1788 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bilanz am 31. Dez. 1927:; Aktiva: Fehlende Einzahl. auf das A.-K. 75 000, Kassa u. Postscheck 965, Eff. 3620, Bankguth. 58 861, Debit. 72 136, Büro-Inv. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, do. II 20 000, Kredit. 56370, Gewinn 24 214. Sa. RM. 210 584. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl. Unk. 235 162, Gewinn 24 214. – Vortrag 9422, Gebühren-Einnahmen 249 954. Sa. RM. 259 376. Dividenden 1920–1927: 5, 5, 15, 0, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. Hans Simen, Erwin Thau, ERichard Wolf. Prokurist: Wilh. Pauls. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Stellv. Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Bankier Carl Theodor Deichmann, Köln; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. Otto Kesselkaul, Bonn; Konsul Dr. Heinr. von Stein, Gen. Konsul Adolf Oehme, Komm.-Rat Dr. Albert Ahn- Geh. komm. Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Justizrat Dr. Otto Strack, Köln; Dir. Heinrich Janssen, Berlin. Zahlstellen: Ges. A. Schäaffhausenscher Bankverein A.-G. Westdentsche Bodenkreditänstalt in Koln a. Rh. (Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken) Gegründet: 3./10. 1893; Privil. 28./11. 1893, 11./12. 1899, 6./3. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen u. Ausgabe von Hypoth.- -Pfandbr; der Realkredit soll vorzugsweise in der Rheinprovinz u. in Westfalen gepflegt werden. Die Ges. ist ferner berechtigt, alle ihr nach den Gesetzen zustehenden Geschäfte, insbes die im § 5 des Reichshypothekenbankgesetzes vom 13./7. 1899 aufgeführten, sowie Beleihung von Erbbau- rechten vorzunehmen. Dite a. o. G.-V. v. 25./6. 1921 genehmigte den Beitritt zu der zwischen der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen u. der Preussischen Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin ab- geschlossenen Interessengemeinschaft (dieser Gemeinschaft gehört auch die Norddeutsche Grundcreditbank in Weimar an). Bei dieser Gelegenheit hat die Westdeutsche Bodencredit- anstalt vereinbart, dass ein gewisser Betrag ihrer Aktien in Aktien der Deutschen Hypotheken- bank in Meiningen umgetauscht wird. Durch G.-V.-B. v. 29./11. 1922 ist die Frankfurter Pfandbrief-Bank, Frankf. a. M., u. durch G.-V. B. v. 26./4. 1923 die Schlesische Bodenkredit- Aktien-Bank, Breslau, und die Leipziger Hypothekenbank, Leipzig, 1925 dann auch die Mecklenburgische Hypotheken- u. Wechsel-Bank in Schwerin i. Meckl. dem Gemeinschafts- Vertrag beigetreten. Die Interessengemeinschaft (Gemeinschaftsgruppe „ Hypotheken- banken) bezweckt die Vereinfachung des Betriebes u. der Organisation zur Ersparung von Arbeitskräften u. Ausgaben, die gégenseitige Förderung bei Geschäftsabschlüssen sowie die Verwendung der vorhandenen Mittel u. Organisationen für gemeinsame Zwecke; sie ist vorläufig bis zum 1./1. 1968 „.... Die GiBxxeffeftb erfolgt im Verhältnis der jeweiligen Aktienkapitalien. Kapital: RM. 7 500 000 in 12 000 Ae zu Ru. 100 (Nr. 1–12 000), 3000 Aktien zu RM. 600 (Nr. 12 001–15 000) u. 4500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 8 000 000. 1911 Erhöh. um M. 2 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 12 000 000 in: 2000 Aktien zu M. 6000. Die G.-V. v. 26./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 19 800 000 in 3300 Akt. zu M. 6000. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 16./2. 1925 unter Einzieh. von M. 13 800 000, mithin von M. 30 000 000 auf RM. 3 000 000 (10: 1) durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien zu M. 1000 bzw. M. 6000 auf RM. 100 bzw. RM. 600. Die Vorrats-Akt. (Nennwert RM. 600 000, Buchwert RM. 300 000) sind im Laufe des Jahres 1926 veräussert worden zu 102 % an die Deutsche Bank Fil. Köln, der hierbei erzielte Buehgewinn von RM. 312 000 wurde der gesetzl. Res. zugeführt. Die a. o. G.-V. v. 25./9. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 2 000 000 auf RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1927, zu je RM. 1000. Die neuen Aktien wurden einem Bankenkonsortium zu 120 % überlassen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären bis 15./1. 1927 zu 125 % (3: 2) zum Bezuge anzu- bieten. Die G.-V. v. 11./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 500 000 durch Ausgabe von 2500 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1927; übernommen von einem Bankenkonsortium zu 125 % u. angeboten den alten Aktionären im Verh. 2: 1 zu 130 %. Pfandbriefe u. Kommunalschuldverschreib.: Der Gesamtbetrag der auszugebenden Hyp.- Pfandbr. darf den 20fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht überschreiten. Kommunalschuldverschreib. werden ausgegeben auf Grund nicht hypothek. Darlehen, welche an kommunale Körperschaften in Preussen oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft gewährt werden. Pfandbriefe alter Währung: 3½ % u. 4 % Ser. I–X. Kurs in Berlin Ende 1925–1927: 4.30, 13.95, 14.10 %; in Köln: 4.35, 13.81, 14.15 %; in Frankfurt a. M.: 4.30, – (13.50), 14.20 %. 4% Ser. KI. Kurs Ende 1925–1927 in Frankfurt a. M.: 1.20, – (5), 5 %. – 4 % Ser. XII. Kurs in Berlin Ende 1925–1927: – %. – 4 % Ser. XIII. Kurs in Berlin Ende 1925–1927:– %. Ablösung der obigen Pfandbriefe durch 4½ % Liquidations-Goldpfandbr. (s. a. unten).