1890 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 0 waren-Masch.-Fabrik, ferner den Betrieb hiermit zusammenhäng. Geschäfte: Ankauf anderer Fabriken u. Geschäfte, Beteilig. bei ander. gleichart. Unternehm. u. Betrieb von Geschäften auf gemeinschaftl. Rechn. mit denselben. Die Ges. darf sich auch an Unternehm. der Textilbranche beteiligen. Besitztum: Dem Betrieb der Ges. dienen: 1. die von der Lothringer, Elsasser u. Annaberger Strasse umgrenzten Fabriken, die für die Fabrikation von Wirkwarenmasch., Schiffchen- Stickmasch., Werkzeug-Masch., Handschuhstoffmasch., Tüllmasch., Gardinenmasch., Ring- u. Flügel-Zwirnmasch., Ringspinnmasch. und Trikotagenmasch. bestimmt sind, 2. das an der Fürstenstrasse geleg. Zweigwerk H. Alban Ludwig, welches der Fabrikat. von Wirkwaren- u. Werkzeugmasch. dient, 3. das in Hohenstein-Ernstthal geleg. Zweigwerk, welches ebenfalls der Fabrikation von Wirkwaren- u. Werkzeugmasch. dient, 4. das an der Zwickauer Strasse gelegene Zweigwerk Eisen- u. Metallgiesserei zur Herst. von Eisen- u. Metallguss zwecks teilweiser Verwendung in den eigenen Betrieben, 5. das an der Scheffelstrasse gelegene Zweigwerk Seidels Eisengiesserei zur Herstell. von Grauguss zwecks teilweiser Verwendung in den Betrieben. Ferner besitzt die Ges. an der Adorfer Strasse 2 Fabrikgrundstücke mit 6583 qm Grundfläche. Beide Fabrikgrundstücke sind vorläufig um den Preis von ca. M. 20 000 pro Jahr vermietet. Im August 1917 Erwerb eines benachbarten, an der Annaberger Strasse geleg. neuzeitlichen Fabrikgrundstückes. Dasselbe enthält eine Boden- fläche von 2470 qm u. ist mit 1423 qm bebaut mit einem 6 Säle umfassenden Gebäude, welches an den Giebel der 1906 errichteten Fabrik anstösst. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstückbesitzes beträgt rund 218 000 qm, wovon rund 48 000 qm bebaut sind. Die verfügbare Arbeitsfläche beträgt insgesamt rund 103 000 qm. Per 1./7. 1912 erfolgte die Angliederung der Fa. H. Alban Ludwig in Chemnitz mit deren gesamten Maschinen- fabrikationsbetrieb nebst Grundstücken, Gebäuden u. Masch., ohne Übernahme der Aussen- stände u. Verbindlichkeiten. Die Ludwigsche Fabrik wird als Filialabteil. der Schubert & Salzer weitergeführt. In sämtl. Betrieben waren März 1928 ca. 6500 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist Mitglied des Strick- u. Wirkmasch.-Verbandes, des Verbandes Deutscher Strickmaschinen-Fabriken u. des Vereins Deutscher Werkzeugmasch.-Fabriken. Kapital: RM. 19 268 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100, 4000 St.-Akt. zu RM. 500, 5250 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem beschränkt. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, bis 1912 erhöht auf M. 4 500 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 76 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 4000 St.-Akt. zu RM. 5000 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./11. 1924 von M. 76 000 000 auf RM. 7 018 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100, 4000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Lt. G.-V. v. 31./3. 1928 Umwandl. der Genussscheine in St.-Akt. über den gleichen Nennbetrag; zu diesem Zweck Erhöh. um RM. 7 000 000 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100; ferner Erhöh. des A.-K. um RM. 5 250 000 durch Ausgabe von 5250 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Akt. wird ein Teilbetrag von M. 3 500 000 den bisher. Aktien- u. Genuss- scheininhabern im Verh. von 4: 1 zum Kurse von 200 % zum Bezuge angeboten. Die ver- bleibenden M. 1 750 000 junge Akt. werden bis auf weiteres zur Verfüg. der Ges. gehalten. Genussscheine: Lt. G.-V. v. 29./6. 1923 70 000 Stück zu M. 1000, jetzt zu RM. 100, übern. von einem Konsort., davon 35 000 Stück angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 zu 600 % plus Steuer. Die G.-V. v. 31./3. 1928 beschloss Umwandl. der Genussscheine in St.-Akt. über den gleichen Nennbetrag. Kurs Ende 1923–1927: In Berlin: 5.2, 9, 78, 198, 310 %; auch in Dresden, Leipzig u. Chemnitz notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von RM. 3000, der Vorst. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 2 000 000, Geb. 4 000 000, Betriebsmasch. 5, Elektr.-Anl. 5, Werkzeugmasch. 5, Werkz. 5, Fabrik- u. Kontor-Einricht. 5, Patente 1, Modelle 1, Wertp. 1 988 229, Aussenstände 10 379 315, Kassa 69 729, Wechsel 5 006 773, Fabrikat.-Vorräte 4 162 826. – Passiva: A.-K. 7 018 000, Genussscheine 7 000 000, R.-F. 3 500 000, rückst. Div. 12 553, Verbindlichkeiten 4 234 276, Übergangsrechnung 2 331 880, Gewinn 3 510 191. Sa. RM. 27 606 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 2 607 921, Steuern 3 828 863, seziale Abgaben 916 415, Abschr. 1 753 759, Reingewinn 3 510 191. – Kredit: Vortrag 424 670, Grundstücks- u. Gebäude-Nutzung 32 019, Zs. 1 460 299, Betriebsüberschuss 10 700 163. Sa. RM. 12 617 151. Kurs der Aktien Ende 1913–1927: In Berlin 358, 314*, –, 325, 359.50, 195*, 305, 484, 1950, 15 000, 13.5, 13, 86, 248.50, 348.50 %. – In Dresden 357.75, 312*, –, 325, –, 195*, 910, 481, 1999, 14 775, 14.5, 12.5, 87, 245.50, 346 %. – In Leipzig 357, 315*, –, 325, 360, 195*, 305, 480, 1995, 14 100, 15.5, 12.5, 86, 245, 343 %. – In Chemnitz Ende 1923–1927: 15.75, 13.50. 87, 248.50, 347 %. Zulass. von RM. 12 250 000 neuen Akt. (Em. v. März 1928) im April 1928 in Berlin beantragt.