Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1861 Bankguth. 262 464, Inventur 105 918. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 37 000, Gläubiger 84 624, Rückstell. für Reparaturen 40 000, Div. 24 000, Gewinnvortrag 8728. Sa. RM. 494 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prov., Reisespesen, Gehälter sowie allg. Unk. 96 950, Steuern 54 285, Reparaturen 22 040, Abschr. 13 614, Div. 24 000, Saldo 8729. – Kredit: Vortrag 7500, Bruttogewinn 207 544, Zs 4572. Sa. RM. 219 618. Dividenden 1923–1927: 0, 10, 10, 12½, 8 %. Direktion: Paul Müller. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludwig Kellner, Carl Harbers, Bank-Dir. Dr. jur. Littmann, Oldenburg; Gen.-Dir. Wilhelm Kleinherne, Magdeburg-Buckau; Dir. Fischer, Grube Ilse, Niederlausitz. Landwirt Reinhold Fimmen, Rostrup bei Bad Zwischenahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Oldenburgische Landesbank. Metallhüttenwerk Kurt Guttsmann Akt.-Ges., Berlin NW. 6, Louisenstr. 51. Gegründet: 10./10. 1923; eingetr. 6./2. 1924. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Verhüttung von Metallen jegl. Art sowie Handel mit Metallen aller Art, Erzen, Chemikalien u. Waren ähnl. Gattungen. Kapital: RM. 55 000 in 275 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 1./4. 1926 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 55 000 in 275 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. Hennickendorf 4000, Fabrikgeb. do. 30 118, Wohnhäuser do. 3538, Geräte u. Öfen 22 260, Utensil. 2553, Postscheck 123, Kassa 3650, Debit. 32 998, Fabrikation 148 243. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. 12 750, Hyp. 1749, Akzepte 38 272, Unk.-Rückstell. 6374, Kredit. 114 237, Gewinn 19 101. Sa. RM. 247 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 162 774, Abschr. 7101, Gewinn 19 101. – Kredit: Vortrag 22 224, Fabrikation 166 753. Sa. RM. 188 977. Dividenden 1924/25–1926/27: 0 %. Direktion: Hugo Singermann, Friedrich Guttsmann, Berlin. Prokuristen: Viktor Schroer, Kurt Guttsmann. Aufsichtsrat: Leon Sklarz, B.-Dahlem; Erich Rauch, Walther von Erckert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Niederlausitzer Kohlenwerke in Berlin W. 9, Potsdamer Str. 127/28. Gegründet: 23./5. 1882; eingetr. 26./6. 1882. Sitz der Ges. bis 17./7. 1902 in Fürstenberg a. O. Um den Brikettvertrieb vorteilhafter zu gestalten, beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin. Zweck: Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Verarbeitung der Kohlen zu Briketts und sonstigen Brennmaterialien, sowie Betrieb von Ziegeleien. Besitztum: Im Senftenberger Revier: I. die Zschipkauer Werke, Grube Anna und Grube Alwine, an der Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn. II. Grube Unser Fritz bei Costebrau, Station Römerkeller derselben Eisenbahn. III. Die Gruben Victoria I u. Bertha, in der Nähe von Senftenberg mit der Station Gross-Räschen der Lübbenau-Kamenzer Eisenbahn, durch ein eigenes Anschlussgleis verbunden. IV. Grube Victoria II (früher Elzer Grubengewerkschaft), durch eigenen, normalspurigen Bahnanschluss mit der Station Senftenberg verbunden. V. Grube Victoria III (Gebiet des früheren Skyroteiches), zwischen Senftenberg und Ruh- land gelegen, durch eigenen, normalspurigen Bahnanschluss mit den Stationen Senftenberg u. Ruhland verbunden. VI. Grube Ferdinand bei Zschornegosda (früher Gew. Alwine), mit Bahnanschluss nach Station Lauchhammer i. Sa. VII. Grube Waidmansheil bei Särchen (früher Gew. Germania); Bahnanschluss nach Staton Annahütte N.-L. der Zschipkau— Finsterwalder Eisenbahn. VIII. Grube Drochow, die mit der Grube Waidmansheil mark- scheidet, hat eine Feldesgrösse von etwa 153 ha. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen u. dient zur Speisung der Grube Waidmansheil u. als Res. anderer zugehöriger benach- barter Gruben. Im Spremberger Revier: I. Grube Consul bei Pulsberg, in der Nähe von Spremberg, mit dieser Stadt durch ein Gleis verbunden. II. 20 noch nicht aufgeschlossene verliehene Bergwerke in den Kreisen Kottbus und Spremberg. III. Das noch nicht aufgeschlossene Kohlenfeld bei Litschen im Kreise Hoyerswerda mit einer Feldesgrösse einschliesslich der von der Gesellschaft belegten Zusatzfelder von ca. 150 ha. In Sachsen und in Sachsen-Altenburg: I. Die Grube Kraft I bei Thräna S.-A, mit eigenem Eisenbahnanschlussgleis nach Borna, Bez. Leipzig. II. Die Grube Kraft II bei Deutzen im Freistaat Sachsen, mit eigenem Eisenbahnanschluss nach Kieritzsch der Leipzig-Altenburger Bahn. III. Die Grube Kraft III bei Blumroda i. Sa. mit Eisenbahn- anschluss nach Station Borna, Bez. Leipzig.