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 37, Wechsel 1, Bank 18 633, Debit. 3604, Verlust 37 723. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000. Sa. RM. 60 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 19 014, Porti, Telefon 117, Gehälter 10 193, Steuer 1300, Verlust, Vortrag 14 956. – Kredit: Eingang von bereits abgesetzten Aussen- ständen 7095, Gewinn aus Inv. 394, do. aus Zs. 369, Verlust 37 723. Sa. RM. 45 582. Dividenden 1923–1926: 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Werthauer, Stellv. Dir. Arthur Werther, Staatsmin. a. D. Hans Sivkovich, Rechtsanw. Dr. Werner Mackensy, Konsul Hans Rosenberg. Deutsche Landesbankenzentrale Akt.-Ges., Berlin 0 2, Hinter dem Giesshause 3. Gegründet: 13./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Im Verbande deutscher öffentlich-rechtl. Kreditanstalten zus- geschl. Staatsbanken, Landesbanken u. sonst. öffentlich-rechtl. Körperschaften u. Kreditanstalten sowie den mit diesen Anstalten in Verbindung stehenden staatl., provinz. oder kommun. Verwalt. für ihre wirtsch. Aufgaben als Vermittler zu dienen u. sie auf ihrem Tätigkeitsgebiet zu fördern. Im Rahmen des §2 liegt der Ges. insbesondere ob die Ausführung aller der Erfüllung vorsteh. Zwecke dienenden Bankgeschäfte, auch die Aufnahme von Anleihen durch Aus- gabe von Inhaberschuldverschreib. Der A.-R. bestimmt die bei der Geschäftsführung vom Vorstand innezuhaltenden Grenzen. Hierbei ist dafür Sorge zu tragen, dass die zum Ver- band deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten gehörenden Mitgliedanstalten bei der Erfüllung ihrer eigenen Aufgaben nicht behindert werden. Kapital: RM. 5 000 000 in 50 000 Nam.-Akt. zu RM. 20 (vollgezahlt) u. 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000 (mit 25 % eingezahlt). Urspr. M. 100 Milliarden in 10 000 Akt. zu M. 10 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Erhöh. um RM. 900 000 in 45 000 Nam.- Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000. durch Ausgabe von 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000, die an die bisherigen Aktionäre sowie sonstige öffentlich- rechtliche dem Verbande angeschlossene Kreditanstalten u. deren Gewährsverbände 106 % bei einer Einzahl. von 25 % abgegeben werden. Die Kapitalserhöh. diente zur Stärkung der Betriebsmittel. 6 % I. hyp. Gold-Tilg.-F.-Obligationen, Serie A vom 1./8. 1927: $ 5 000 000; Stücke zu $ 500 u. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg.: Das Kapital ist fällig am 1./8. 1952. Die Tilg. erfolgt durch Verlos. zu pari aus einem jährl. kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1929 beginnt. Die Landesbankenzentrale hat das Recht, durch Einlieferung von Schuldverschreib. Serie A, die zu pari angerechnet werden, die jährl. Tilg.-Quote ganz oder teilweise zu decken. Ferner hat die Landesbankenzentrale das Recht, vom 1./8. 1937 ab die ausstehenden Oblig. mit mind. 3 monat. Frist ganz oder teilweise zu bari zuzügl. lauf. Zs. zurückzukaufen. Sicherheit: Die Oblig. sind gesichert durch die Verpfändung von I. Hyp. auf Goldmarkbasis