1790 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. eine frühere Auslosung oder Kündigung getroffen oder infolge Rückkaufs aus dem Verkehr gezogen sind. Sämtliche auf die Deckung der ausgegebenen Liquidationsgoldpfandbriefe u. Zertifikate eingehenden ordentlichen u. ausserordentlichen Rückzahlungen sind zur Ein- lösung der Goldpfandbriefe u. Zertifikate im Wege der Auslosung zu verwenden. Die Liquidationsgoldpfandbriefe u. Zertifikate können zur Rückzahlung der aufgewerteten Hypo- theken der Bank verwendet werden. Dabei sind sie in Höhe ihres Nennbetrags auf den Aufwertungsbetrag anzurechnen. Vertbeständige Goldpfandbriefe u. Schuldverschreib. Die Goldpfandbr. werden auf Grund von Goldmark-Hyp., die nur auf inländ. Grundstücke u. der Regel nach nur zur I. Stelle gegeben werden, die Gold-Schuldverschreib. (Kommunal-Obl.) werden auf Grund von Goldmark-Darlehen, die an kommunale Körperschaften in Preussen oder gegen Über- nahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft gewährt werden, gegeben. Betrag der am 31./12. 1927 umlaufenden Gold-Hypotheken GM. 109 593 615, davon in das Hyp.-Register eingetragen GM. 107 321 135; umlaufende Gold-Pfandbr. GM. 106 986 900. Gold-Kommunal-Darlehen GM. 15 091 443, davon in das Kommunal-Darlehensregister ein- getragen GM. 13 297 443; umlaufende Gold-Kommunal-Oblig. GM. 12 956 245. Rentenbank- Hyp. GM. 2 885 763. Rentenbank-Kredite GM. 3 855 763. Reichszwischenkredite GM. 575 000. 5 % Goldschuldverschreib. (Kommunal- Obl.) Em. I von 1923 im Gesamtgewicht von 1600 kg Feingold, Stücke zu 2, 5, 10, 50, 100 u. 500 g Feingold. Die Stücke zu 2,5 u. 10 g Feingold werden durch Umtausch entsprechender Mengen kieiner Stücke in Stücke zu 100, 200 u. 500 g Feingold aus dem Verkehr gezogen. Zs. 1./4. u. 1./10. mit dem jeweilig. für den vorhergeh. 1./3. u. 1./9. amtl. festgestellten Preise von 0o der verbrieften Menge Feingold. Kündig. mit 6 Wochen Frist zum Schluss eines Kal.-Monats zu dem Werte, der dem für den 15. des Fälligkeitsmonats festgestellten Feingoldpreise entspricht. Als amtlich festgestellter Preis für Feingold gilt der im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurse der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtl. Notierung vor dem Tage, der für die Berechnung des Kapital- u. Zinsbetrages massgebend ist. Rückzahl. nicht vor 1./4. 1929. Zahlstellen: Kassen der Gemeinschaftsbanken. Die Goldschuldverschreib. Em. I wurden in 2 Abteil. begeben; die Abt-I 800 kg Feingold in Stücken zu 2, 5, 10, 50 u. 100 g Feingold; die Abt. II 800 kg Feingold in Stücken zu 5, 10, 50, 100 u. 500 g Feingold. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1923–1927: RM. 1.65, 1.61, 1.49, 2.45, 2.13 tür 1g Feingold. In Köln Ende 1925–1927: RM. 1.48, 2.45, 2.10 für 1 g Feingold. 5 % Goldpfandbriefe von 1923 Em. II auf Goldmarkbasis (1 GM. = ½ so kg Feingold), Münzgesetz von 1909 im Betrage von GM. 3 000 000, Stücke zu GM. 10, 50, 100 u. 500 Alles übrige wie bei Goldschuldverschr. Em. I. Kurs in Berlin Ende 1924–1927: 64, 59.90, 90.50, 82.50 %. 8 % Goldpfandbriefe Em. III im Betrage von GM. 15 000 000, Stücke zu GM. 100, 500 u. 1000. Rückzahlbar nicht vor 1./1. 1930. Alles übrige wie bei Goldschuldverschr. Em. I. Die Goldpfandbr. Em. III wurden in 2 Abteil. begeben, die I. Abt. GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500 u. 1000; die II. Abt. GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 1000. Zugel. Januar 1925. Erster Kurs am 7./2. 1925: RM. 87 für GM. 100. Kurs Ende 1925–1927 in Berlin: 82, 102, 97 %. – In Köln: 82, 101.50, 97.50 %. 8 % Goldschuldverschreib. (Komm.-Obl.) Em. IV im Betrage von GM. 10 000 000. Stücke zu GM. 100, 500, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar nicht vor 1./1. 1930. Alles übrige wie bei Goldschuldverschreib. Em. I. Zugel. Januar 1925; Erster Kurs am 7./2. 1925: RM. 86 , GM. 100. Kurs Ende 1925–1927 in Berlin: 84, 102, 95 %. – In Köln: 84, 102, 97 %. 10 % Goldpfandbriefe, Em. V im Betrage von GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs.: 2./1. u. 1./7. mit dem jeweilig für den vorhergehenden 1./12. u. 1./6. amtl. festgestellten Feingoldpreise, sonst wie bei Goldschuldverschreib. Em. I. Rückzahl. nicht vor dem 1./1. 1931; die Tilg., durch Auslos. oder durch Rückkauf u. Kündig., muss bis 31./12. 1955 erfolgt sein. Kurs Ende 1925–1927 in Berlin: 95, 106.25, 103 %. – In Köln: 95, 104.75, 104 %. 10 % Goldpfandbriefe, Em. VI im Betrage von GM. 10 000 000 in Stücken zu GM 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Rückzahl. nicht vor 1./1. 1932, sonst wie bei Goldschuld- verschreib. Em. I. Die Tilg., durch Auslos. oder durch Rückkauf u. Kündig., muss bis 31./12. 1956 erfolgt sein. Zugelassen in Berlin im Dez. 1925,. in Köln im März 1926. Ein- geführt in Berlin am 31./1. 1926 zu 96.50 % — Kurs Ende 1926–1927: In Berlin: 107.25, 104.25 96. – In Köln: 107, 104.50 %. 6 % Goldpfandbriefe, Em. VII, im Betrage von GM. 20 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7; sonst wie bei Goldpfandbr. Em. V. Rückzahl. vor dem 1./4. 1932 ausgeschlossen. Zum Handel an den Börsen zu Berlin u. Köln im Febr. 1927 zugelassen; erster Kurs in Berlin am 17./2. 1927: 99.50 %. Kurs Ende 1927 in Berlin: 89.25 %; in Köln: 89.25 %. 7 % Goldschuldverschreib. (Komm.-Obl.) Em. VIII im Betrage von GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7., sonst wie bei Goldpfandbr. Em. V, Rückzahl. vor dem 1./7. 1932 ausgeschlossen. Die 7 % Goldschuldverschreib. Em. VIII wurden im Okt. 1926 in Berlin zu 93.50 % eingeführt. – Kurs Ende 1926–1927: in Berlin: 98, 92 %. – In Köln: 98. 91 %.