1814 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Hausbesitzerbank Nürnberg, Akt.-Ges., Nürnberg, Adlerstr. 28. Gegründet: 1912; A.-G. seit 21./8. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 2./11. 1923. Gründer u. E ubring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher von der Hausbesitzerbank Nürnberg, L. G. m. b. H. in Nürnberg (gegr. 5./6. 1912), geführten Bankgeschäfts sowie der Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften jeder Art u. die Beteil. an gleichart. Unternehm. Kapital: (Bis 30./3. 1928) RM. 100 000 in 50 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 100, 650 Nam.- St.-Akt. Lit. C zu RM. 100, 200 Inh.-St.-Akt. Lit. D zu M. 100 u. 500 Inh.-St.-Akt. Lit. B zu M. 20. Urspr. M. 100 000 000 in 500 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 9000 St.-Aktien zu M. 10 000, 5000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %. Das A.-K. von M. 100 000 000 wurde lt. G.-V. v. 20./8. 1924 auf RM. 15 000 in 50 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Inh.-St.-Akt. zu RM. 20 umgestellt. Weiter wurde die Erhöh. des A.-K. um RM. 35 000 in 150 Nam.-St.-Akt. u. 200 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 100, div.-ber. ab 1./9. 1924 beschlossen. Lt. G.-V. v. 27./11. 1925 Erhöh. um RM. 50 000 in 500 Nam.-St.-Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 30./3. 1928 beschloss Erhöh. auf bis zu RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 St.- u. Nam.-Akt. 1 St., M. 20 Vorz.-A. 20 fach. St.-Recht in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 4 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 65 227, Guth. bei Banken 130 518, Devisen, Sorten u. Coupons 565, Eff. 13 059, Diskontwechsel 92 659, Debit. 1 318 022, Bankgeb. 190 000, Inv. 12 917. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Depositen u. Spareinlagen 1 078 204, Kredit. 464 151, nicht erhobene Div. 450, Hyp. u. Hyp.-Darlehen 150 000, Gewinn 20 163. Sa. RM. 1 822 969. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 60 559, Gewinn 20 163 (davon: Div. 9000, Abschreib. 3417, Vergüt. 1500, Vortrag 6246). – Kredit: Gewinnvortrag 3449, Erträgnis aus Wechseln 17 335, Gewinn an Eff., Dev., Sorten u. Coupons 11 700, Zs. u. Provis. 48 238. Sa. RM. 80 723. Dividenden 1923–1927: 0, 8, 8, 8, 9 %. Direktion: Heinrich Ostermeyer; Stellv. Christof Miederer. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Otto Beyer, Stellv. Hans Braun, Michael Ostertag, Jean Schlechtriem, Bank-Dir. Franz Stahl, Fr. Frank, Andreas Döllein, Reinhold Hessel, Ludwig Riedhammer, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Banque de France in Paris. Gegründet: 1800 als Privat-Aktienbank zur Ausgabe von Noten; unter den ersten Unter- zeichnern figurieren: die drei ersten Konsuln: Napoléon Bonaparte, Cambaceéres u. Lebrun, ferner: Lucien Bonaparte, Hortense de Beauharnais, Duroc, Fabert, Fauvelet-Bourienne, Sieyes, Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin freres, Goudchaux, Hottinguer, Louvet, Mallet aineé, Perregaux, Peérier etc. – Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviöse Jahr VIII (13./2. 1800). Das Gesetz v. 22./4. 1806 reservierte dem Staat die Ernennung des Gouverneurs u. die staatl. Kontrolle. Das urspr. Gesetz wurde abgeändert durch die Erlasse v. 16./1., 18./5., 3./9. 1808, 17./5., 15./6. 1834, 25./3. 1841, 26./3. 1848, 3./3., 28./3. 1852, 9./6. 1857, 13./1. 1869, 17./11. 1897, 29./12. 1911. Das Gesetz v. 30./1. 1884 ermächtigte die Bank zur alleinigen Ausgabe von Noten in Frankreich bis zum Betrage von 3200 Mill., erhöht lt. Erlass v. 25./1. 1893 auf 4000 Mill., 17./11. 1897 auf 5000 Mill., 9./2. 1906 auf 5800 Mill., 29./12. 1911 auf 6800 Mill., 5./8. 1914 auf 12 000 Mill., 11./5. 1915 auf 15 000 Mill., 15./3. 1916 auf 18 000 Mill., 15./2. 1917 auf 31 000 Mill., 10./9. 1917 auf 24 000 Mill., 7./2. 1918 auf 27 000 Mill. u. 3./5. 1918 auf 20000 Milb, 5./9. 1918 auf 33 000 Mill., 25./2. 1919 auf 36.000, 17./7. 1919 auf 40 000 Mill., 28./9. 1920 auf 41 000 Mill., 15./4. 1925 auf 45 Mill., 27./6. 1925 auf 51 000 Mill. u. 4./12. 1925 auf 58 500 Mill. erhöht. Durch Gesetz v. 7./8. 1926 wurde bestimmt, dass die durch Gesetz v. 4./12. 1925 festgesetzte Höhe von 58 500 Mill. automatisch erhöht werden kann um denselben Betrag, für welchen die Bank Münzen u. Devisen ankauft. Umlauf 1927 im Maximum frs. 56 300 610 250 (am 24./12. 1927). Das Privileg war im Jahre 1897 bis 31./12. 1920 verlängert worden, jedoch hatte sich die Regier. das Recht vorbehalten, im Laufe des Jahres 1911 durch Gesetz zu bestimmen, dass das Privileg bereits 31./12. 1912 aufhört. Durch die Abkommen v. 11./11. u. 28./11. 1911, genehmigt durch Gesetz v. 29./12. 1911, wurde bestimmt, dass das Privileg bis 31./12. 1920 weiter bestehen bleibt. Hierbei wurde u. a. bestimmt, dass die Banque de France ihren zinsfreien Vorschuss an den Staats- schatz von frs. 180 000 000 auf frs. 200 000 000 erhöht. Im Dez. 1918 ist das Privileg um weitere 25 Jahre ab 31./12. 1920 verlängert worden; hierbei ist u. a. bestimmt worden, dass, falls die Nettodividende frs. 240 pro Aktie übersteigt, eine dem Ueberschuss gleichkom- mende Summe an den Staatsschatz abzuführen ist. In Kriegszeiten war die Bank ver- pflichtet, der Regierung Vorschüsse bis zu frs. 2 900 000 000 zu gewähren; durch Abkommen vom 26./12. 1914 ist die Grenze auf frs. 6 000 000 000, 10./7. 1915 auf frs. 9 000 000 000, 15./2. 1917 auf frs. 12 000 000 000, 4./10. 1917 auf frs. 15 000 000 000, 5./4. 1918 auf frs. 18 000 000 000 –――