― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1883 Aufsichtsrat: Vors. H. J. Bösch, Altona-Ottensen; Stellv. Dir. Ed. Cords, Hamburg; Dir. Max Moerck, Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier, Bankier Kurt Delmonte, Rechtsanw. Dr. Norbert Labowsky, Hamburg; Gen.-Dir. a. D. Ad. Fasse, Altona; vom Betriebsrat: L. Kuhse, A. Villaume. Zahlstellen: Altona: Westholsteinische Bank; Vereinsbank, Delmonte & Co.; Berlin: Berliner Bankverein A.-G. Hannoversche Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Akt.-Ges in Anderten b. Hann. (Misburgb). Gegründet: 1857 als Kommandit-Ges., am 15./11. 1859 in eine A.-G. mit Sitz in Hannover umgewandelt, verlegt nach Anderten lt. G.-V. v. 12./6. 1900. Zweck: Herstell. von Gusswaren jeder Art. Es werden maschinen- u. handgeformte Stücke jeder Art, letztere bis zu einem Höchstgewichte von 40 t hergestellt. Das Areal in Anderten umfasst ca. 37 Morgen. Seit 1917/18 Interessengemeinschaft mit der Hannoverschen Waggonfabrik A.-G. in Linden, im Verein mit dieser Firma wurde 1918/19 die Umstell. des Werkes für die Friedensarbeit vorgenommen. Die Giesserei wurde bedeutend erweitert. Die Ges. geriet im Jahre 1925 durch ihre Verbindung mit der Hannoverschen Waggon- fabrik A.-G., die über 97 % ihrer Aktien besitzt, in finanzielle Schwierigkeiten, so dass sie vorübergeh. unter Geschäftsaufsicht gestellt wurde. Kapital: RM. 1 300 000 in 4000 Akt. zu RM. 100, 9145 Akt. zu RM. 50, 570 Akt. zu RM. 60, 570 Anteilscheinen zu RM. 15 u. M. 400 000 junge Aktien, deren Stückelung noch nicht bekannt ist. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 750 000, Erhöh. um M. 150 000 lt. G.-V. v. 6./6. 1895, begeben zu 110 %, weiter 1900 um M. 600 000. A-K. also von 1900–1911 M. 1 500 000 in 1000 Akt. zu M. 1500. Zur Sanierung 1911 Herabsetz. des A.-K. um M. 1 000 500 auf M. 499 500. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. zu 103 % beschlossen. Nach Durchführung dieser Sanierung (näh. darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24) A.-K. M. 1 500 000. 1914/15 bis 1921 erhöht auf M. 10 Mill. Lt. G.-V. v. 17./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 500 000 (M. 1000 = RM. 50). Die G.-V. v. 23./6. 1926 beschloss, das A.-K um RM. 400 000 auf RM. 900 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien dienten hauptsächlich zur Befriedigung der Gläubiger der Ges. Lt. G.-V.-B. v. 27./7. 1927 erhöht um RM. 400 000 in Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./10. 1927, übern. von einem Konsort. (Ephraim Meyer & Sohn, Hann.), davon RM. 300 000 den bisher. Aktion. im Verh. RM. 300: RM. 100 zu 100 % angeboten. Grossaktionäre: Die Aktienmajorität befindet sich bei der Hannoverschen Waggonfabrik. Ahnleihen: I. M. 550 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000. Die Anl. war zum 1./4. 1923 gekündigt. II. M. 700 000 in 4½ % Oblig., 1902 aufgenommen. Stücke à M. 1000. Von beiden Anl. Ende Sept. 1927 noch RM. 22 650 im Umtausch. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachbezugsrecht; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 1000 jährl. Fixum pro Mitgl.), Rest Div. gleichmässig an sämtl. Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Werksgrundstück 92 500, Wohnhäuser 43 478, Hauptfabrikanl. 680 000, Kassa 2180, Wechsel 6277, Eff. 34 501, Beteil. 5516, Hyp. Grundst. Hannover 10 000, Vorräte 989 402, Debit. 342 159. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Prior.-Oblig. 22 650, Hyp. auf Wohnhäuser 14 875, do. auf Fabrikanl. 170 000, Akzepte 40 469, Kredit. 948 753, Gewinn. Vortrag 19 268. Sa. RM. 2 206 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 172 186, Zs. 34 466, Reparat. 28 966, Abschreib. 15 374, Gewinn (Vortrag) 19 268. – Kredit: Vortrag 9364, Fabrikationserlös 260 898. Sa. RM. 270 262. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Werksgrundstück 92 500, Wohnhäuser 43 478, Hauptfabrikanlage 697 000, Kassa 2883, Wechsel 20 210, Eff. 30 501, Beteil. 5516, Hyp. Grundstück Hannover 10 000, Vorräte 918 229, Debit. 545 580. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 90 000, Prior.-Oblig. 22 650, Hyp. auf Wohnhäuser 14 875, do. auf Fabrikanlage 170 000, Akzepte 52 392, Kredit. 666 946, Gewinn 49 035. Sa. RM. 2 365 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 809, Zs. 32 299, Reparat. 11 348, Abschreib. 3574, Gewinn 49 035 (davon: R.-F. 20 000, Vortrag 29 035). – Kredit: Vortrag 19 268, Fabrikationserlös 112 798. Sa. RM. 132 066. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Reinhard Reitis, Ewald Gärtner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Stellv. Bankier Dr. F. Jessen, Hamburg; Bankdir. Dr. jur. Julius Caspar, Bankdir. Paul Kregel, Bankier Erich Meyer, Hannover; Gen.-Dir. Wilhelm Forthmann, Gen.-Dir. Graf Uexküll-Gyllenband, Berlin; Dir. Arthur Schnitzler, Konsul Hans Harney, Geh. Reg.-Rat Rintelen, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. Jul. Reiner, Amsterdam; Gen.-Dir. H. Methler, Hamburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.