――― 1880 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. vermögen. Die Sophienhütte besitzt Hochofengasmaschinen von 10 000 PS Leistung, darunter 3800 KW Gleichstrom, eine Dampfturbinenzentrale mit Umformer-Zentrale von zus. 17 000 KW Leistung zur direkten Erzeugung von Drehstrom. 3. Die Georgshütte in Burg- solms mit 2 Hochöfen, die eine Jahreserzeugungsfähigkeit von 110 000 t Eisen haben, sowie einer Schlackensteinfabrik mit einer Jahreserzeugungsfähigkeit von 6 000 000 Stück Steinen. 4. Die Main-Weser-Hütte zu Lollar, bestehend aus einer Radiatoren- u. einer Heiz- kesselfabrik, einer allg. Giesserei für Herstell. von Formstücken nebst Zubehör sowie einer elektr. Licht- u. Kraftanlage. Die Jahreserzeugungsfähigkeit der Hütte beträgt 45 000 t. 5. Die Carlshütte in Staffel bei Limburg a. d. Lahn stellt in der Hauptsache Abflussröhren nebst Zubehör für Haus- u. Strassenentwässerung sowie Maschinenguss her u. hat eine Jahreserzeugungsfähigkeit von 15 000 t. 6. Das Westdeutsche Eisenwerk in Kray bei Essen- Ruhr stellt Druckrohre, Tübbings u. Maschinenguss her u. hat eine Jahreserzeugungs- fähigkeit von 40 000 t. 7. Die Ges. besitzt ferner 2 gepachtete u. 2 eigene Kalksteinbrüche bei Wetzlar u. Burgsolms. Die Grösse des Grundbesitzes beträgt 370.62.11 ha, wovon 73.14.35 ha bebaut sind. Die Elektrizitätswerke verfügen über Hochspannungsleitungen von 282 km Länge. Mit Strom wurden beliefert Ende 1927 3 eigene Hütten, 6 eigene Gruben u. Kalkstein- brüche. 26 fremde Betriebe, 105 /Landgemeinden, 6 Gutshöfe u. Mühlen. – Produktion der Eisensteingruben 1922– 1927: 152 799, 171 699, 94 174, 119 557, 75 062, ? t. Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Gussrohr-Verbandes G. m. b. H., in Köln, der Deutschen Abflussrohr-Verkaufsstelle G. m. b. H. in Frankf. a. M.; der Deutschen Radiatorenverkaufs- stelle G. m. b. H. in Wetzlar: des Roheisenverbandes G. m. b. H. in Essen; des Süddeutschen Zement-Verbandes in Heidelberg; des Westdeutschen Cement-Verbandes G. m. b. H. in Bochum u. des Neederlandschen Zementsyndikates im Haag. Gesamtbelegschaft Ende 1927: 6389 Angestellte u. Arbeiter. Zahl der Beamten- u. Arbeiter-Wohnungen 497. Ende 1925 wurde die Zeche Massen, die der Ges. früher gehörte; mit Ausnahme eines grösseren, landwirtschaftl. genutzten Gutes, des sogen. Hueck'schen Hofes, an die der Harpener Bergbau-Aktiengesellschaft gehörige Gewerkschaft „Siebenplaneten“ verkauft. Es wurden dabei insges. RM. 3 792 855 erzielt. Die Bezahlung des Kaufpreises erfolgt durch die Gewerkschaft „Siebenplaneten“ bzw. Harpen im Wege eines Preisnachlasses auf die seitens des Käufers an die Buderusschen Eisenwerke zu liefernden Brennstoffe. Voraus- sichtlich dürfte die Abtragung in 4 Jahren erledigt sein. Der Verkauf ist am 29./1. 1926 wirksam geworden. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Aktien bzw. Anteile folgender Unternehmungen: RM. 1 657 300 St.-Akt. u. RM. 15 000 Vorz.-Akt. der Maschinen- u. Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. (A.-K. RM. 1 815 000); RM. 1 Mill. Akt. der Stahlwerke Röchling-Buderus A.-G. in Wetzlar (A.-K. RM. 2 Mill.); RM. 50 000 Anteile der Ges. zur Errichtung von Wohnhäusern G. m. b. H., Lollar; RM. 50 000 Anteile der Buderus'schen Handelsges. m. b. H., Wetzlar; RM. 67 500. Anteile der Portland-Zementwerke Wetzlar, G. m. b. H., Wetzlar; RM. 250 000 Anteile der Geiger'schen Fabrik, G. m. b. H., Karlsruhe, u. RM. 1 800 000 Anteile der Eisenwerke Hirzenhain Hugo Buderus G. m. b. H., Hirzenhain (St.-Kap. RM. 1 800 000). Kapital: RM. 26 300 000 in 130 000 St.-Akt. zu RM. 200 sowie 6000 5 % Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungs- verpflichtung, sie können vom 1./1. 1935 ab nach vorheriger 6monat. Kündig. zu 112 % eingelöst werden. – Vorkriegskapital: M. 22 000 000. Urspr. A.-K. M. 12 000 000, erreichte das A.-K. nach verschiedenen Herabsetz. u. Erhöh. bis 1911 eine Höne von M. 22 000 000; dann erhöht von 1919– 1923 auf M. 136 000 000 in 130 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM, 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./12. 1924 von M. 136 000 000 auf RM. 26 300 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 u. der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. Der Umtausch von Breuer-Aktien in Buderus-Aktien geschah in der Weise, dass für 3 Breuer-St.-Akt. zu je M. 1000 2 Buderus-St.-Akt. zu je M. 1000 gewährt wurden. Bis jetzt ist mehr als ¾ des A.-K. der Breuer A.-G. eingetauscht worden. Der Umtausch wird noch fortgesetzt. Nach der Umstellung der Aktienkapitalien der beiden Ges. stellt sich das Umtauschverhältnis derart, dass gegen RM. 300 Breuer-Aktien RM. 400 Buderus- Aktien gewährt werden. 4 % Anleihe von 1896 Massen: M. 3 250 000, davon im Umlauf Ende 1927: M. 1 547 000 aufgewertet auf RM. 232 050 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 150. Zs.: 1./7. Tilg.: Gekündigt zum 1./7. 1923. Zahlst. wie Div. Die Anleihe wurde bis 1923 in Berlin gehandelt. 1927 wurde die Notiz wieder aufgenommen. Kurs Ende 1927: 83 %. 4 % Anleihe von 1897 Wetzlar: M. 6 500 000, davon im Umlauf Ende 1927: M. 1 955 000 aufgewertet auf RM. 293 250 in Stücken zu M. 1000, 500, 200 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 150, 75, 30. Zs.: 1./7. Tilg.: Gekündigt zum 1./10 1923. Zahlst.: Wie Div. Die Anleihe wurde bis 1923 in Berlin, Frankf. a. M. u. Köln notiert. 1927 wurde die Notiz an allen 3 Börsen wieder aufgenommen. Kurs Ende 1927: In Berlin 82.50 %; in Frankfurt a. M. 31 % 4½ % Anleihe von 1903 Lollar: M. 1 100 000, davon im Umlauf Ende 1927: M. 292 000 aufgewertet auf RM. 43 800 in Stücken zu M. 1000 u. 500 aufgewertet u. abgestempelt auf